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Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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aufgerissen.
    Ollie erschien mit einem Handy in der einen und einem mit den Beinen rudernden Raphael in der anderen Hand. »Cheese!«, schrie er, als er ein Foto schoss. »Es ist, als würden meine beiden Kinder auf den Abschlussball gehen!«
    Sowohl Cam als auch ich waren wie vor den Kopf gestoßen.
    Ollie strahlte. »Das klebe ich in mein Sammelalbum! Habt Spaß!« Damit sprang er zurück in die Wohnung und schlug die Tür hinter sich zu.
    »Ähm…«
    Cam lachte laut. »Himmel, das war mal seltsam.«
    »Tut er so was normalerweise nicht?«
    »Nein.« Cam lachte wieder, dann legte er mir eine sanfte Hand ans Kreuz. »Lass uns verschwinden, bevor er noch versucht, uns zu begleiten.«
    Ich grinste. »Mit Raphael?«
    »Raphael wäre willkommen. Ollie dagegen nicht.« Lachend betraten wir die Treppe. »Ich will auf keinen Fall, dass dich etwas auf diesem Date durcheinanderbringt.«
    Durcheinander? Das war ich bereits.

Kapitel 16
Bis das Brot und unsere Getränke gebracht und zwischen uns auf den glänzenden Tisch gestellt wurden, hatte ich meine Atmung wieder halbwegs unter Kontrolle. Auf der Fahrt zum Restaurant war meine Nervosität mit voller Wucht zurückgekehrt. Cam schien es nicht zu bemerken und war vollkommen locker.
    Ich verbrachte viel zu viel Zeit mit der Speisekarte, während ich der Versuchung widerstand, an meinen hübschen Nägeln zu kauen.
    Cam stieß mich unter dem Tisch mit dem Fuß an, und ich sah auf. »Was?«
    Er nickte in Richtung einer Stelle zu meiner Linken, und ich entdeckte, dass dort ein lächelnder Kellner stand. »Oh. Ähm, ich hätte gern das…« Ich nannte das Erste, worauf mein Blick fiel. »Chicken Marsala.«
    Der Kellner schrieb es auf, dann bestellte Cam ein Steak, medium, mit Salat und einer Ofenkartoffel. Kaum war der Kellner verschwunden, griff Cam nach dem Brot. »Willst du ein Stück?«
    »Sicher.« Ich konnte nur hoffen, dass ich nicht daran erstickte. Ich beobachtete, wie er ein Stück durchbrach und dann eine Hälfte mit Butter bestrich. »Danke.«
    Er zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts, während ich an dem Brot knabberte und einen winzigen Bissen nach dem anderen aß. Verzweifelt suchte ich nach einem Gesprächsthema. Es musste nicht mal interessant sein. Ich musste einfach nur etwas sagen. Aus irgendeinem Grund fiel mir das Gespräch ein, das er mit Ollie geführt hatte, und ich stürzte mich darauf. »Also, treibst du irgendeinen Sport?«
    Cam blinzelte, als habe ihn die Frage unvorbereitet getroffen.
    Ich wurde rot. »Tut mir leid. Kam mir so in den Kopf.«
    »Ist okay.« Er kaute langsam auf seinem Brot. »Ich habe mal Sport getrieben.«
    Ich entspannte mich ein wenig, dankbar, dass er mitspielte.
    »Welchen Sport?«
    Er schnitt noch ein Stück Brot ab. »Ich habe Fußball gespielt.«
    »Wirklich?« Wieso waren alle Fußballspieler sexy? Gab es da irgendein allgemeines Fußballergesetz? »Welche Position?«
    Obwohl Cam wahrscheinlich vermutete, dass ich keinen blassen Schimmer von der Sportart hatte, spielte er mit. »Ich war ein Stürmer, also eine Position in der Mitte.«
    »Oh!« Ich nickte, als verstände ich, was er damit sagen wollte.
    Cams Grübchen blitzte auf. »Das bedeutet, dass ich eine Menge Tore geschossen habe.«
    »Also warst du gut?«
    »Ich war okay. Ich musste schnell sein, also bin ich viel gelaufen.«
    Mehr wusste ich ehrlich gesagt auch nicht über Fußball – es beinhaltete eine Menge Lauferei. »Hast du in der Highschool gespielt?«
    »Highschool, Jugendliga und mein erstes Jahr im College.«
    Ich riskierte es, noch einen Bissen von meinem Brot abzubeißen. So weit, so gut. »Warum hast du aufgehört?«
    Cam öffnete den Mund, dann klappte er ihn wieder zu. Er starrte eine Weile über meine Schulter hinweg ins Nichts, dann zuckte er mit den Achseln. »Ich hatte einfach keine Lust mehr.«
    Ich war die Königin der ausweichenden Antworten, also erkannte ich sie, wenn ich sie hörte. Ich wünschte mir so dringend, nachzuhaken und mehr herauszufinden, aber ich hatte ihm dieselbe langweilige Antwort gegeben, als er mich nach dem Tanzen gefragt hatte. Also befand ich mich kaum in der Position, ihn zu drängen.
    Sein strahlend blauer Blick blieb an mir kleben, und ich fühlte, wie ich im dämmrigen Restaurant rot anlief. Himmel, ich musste wirklich aufhören, ständig rot zu werden.
    Cam lachte, und ich wollte ihm meine Brotscheibe ins Gesicht schmeißen. »Avery…«
    »Cam?«
    Er lehnte sich über den Tisch, und die kleine Kerze in der

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