Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wait for You

Wait for You

Titel: Wait for You Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
Vom Netzwerk:
paar Aspirin raus, zwang mich, eine Flasche Wasser zu trinken, setzte sich dann auf meine Couch und zog an meinem Arm. »Setz dich zu mir.«
    Ich wollte an ihm vorbeigehen, aber er hielt mich auf. »Setz dich zu mir.«
    Ich hatte keine Ahnung, wo das hinführen sollte, und schüttelte den Kopf. Cam lehnte sich zurück und zog ein wenig fester an meinem Arm. Ich ließ mich nach unten und auf seinen Schoß ziehen, sodass ich seitwärts auf ihm saß, meine Schulter zu seiner Brust gewandt und die Beine über das Sofa ausgestreckt. Er zog die Decke über meine Beine. Sobald er mich so platziert hatte, wie er wollte, schlang er die Arme um meine Hüfte.
    »Du solltest versuchen zu schlafen«, sagte er so leise, dass ich ihn über das Brummen des Fernsehers kaum hörte. »Das wird dir guttun.«
    Ich entspannte mich auf seinem Schoß, schneller, als ich es für möglich gehalten hätte. Ich kuschelte mich enger an ihn heran und ließ meinen Kopf gegen seine Brust sinken. »Du gehst nicht weg?«
    »Nö.«
    »Überhaupt nicht?« Ich schloss die Augen.
    Sein Kinn ruhte für einen Moment sanft auf meinem Kopf, dann spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. Mir entfuhr ein tiefes Seufzen. »Ich gehe nirgendwohin«, erklärte er. »Ich werde hier sein, wenn du aufwachst, Süße. Das verspreche ich.«
----
    Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, dass das gleißende Licht die Sonne war, die durch mein Wohnzimmerfenster fiel, und dass ich immer noch auf Cams Schoß saß. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter, und sein Kinn ruhte auf meinen Haaren. Seine Arme lagen immer noch um mich, als habe er gefürchtet, ich könne aufwachen und davonlaufen.
    Mein Herz machte ein paar gymnastische Übungen in meiner Brust.
    Die Erinnerungen an die gestrige Nacht waren zu Beginn etwas verschwommen, aber sobald die Teile ein Gesamtbild ergaben, schwankte ich zwischen Freude, Peinlichkeit, Schock und wieder Freude.
    Cam war immer noch hier. Und letzte Nacht hatte er gesagt, dass er mich wollte, dass wir zusammen sein würden. Und das, obwohl er wusste, was ich mir selbst angetan hatte und obwohl ich ihn so furchtbar behandelt hatte.
    Ich konnte es kaum glauben. Vielleicht träumte ich nur, denn ich hatte nicht das Gefühl, das alles verdient zu haben.
    Ich legte eine Hand auf seine Brust und fühlte seinen gleichmäßigen Herzschlag unter meinen Fingern. Seine Haut war nackt, warm und vollkommen real. Aber ich musste sein Gesicht sehen, um zu glauben, was passiert war. Also bewegte ich mich.
    Cam stöhnte, tief und schwer.
    Mit aufgerissenen Augen hielt ich still. Heiliger Strohsack, ich konnte seine Erregung an meiner Hüfte spüren. Seine Arme packten mich fester, und ich fühlte, wie sein Herz im Gleichtakt mit meinem einen Sprung machte.
    »Tut mir leid«, sagte er heiser und verschlafen. »Es ist Morgen und du sitzt auf mir drauf. Das ist eine Kombination, die jeden Mann erledigen würde.«
    Meine Wangen brannten, aber gleichzeitig schoss Hitze durch meine Adern, weil ich mich daran erinnerte, wie er sich an mir gerieben hatte. Im Moment war das kein hilfreicher Gedanke. Er lockerte seinen Halt an meiner Taille, und seine Hand glitt auf meine Hüfte. Meine Haut unter dem dünnen Shirt – seinem Shirt – kribbelte.
    Okay. Vielleicht war der Gedanke doch ziemlich perfekt.
    »Willst du, dass ich weggehe?«, fragte ich.
    »Zur Hölle, nein.« Seine andere Hand glitt an meinem Rücken nach oben, bis er sie in meinen Haaren vergraben konnte. »Absolut und verdammt noch mal nein.«
    Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. »Okay.«
    »Endlich sind wir uns mal bei etwas einig.«
    Ich lehnte mich ein bisschen zurück, um ihn sehen zu können. Vom Schlaf zerzaust und mit seinem beginnenden Dreitagebart sah er einfach umwerfend aus. »Ist letzte Nacht wirklich passiert?«
    Sein Mundwinkel kletterte nach oben, und mir wurde warm ums Herz. Ich hatte dieses Lächeln vermisst. »Hängt davon ab, was du denkst, was passiert ist.«
    »Ich habe mein Oberteil für dich ausgezogen.«
    Seine Augen verdunkelten sich. »Ja. Wunderbarer Moment.«
    »Und du hast mich zurückgewiesen?«
    Die Hand auf meiner Hüfte rutschte tiefer. »Nur weil ich unser erstes Mal zusammen nicht erleben will, wenn du betrunken bist.«
    »Unser erstes Mal zusammen.«
    »Hmmmmm.«
    Die Muskeln meines Bauches verspannten sich. »Du bist sehr davon überzeugt, dass es zwischen uns ein erstes Mal geben wird.«
    »Das bin ich.« Er lehnte sich tiefer in die Kissen.
    Ich musste mich

Weitere Kostenlose Bücher