Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)
Verabschiedung.«
Kapitel 17
Ich lag noch lange wach im Bett, nachdem Cam gegangen war. Diese schlaflose Nacht war anders als alle anderen zuvor. Stellte sie alle in den Schatten. Mein Körper fühlte sich irgendwie fremd an, viel zu heiß und erfüllt von einem seltsamen Verlangen. Ich hatte die Daunendecke bereits zur Seite geworfen, aber auch das dünne Laken lag rau an meiner Haut. Ich rollte mich auf die Seite und biss mir auf die Lippen, als ich meine Schenkel frustriert gegeneinanderdrückte.
Ich hasste Cam.
Na ja, eigentlich nicht.
Aber ich hasste ihn für seine »Verabschiedung« und dafür, dass er gegangen war, und dafür, dass mein gesamter Körper jetzt so aufgeladen war, dass jede Bewegung meine Haut zum Kribbeln brachte und ich mehr wollte.
Mehr.
Ich hasste Cam nicht.
Ich warf mich auf den Rücken und schob das Laken nach unten. Kühle Luft glitt über meine nackten Arme und meine Brust. Meine Brustwarzen unter dem Baumwollshirt verhärteten sich und kribbelten, so sehr, dass es schon fast schmerzte.
Ich zog die Beine an, und mir entkam ein Stöhnen, als das Pulsieren zwischen meinen Beinen bis in meine Brüste schoss. Ich streckte die Beine wieder aus, krallte meine Hände ins Spannbettlaken und bemühte mich, meine Gedanken zu beruhigen. Doch ich konnte nur an Cams Kuss denken. Daran, wie seine Lippen sich an meinen angefühlt hatten, wie feucht und warm seine Zunge in meinem Mund gewesen war. Ich konnte immer noch Schokolade schmecken. Mein Atem stockte, weil ich seine Handrücken auf meinen Brüsten förmlich fühlen konnte, wenn auch nur in meiner Vorstellung.
All diese Gefühle waren vollkommen neu für mich. Als hätte Cams Kuss einen Schalter in meinem Körper umgelegt. Aber ich war nicht dumm. Und auch nicht naiv oder unerfahren genug, um nicht zu wissen, dass ich erregt war. Dass mein Körper aufgeweckt worden war wie Dornröschen, die aus ihrem tiefen Schlaf erwacht. Mein Körper verlangte nach mehr.
Meine Hand glitt zu meinem Bauch, und ich zuckte zusammen. Mein Puls raste wie wild, mein Herzschlag stockte. Das Verlangen zwischen meinen Beinen verstärkte sich. Ich riss die Augen auf und starrte an die dunkle Decke. Dann hielt ich den Atem an und ließ meine Hand tiefer gleiten. Es war, als verließe ich meinen Körper; als hätte ich keine Kontrolle mehr über meine Handlungen.
Ich schloss die Augen, als ich meine Hand unter den losen Bund meiner Pyjamahose schob. Die Muskeln in meinem Bauch spannten sich an, mein Atem wurde schneller. Meine Fingerspitzen erreichten das aufgeheizte Nervenbündel dort unten, und eine Welle purer Elektrizität schoss durch meine Adern. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht aufzustöhnen. Mit klopfendem Herzen ließ ich meine Finger durch die Feuchtigkeit gleiten, die sich dort unten gesammelt hatte.
Ein Teil von mir konnte nicht glauben, dass ich das wirklich tat. Ein anderer konnte nicht glauben, dass es so lange gedauert hatte, das zu tun.
Aber ich konnte nicht mehr aufhören. Das Bild von Cam erschien vor meinen Augen. Seine blauen Augen, die vor Hitze förmlich glühten; sein Mund lockend auf meinem, bis meine Lippen sich öffneten, wunderbar geduldig und doch entschlossen. Meine Finger bewegten sich ungeschickt, weil ich eigentlich keine Ahnung hatte, was ich da tat. Aber es schien zu funktionieren. Ich streichelte mich selbst, und es fühlte sich gut an. Doch gleichzeitig schien ich das Feuer nur weiter zu entfachen, bis es noch heißer brannte. Ich fühlte mich, als stände ich kurz vor dem Platzen, und war mir sicher, dass ich wie verrückt losschreien würde, wenn das Verlangen sich noch weiter steigerte.
Ich biss mir auf die Unterlippe. Meine Finger glitten hin und her, bevor ich tief Luft holte und sie hineinschob. Ich keuchte, als die Anspannung stieg. Okay. Das war gut. Ich schob meine Finger tiefer, und der leichte Druck meiner Handfläche auf dem Vernushügel jagte einen weiteren Schauder über meinen Körper. Meine Hüften zuckten, und das Brennen breitete sich aus. Es schien, als habe mein Instinkt die Kontrolle übernommen. Meine Hüften beschrieben kleine Kreise, und die Spannung baute sich weiter auf. Das Geräusch, das meiner Kehle entkam, wäre mir peinlich gewesen, wenn jemand es gehört hätte… aber im Moment, hier in der Dunkelheit meines Schlafzimmers, turnte es mich nur noch weiter an.
Mein Unterleib presste sich gegen meine Hand, und es fühlte sich an, als würde sich alles in mir zusammenziehen. Ich konnte es
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