Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
Vom Netzwerk:
den Handyladen zu stiefeln und meine Nummer zu ändern, aber in meinen Augen wirkte das, als würde ich das Arschloch gewinnen lassen. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wer der Anrufer sein konnte. Blaine nicht. Aber was wusste ich schon? Wer auch immer es war, ich behandelte ihn wie einen Internettroll. Nicht mit Aufmerksamkeit füttern.
    Plötzlich lagen Cams Finger um mein Handgelenk. Ich riss den Kopf hoch. Er sah mich an statt auf den Fernseher. »Was?«, fragte ich, während mein Blick auf seine Hand fiel. Er konnte mit seinen Fingern mein gesamtes Gelenk umfassen.
    »Du kaust seit zehn Minuten an diesem Nagel.«
    So lange schon? Das war irgendwie krass.
    Er drückte meinen Arm nach unten auf meinen Oberschenkel, ließ aber nicht los. »Was ist los?«
    »Nichts«, antwortete ich. »Ich schaue den Film.«
    »Ich glaube nicht, dass du den Film wirklich siehst.« Unsere Blicke trafen sich, und mein Herz setzte einen kurzen Moment aus. »Was ist los?«
    Ich zog meinen Arm zurück, und Cam ließ los. »Nichts ist los. Schau den Film.«
    »Hmmm«, murmelte er, ließ das Thema aber fallen.
    Beim zweiten Film redeten wir weniger, und meine Lider wurden schwer. Jedes Mal, wenn ich blinzelte, schien es mich mehr Kraft zu kosten, sie wieder zu heben. Cam neben mir rutschte ein wenig herum, und ich sank tiefer in die Couch, näher zu ihm. Mein Körper drückte sich leicht an seinen. Ich dachte darüber nach wegzurutschen, aber er war warm, es war gemütlich und ich war viel zu faul, um mir die Mühe zu machen. Außerdem schien es ihn nicht zu stören. Sonst hätte er sich doch zurückgezogen oder mich weggeschubst?
    Ich musste irgendwann während des zweiten Films eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffnete, schien der Fernseher an einer anderen Stelle zu stehen. Nur langsam verstand ich, dass ich – oh du lieber Himmel – wie war das passiert?
    Ich lag zusammengerollt auf der Seite, die Decke, die sonst über der Couchlehne hing, lag über mir, und mein Kopf ruhte auf Cams Schoß.
    Um genau zu sein auf seinem Oberschenkel.
    Mein Atem stockte, mein Herz raste und ich riss die Augen weit auf. Auf meiner Hüfte lag etwas, was sich anfühlte wie eine Hand – Cams Hand. Schlief er? Guter Gott, ich hatte keine Ahnung, wie das passiert war. Hatte ich mich im Schlaf gedreht? Hing der arme Cam jetzt hier fest, weil ich auf ihm pennte?
    Okay. Mir standen zwei Möglichkeiten offen. Ich konnte mich von der Couch rollen und wie eine Irre ins Badezimmer rennen, oder ich konnte mich tatsächlich wie eine Erwachsene benehmen und schauen, ob Cam wach war.
    Überraschenderweise entschied ich mich für das erwachsene Verhalten. Langsam rollte ich mich auf den Rücken. Das war eine unglaublich blöde Idee, weil die Hand sich dabei natürlich auch verschob und danach auf meinem Unterbauch zu liegen kam.
    Oh, lieber Gott…
    Seine Hand ruhte unter meinem Bauchnabel, die Finger nach unten gestreckt, sodass sie den Bund meiner Yogahose berührten. Damit lag sie nah, sehr nah, an unerforschtem Terrain. In meiner Brust bildete sich eine eisige Kugel, aber tiefer – viel tiefer – geschah etwas vollkommen anderes. Ein Kribbeln wuchs in meinem Bauch und wanderte in warmen Wellen immer tiefer. Wie war es möglich, dass mir gleichzeitig kalt und warm war?
    Cams Daumen bewegte sich, und ich biss mir auf die Lippe. Das musste Zufall sein, oder eine beiläufige Bewegung im Schlaf. Dann bewegte sich sein Daumen wieder, aber diesmal zog er einen langsamen Kreis unter meinem Bauchnabel. Oh verdammt. Mein Pulsschlag beschleunigte sich, und mir wurde immer wärmer. Sein Daumen bewegte sich weiter, mindestens eine halbe Minute lang, bis ich es einfach nicht mehr ertragen konnte. Gewisse Körperteile schmerzten auf eine vollkommen unfaire, unvertraute Art und Weise. Das sollte nicht passieren.
    Aber, oh, es passierte.
    Ich holte tief Luft, doch das half mir auch nicht dabei, meine Muskeln zu lockern oder die Spannung abzubauen, die sich tief in mir aufgebaut hatte. Und ich wusste, wenn ich nach unten sah, würde ich meine Brustwarzen entdecken, die sich hart gegen den dünnen Stoff meines Shirts pressten. Ich konnte bei jedem Atemzug fühlen, wie sie sich gegen meinen BH drückten. Ich wünschte mir verzweifelt, ein Mädchen zu sein, das damit umgehen konnte; die Art von Mädchen, die Cam wahrscheinlich wirklich wollte und an die er gewöhnt war.
    Aber das war ich nicht.
    Ich legte den Kopf zurück und sah zu Cam auf.
    Sein Kopf war

Weitere Kostenlose Bücher