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Waisen des Alls

Waisen des Alls

Titel: Waisen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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ein Psi-Symbiont, eine von den Hohen Alten erschaffene künstliche Lebensform, welche die Aufgabe hatte, sämtliche Energien planetarischer Öko-Wesenheiten wie Segrana zu fokussieren. Was du hörst, ist die Stimme des Zyradin - mit seiner Hilfe kann Segrana eine aktive Rolle übernehmen und entschiedener gegen die feindlichen Kräfte vorgehen.«
    »Ganz schön schlau, diese Vorläufer«, sagte Greg. »Errichten ein planetarisches Verteidigungssystem, das ohne die Mitwirkung eines exotischen Symbionten nicht funktioniert. Und obendrein befindet Segrana sich auf dem Mond! Wenn wir ein Shuttle stehlen wie Onkel Theo, müssen wir uns erst mal durch eine Kriegszone hindurchkämpfen. Das ist nicht unbedingt meine Lieblingsoption.«
    »In Port Gagarin sind keine Boden-Orbit-Flugmaschinen verfügbar«, sagte der Wächter. Die Frau machte eine Geste, worauf mehrere kleine Videofenster erschienen, welche die im Orbit von Darien treibenden funkelnden Trümmerwolken zeigten. »Selbst wenn sich eines auftreiben ließe, wäre der Flug aufgrund der vielen Trümmerteile, Minen und Sonden der Spiralisten und Brolturaner äußerst gefährlich. Die einzige Möglichkeit, den Zyradin zu Segrana zu bringen, ist der Weg über die Transferplattformen.«
    »Und den hast du noch nicht beschritten, weil …?«

    Die durchscheinende junge Frau breitete die Arme aus. »Bedauerlicherweise wurde die Plattformkammer auf dem Mond vor langer Zeit irreparabel zerstört. Die Verbindung zwischen der Schulter des Riesen und dem Mond ist jedoch wiederhergestellt.«
    Greg überlegte einen Moment, dann sagte er langsam: »Das ist nicht deine Ernst.«
    »Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, Gregory.«
    »Schau mal, Kuros hat sich mit mehreren Hundert Veteranen hinter schweren Befestigungen eingeigelt, die mit schweren Strahlenkanonen ausgerüstet sind. Soviel ich weiß, kann er sogar auf Luftunterstützung zurückgreifen. Kurz gesagt, das wäre Selbstmord. Es muss eine andere Möglichkeit geben.«
    »Es ist so, wie ich sage, Gregory. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich würde dir raten, eine Gruppe zusammenzustellen und dich so bald wie möglich mit dem Zyradin auf den Weg zu machen. Ein Zeppelin wäre ideal - damit könntest du die Droiden von der Feste ablenken.«
    »Was denn, welche Droiden? Hier haben sich seit Tagen keine mehr blickenlassen.«
    »Das liegt daran, dass sie sich hundertfünfzig Kilometer weiter nördlich sammeln«, entgegnete der Wächter und zeigte ein Satelliten des Arawnwaldes an. »Die Brolturaner haben die Kontrolle über den Namul-Asaph, die Mechafabrik, verloren. Sie wurde vor einigen Tagen von einem Ritter der Legion der Avatare übernommen und hat den Zyradin gleich nach seinem Auftauchen geortet; der Ritter weiß um seine Bedeutung, weshalb eine Armee von Mechas hierher unterwegs ist.«
    Greg funkelte den Wächter an. »Eine Robotfabrik befindet sich hier auf Darien? Und du hast es nicht für nötig befunden, mich darüber zu informieren?«
    ** NIEMAND HAT DAVON GEWUSST **
    »Ich hatte den Verdacht, dass eine solche Fabrik in den Konflikt auf Darien eingegriffen haben könnte, vermochte sie aber nicht zu orten.«
    ** ICH WITTERE IHRE FÄHRTE UND HABE DEN RITTER GLEICH NACH MEINER ANKUNFT GEORTET ** ICH HABE DEM WÄCHTER EINEN TEIL MEINER ENERGIEN ÜBERTRAGEN, DAMIT ER SICH SELBST VERGEWISSERN KONNTE **
    Als Greg die düsteren Mienen der Uvovo und Menschen musterte, bemerkte er, dass Washutkin mit verschränkten Armen in einem der Eingänge lehnte.
    »Wenn wir den Zyradin hierbehalten, werden wir von einer Horde von Kampfdroiden massakriert. Wenn wir mit ihm zur Schulter des Riesen fliegen, werden wir von Kuros’ Brolt-Truppen zusammengeschossen … oder auf dem Weg dorthin von Kriegsdroiden erledigt. Habe ich etwas vergessen?«
    »Ich übernehme das«, sagte Washutkin mit dröhnender Stimme. »Wenn sich sonst niemand traut.«
    Greg lachte und schüttelte den Kopf. »Besorgt um unser Wohlergehen, Alexandr? Ich bin gerührt …«
    »Gregory, bester meiner Freunde, Sie sind zu wichtig, als dass Sie Ihr Leben bei einem so riskanten Abenteuer aufs Spiel setzen dürften.«
    »Aye, ich weiß, aber ich bin sicher, Sie werden auch ohne mich zurechtkommen.«
    »Gregory Cameron, bei Erreichen von Segrana muss der Zyradin an die Hüterin Catriona MacReadie übergeben werden. Mit ihr werden Veränderungen stattfinden.«
    Greg musterte den Wächter mit zusammengekniffenen Augen. »Was für Veränderungen?«, sagte er und dachte an

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