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Waisen des Alls

Waisen des Alls

Titel: Waisen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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»Eigentlich ganz passend nach allem, was er durchgemacht hat.«
    Das Konstrukt setzte den Autopsiescan fort. Die Entnahme der Blut-und Gewebeproben würde bald abgeschlossen sein, doch es stand nicht zu erwarten, dass deren Ergebnisse nach den Resonanzfeldscans zu neuen Erkenntnissen führen würden.
    »Zahlreiche Stichverletzungen von Stacheln der Kleinen Xezri«, sagte es schließlich. »Bei jedem Stich werden 0,5 Milligramm eines Synapseninhibitors injiziert, der sämtliche Membranen durchdringt und alle Steuer-und Verteilungsfunktionen lähmt. Der Inhibitor wurde isoliert, und die Analyse lässt keine Hinweise auf eine Modifizierung erkennen.«
    »Jemand muss einen Biocache der Vorvorläufer entdeckt haben«, sagte Rosa. »Vielleicht eine Hinterlassenschaft des Zarl-Imperiums. Darüber habe ich kürzlich etwas gelesen.«
    »Dokumente zu den Zarl sollte man grundsätzlich mit Misstrauen begegnen«, entgegnete das Konstrukt. »Wie allen Daten, die älter sind als eine Million Jahre. Viele glaubwürdige Fehlinformationen gehen auf einen böswilligen Urheber zurück …«

    Rosa straffte sich. »Du hast einen wichtigen Besucher. Ich entferne mich.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Ich glaube, meine Anwesenheit könnte kontraproduktiv sein.«
    Rosa trat durch einen kleinen Nebeneingang. Kurz darauf öffnete sich seufzend der Balkoneingang, und jemand trat hindurch und nahm an der anderen Seite des C-Tisches Aufstellung.
    »Er hat seinen Auftrag erfolgreich durchgeführt«, sagte das Konstrukt. »Er war tapfer, listenreich und entschlossen. Sie können stolz auf ihn sein.«
    Robert Horst blickte auf den Toten nieder, auf seinen eigenen Körper und sein eigenes Gesicht.
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll«, sagte er. »Aber ich habe das Gefühl, einen Bruder verloren zu haben.« Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Was natürlich Unsinn ist.«
    »Ihr Bewusstsein einem meiner Semiorganiker aufzuprägen, war die einfachste Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen für die Zyradin-Mission zu nutzen, eine Aufgabe von entscheidender Bedeutung, die nun erfolgreich abgeschlossen ist.«
    »Ich gebe zu, dass ich dazu nicht imstande war, nachdem Sie mich aus dem Nischenuniversum gerettet hatten«, sagte Robert. »Aber ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen.«
    »Soweit ich das beobachten konnte, ist Schuld eine niederdrückende Emotion. Außerdem war ich es, nicht Sie, der für den Einsatz dieses Lebewesens verantwortlich war.«
    »Schuld ist mächtig«, entgegnete Robert düster. »Sie kann seltsame Dinge bewirken.«

    »Ah, jetzt kommen wir zu Ihrer eigenen Mission in die Region Gottes«, sagte das Konstrukt. »Ich habe den kurzen Bericht gelesen, den Sie freundlicherweise für mich verfasst haben. Jetzt frage ich mich, ob Sie bereit sind, mir mündlich ausführlich Bericht zu erstatten und auf meine Einwürfe und Fragen einzugehen.«
    Robert betrachtete das friedliche Gesicht des leblosen Körpers und holte tief Luft.
    »Ja«, sagte er. »Ich bin bereit.«
    Lesen Sie weiter in:
    MICHAEL COBLEY
Die Ahnen der Sterne

Dank
    Da dies das erste Mal ist, dass ich das mittlere Buch einer Trilogie geschrieben habe (nun ja, Schattengötter zählt nicht, da Schattenkrieger die Handlung dreihundert Jahre später fortführt), bin ich ein wenig besorgt. Aber hoffentlich funktioniert das Buch, und wenn es das tut, ist dies hauptsächlich dem Lektorenteam von Orbit zu verdanken, vor allem aber der Cheflektorin Bella, deren freundliche Beharrlichkeit und erhellende Einsichten mich immer wieder zum Nachdenken über die Gewichtung der verschiedenen Handlungsstränge veranlasst haben. Außerdem möchte ich Dave W. danken, dessen unerschütterlicher, adleräugiger Aufmerksamkeit kein Detail entging (denn darin steckt der Teufel, wie man weiß).
    Ein freudiges Sombreroschwingen gilt John Parker und John Berlyn, meinen Literaturagenten von Zeno, Joshua Bilmes, dem Team von Thomas Schlück, meinem deutschen Verlag Heyne und meinem französischen Verlag Bragelonne. Ein großes Dia Duit geht an Gary Gibson in Taiwan, an Stewart Robinson in Musselburgh, an Ian Mc-Donald in Belfast, an Eric Brown, Ian Sales, Jack Deighton, Neil Williamson, Keith Brooke, Debbie Miller, alle vom GSFWC, der Autorengruppe von Edinburgh, an Ian Whates, Pete Crowther, Trevor Denyer, den nicht unterzukriegenden Charlie Stross, an Cuddles und die schottischen Con-Fans, wo immer sie sein mögen. Ein besonderer Gruß geht an Graeme Fleming, den

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