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Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Seine Verwunderung hielt nicht lange an, denn Jo küsste toll. Michael erwiderte mit der gleichen Begierde das Spiel seiner Zunge, rieb sich an ihm und verknotete seine Beine mit Jos. Wasser spritzte um sie herum auf, als sie ausgelassen und wie zwei Verrückte am Ufer herumrollten. Schließlich hielten sie keuchend inne. Jo umfasste sein Gesicht mit den Händen und schaute ihn einfach nur an. Michael hatte keine Ahnung, was er in seinem Gesicht sah, aber Jo beugte sich vor und küsste ihn erneut. Dieses Mal ganz sanft und lediglich mit einem Hauch von Lippenberührung.
    „Ich will mit dir schlafen“, sagte Jo leise. „Jetzt und hier.“
    Sofort sprang Michael auf und eilte zu ihren Klamotten zurück. Aus seiner Hosentasche fischte er ein Kondom, riss mit fliegenden Fingern die Packung auf und rollte es über sein steifes Glied. Im Nu war er zurück und setzte sich in das flache Wasser. Dort winkte er Jo zu sich.
    „Komm auf meinen Schoß.“
    Jo zögerte. Diese Position war neu für ihn. Schließlich rutschte er auf Michaels Schenkel und streckte die Beine rechts und links von seiner Hüfte aus. Während sich Michael auf seine Arme abstützte, ließ sich Jo langsam auf seine Erektion sinken. Michael spürte, wie er tief in Jo eindrang und umfasste nun seine Taille, um ihn noch fester auf sich zu ziehen. Jo stöhnte laut auf.
    „Reite mich.“
    Jo folgte auch dieser Aufforderung. Michael fühlte seine erhitzte Haut an seiner, konnte ihn nun ungeniert küssen und streicheln. Das warme Wasser schwappte bei ihren langsamen Bewegungen reizvoll gegen seine Hoden. Jo klammerte sich an ihn, keuchte ihm ins Ohr und schon spürte Michael, wie sich seine Muskeln zusammenzogen. Er ließ sich rücklings ins Wasser fallen und stieß nun seine Hüften empor, bis er seinen Höhepunkt erreichte. Verdammt, war das geil! Ein bisschen kam er sich wie im Traum vor, denn es erschien ihm alles etwas unwirklich. Jo war ebenfalls ziemlich still. Er rutschte von ihm herunter und legte sich neben ihm in das flache Wasser. Sie redeten nicht, sondern lagen einfach nur da und ließen die Sonne auf sich herab brennen. So wenig bedurfte es also, um glücklich zu sein: Sonne, einen See und … einen Jo.
     
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    Irgendwann suchten sie ihre Decke auf und streckten sich darauf aus. Joachim hatte nicht nur an Verpflegung gedacht, sondern außerdem Sonnenmilch mitgebracht. Mit sanften Bewegungen begann er Micha einzuschmieren und massierte die Creme in seine Schultern, bis der sich völlig entspannte. Hätte Micha ihn in diesem Moment angesehen, hätte er mit Sicherheit bemerkt, dass Joachim ziemlich bedrückt war.
    Du hast ihn geküsst, empörte sich Joachims innere Stimme. Dabei wolltest du diese Treffen mit ihm beenden.
    Joachim seufzte und war sich seines Dilemmas nur allzu sehr bewusst. Bei diesem Grabesseufzer schlug Micha die Augen auf. Er lächelte verklärt, bis er schließlich Joachims düstere Miene entdeckte und schlagartig ernst wurde.
    „Was ist denn los, Jo?“ Er stützte sich auf einen Ellenbogen und zog eine besorgte Miene. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
    Joachim schüttelte den Kopf. „Nein, du nicht. Ich bin es, der etwas falsch macht“, antwortete er, setzte sich und wischte sich die mit Sonnenmilch verschmierten Hände an den Oberschenkeln ab.
    „Wir sollten unsere Beziehung lieber beenden, Micha“, sagte er betreten in das fragende Gesicht.
    „Warum? Fangen wir nicht gerade erst an?“ Konnte eine Stimme verblüffter klingen? Micha erst einzucremen und gleich im Anschluss abzuservieren war wohl nicht besonders pfiffig.
    „Genau so ist es. Und weil wir anfangen eine Beziehung zu entwickeln, wird es Zeit einen Schlussstrich zu ziehen“, sagte Joachim scheinbar leichthin.
    Micha blinzelte ziemlich verwirrt. „Augenblick mal. Erst schlägst du diesen Ausflug vor, wir knutschen und hinterher vögeln wir, bis mir die Ohren klingeln. Und gerade, wenn ich auf Wolken schwebe, willst du mich auf einmal nicht mehr treffen. Könntest du dich bitte einmal erklären?“ Wenn auf dieser Welt jemals jemand gekränkt ausgesehen hatte, dann er.
    „Es tut mir leid.“
    „Ach?“
    „Micha …“ Joachim streckte die Hand nach ihm aus, allerdings drehte sich Micha schnell aus seiner Reichweite. „Micha, ich mag dich doch auch. Ich mag dich sogar sehr. Aber …“
    „Ja? Rück endlich mal raus mit der Sprache.“ Micha klang verärgert.
    „Außer dir weiß niemand, dass ich schwul bin.“ Das platzte nun regelrecht aus

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