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Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Michael einen leichten Atemhauch an seinem Hals spüren. Er drehte sich um und da stand Jo vor ihm. Ganz ernst. Kein Lächeln erhellte seine Züge, nur seine schokoladenbraunen Augen sahen ihn begehrlich an.
    Micha, tritt ihm vors Knie und verschwinde , sagte er sich eindringlich. Doch seine ebenfalls eigenwillige Hand ergriff die von Jo und zog ihn hinter sich her. Zielstrebig steuerte Michael die Lücke im Gebüsch an und schnell standen sie auf dem kahlen Streifen zwischen Zaun und Gestrüpp, wo sie es bei ihrem ersten Treffen miteinander getrieben hatten. Wie damals ließ Jo seine Hosen fallen, drehte sich um, spreizte die Beine und hielt sich im Maschendraht fest. Michael öffnete ebenfalls seine Hose, holte seinen besten Kumpel hervor und spuckte sich kräftig in die Hand. Den Speichel verteilte er auf seiner Erektion, die er mit einem heftigen Ruck in Joachim versenkte. Zischend stieß der die Luft aus. Dieses Mal hatte Michael ihm wehgetan. Das bisschen Gesabber auf seinem Glied war nicht ausreichend für seinen unvorbereiteten Hintern. So abgeklärt, dass er sich mit Gleitgel vorbereitete, war Jo noch nicht. Michael stieß ihn hart und rücksichtslos, als würde er Jo auf diese Weise für seine Lügen ihm gegenüber bestrafen und könnte seinen aufgestauten Frust loswerden. Als wäre der Sex eine Möglichkeit, um sich für seinen Liebeskummer zu rächen. Er kam und keuchte Jo seinen Höhepunkt in den Nacken. Danach zog sich Michael wortlos zurück, schloss seine Hose und drehte sich schweigend um. Hinter ihm richtete Jo hastig seine Kleider. Er hatte nicht einmal einen Abgang. Allerdings hatte Michael nicht vor, auf ihn zu warten. Im Moment war er über sein eigenes rücksichtsloses Verhalten viel zu verstört, als dass er sich zusätzlich mit Jo beschäftigen konnte.
    „Ich bin am Freitag wieder hier!“, hörte er Jo rufen, ehe er in Laufschritt verfiel und beinahe den ganzen Weg am See entlang nach Hause rannte.
     
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    Freitagabend. Michael zog seine Jacke enger um sich, denn die Nächte waren mittlerweile ziemlich kalt. Heute wartete er. Warum, wusste er nicht. Oder vielleicht wusste er es doch und machte sich nur etwas vor. Als sich der Golf näherte, hob er den Blick. Jo parkte, stieg aus und sah ihn von seinem Wagen aus abwartend an. Aha, so war das. Heute überließ Jo also ihm den ersten Schritt. Glaubte dieser Kerl etwa, er würde sich nicht trauen? Oder wollte ihn Jo nach der unmöglichen Nummer vom letzten Mal überhaupt nicht mehr? Verübeln könnte er es ihm nicht. Er begriff immer noch nicht, was da eigentlich in ihn gefahren war. Das mit dem Trauen und sich Jo zu nähern, war tatsächlich nicht einfach. Er fühlte sich ein bisschen mulmig. Michael stieß sich von dem Baumstamm ab und bemühte sich um größtmögliche Lässigkeit, als er auf Jo zuging. Nervös leckte sich Jo über die Lippen.
    „Willst du?“, fragte Michael leise, als er vor ihm stand. Sein Herz klopfte vor Aufregung, vor Lust … vor Liebe. Statt einer Antwort kam Jo einen Schritt näher. Ihre Körper berührten sich leicht durch die Schichten der Kleidung und nun packte Jo ihn unversehens fest am Jackenkragen. Ehe sich Michael versah, wurde er geküsst. Ganz sanft und unendlich zärtlich berührten Jos Lippen seine.
    „Es tut mir leid“, flüsterte er an Michaels Mund und küsste ihn erneut.
    „Du bist ein solcher Arschkeks“, sagte Michael, innerlich zerschmelzend und küsste zurück.
    „Ich weiß. Himmel, Micha, ich kann nicht ohne dich.“
    Mittlerweile rieben ihre Körper aneinander und Jos Hände waren unter Michaels Jacke verschwunden, während seine Finger Jos Gesicht umfassten, damit das Küssen bloß kein Ende fand. Michael spürte die Blicke der anderen Parkplatzbesucher auf sich gerichtet, aber es war ihm egal. Alles in ihm verlangte nach Jo. Er sehnte sich nach Jos nacktem Körper, ihren endlosen Gesprächen über Gott und die Welt, liebevollem Händchenhalten und gemeinsamem Lachen. Es begann zu regnen und der kalte Schauer trieb sie auseinander.
    „Steig ein!“ Schon sprang Jo in den Wagen und warf den Motor an.
    Michael lief einmal um die Karre herum, riss die Beifahrertür auf und ließ sich auf den Sitz fallen. Mit quietschenden Reifen schoss der Golf vorwärts. Jo hatte es eilig und das passte Michael ganz gut. Jede Sekunde war kostbar und daher zog er sich bereits die Jacke aus. Sie schleuderten um eine Kurve, fuhren bei Dunkelrot über eine Ampel und rasten mit Höchstgeschwindigkeit

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