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Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Kissen. Sein Stöhnen hörte sich wie ein Schluchzen an. Wie Musik erklang es in Michaels Ohren. Seine Hände zogen Jos Backen auseinander und schon drang er in ihn ein. Während er wie gebannt auf seine Erektion starrte, die er immer wieder in Jo versenkte, hielt er sich an seinen Hüften fest. Ihr gemeinsames Stöhnen wurde lauter.
    „Jo“, flüsterte er heiser und küsste sein Schulterblatt. Sein Freund keuchte etwas Liebevolles und schrie dann überrascht auf, als sich Michael auf den Rücken fallen ließ und ihn dabei mit sich zog. Nun konnte Jo auf ihm reiten und er rutschte ein Stückchen tiefer in ihn hinein. Seine Finger krallten sich in Jos Fleisch, um ihn anheben zu können und Jo seine Bewegungen zu erleichtern. Morgen würde sein Geliebter garantiert blaue Flecke haben, aber im Moment war das völlig nebensächlich. Er spürte, wie sich Jos Muskel um ihn zusammenzog; spürte, wie sich sein Höhepunkt näherte; sah, wie Funken um sie herum aufstiegen …
     
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    Das Zimmer war in Dunkelheit gehüllt. Seine Bettdecke fesselte seine Füße und etwas lief zähflüssig an seiner Leiste entlang. Als er danach tastete, fassten seine Finger in etwas Klebriges. Michael schaltete die Nachttischlampe ein und versuchte sich zu orientieren. Kein Jo. Dafür eine mächtige Schweinerei in seinem Bett. Stammte das wirklich alles von ihm? Respekt! Er stieg aus dem Bett und riss mit einem Fluch das versaute Laken herunter. Mit einem Zipfel wischte er sich die Spuren seines feuchten Traumes vom Körper, ehe er ein frisches Laken aufzog. Traum … Boah! Und was für ein Traum! Er hatte Jo riechen und schmecken können.
    „Dackelzecke! Erbsenpürierer! Lügenschwein!“
    Dieser wundervolle Traum hätte Realität sein können, wenn nicht … wenn Jo nicht … Grrr!
    „Lusche! Zipfelklatscher! Geisterbahnschaffner!“ Er lief ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Eiskaltes Wasser rieselte auf ihn herunter und kühlte seinen rauchenden Zorn etwas ab. Gerade rechtzeitig, bevor er vor Wut explodierte. Mit beiden Händen stützte er sich an den Fliesen ab. Und auf einmal mischten sich heiße Tränen und Rotz mit dem eisigen Nass, als er seinen ganzen Frust, seine ganze Enttäuschung und sein ganzes Selbstmitleid hinaus heulte.
     
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    Mama sah ihn mitfühlend an, denn dieses Mal stocherte er Löcher in den Milchreis. Nicht einmal sein Lieblingsessen heiterte ihn auf. Sie schob den Zimtstreuer näher, den er gar nicht beachtete.
    „Werner hat Jo gestern beim Einkaufen getroffen. Sie haben miteinander geredet“, sagte seine Mutter plötzlich.
    „Müsst ihr euch unbedingt in mein Elend einmischen?“
    „Deinem Freund …“
    Unhöflich unterbrach er seinen Vater: „Exfreund.“
    Sein Vater räusperte sich, warf Mama einen kurzen Blick zu und fuhr ein wenig unsicher fort: „Jo geht es auch nicht besonders gut.“
    „Freut mich zu hören.“ Michael schob den Milchreis von sich, obwohl er keine zwei Löffel davon gegessen hatte.
    „Ich habe mich nicht zu eurer Trennung geäußert, sondern ihm nur gesagt, dass wir ihn weiterhin gern haben und ihn nicht verurteilen“, erklärte Papa.
    „Na prima. Meine eigenen Eltern sympathisieren mit dem Feind.“ Michael war bedient. Voll und ganz. Mama legte ihm einen Arm um die Schulter und küsste seine Wange.
    „Ich habe dich noch nie so traurig gesehen. Nicht einmal, als Olaf dich verließ, um nach Amerika zu gehen.“
    Also bitte! Sie redeten hier über Jo mit dem geilen Body, den Schoko-Augen und den Lachfältchen. Jo, mit dem er in die Tiefen eines Sees hinabgetaucht war, mit dem er herumalbern und Berge von Eiscreme verdrücken konnte. Dagegen war Olaf ein dämlicher Spackel.
    „Wollen wir zusammen shoppen gehen?“, fragte Mama plötzlich.
    „Shoppen?“ Entgeistert sah Michael sie an.
    „Frauen gehen immer shoppen, wenn sie sich schlecht fühlen.“
    „Frag meine Kreditkarte. Die kann ein Lied davon singen, wie oft sich deine Mutter schlecht fühlt. Sie ist ja sooo eine unglückliche Person.“
    „Hat zufällig jemand gemerkt, dass ich keine Frau bin?“, fragte Michael.
    „Natürlich, Häschen, aber du bist schwul und …“
    „Willst du damit sagen, dass Schwule wie Frauen sind?“ Hatte er etwas verpasst? Seine Mutter merkte, dass jedes weitere Wort das Fass zum Überlaufen bringen würde, und ließ sich hilflos neben ihm auf einem Stuhl nieder.
    „Ich bin ein ganz normaler Mann. Ich rede über Fußball, furze in der Öffentlichkeit, rotze auf die

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