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Waldmeister mit Sahne

Waldmeister mit Sahne

Titel: Waldmeister mit Sahne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Teelichter aufgestellt und in einem Eiskübel stand eine Flasche Sekt bereit. Die Kinder waren bei seinen Eltern, wo sie zu seiner größten Freude übernachten würden. Sturmfreie Bude also. Jetzt fehlte nur noch der Mann seines Herzens und sie konnten mal so richtig hemmungslos die Sau raus lassen. Während sich Michael die Haare trocken rubbelte, konnte er es kaum erwarten, bald an etwas anderem rubbeln zu können. Ein gewisser Körperteil wuchs vor lauter Begeisterung bereits dem Himmel entgegen. Weiterhin die Haare trocknend marschierte er im Blindflug über den Flur und stieß mit der Schulter die Tür zum Schlafzimmer auf. Gleich darauf hörte er: „Mann, du freust dich ja richtig, mich zu sehen!“
    Sehen? Unter dem Handtuch sah er gar nichts. Daher zog er es sich vom Kopf und entdeckte zu seiner größten Überraschung Olaf. Er lag auf dem Bett und war extrem nackt. In seinen Fingern drehte er ein Glas Sekt. Außerdem starrte er direkt auf Michaels Latte.
    „Olaf …“ Mehr fiel ihm eben nicht ein, weil Olafs unerwarteter Anblick sein Hirn ausknipste. Sein Ex grinste, trank das Glas leer und sprang auf. Ehe sich Michael versah, wurde er auf das Bett zugeschoben.
    „Wie kommst du hier rein?“, fragte er entgeistert und plumpste auf die Matratze.
    „Die Terrassentür war offen.“ Mehr sagte Olaf nicht dazu, denn mit Michaels Glied zwischen den Lippen fiel ihm das Reden schwer. Ärgerlich schob ihn Michael von sich.
    „Sag mal, was treibst du da eigentlich?“
    Ihm wurde ein unschuldiger Augenaufschlag geschenkt.
    „Ich blase mich in dein Leben zurück.“
    „Zu dumm, dass ich dich da gar nicht mehr haben will. Mensch, Olaf! Du kannst nicht einfach in ein fremdes Haus einbrechen, nackt durch die Zimmer hüpfen und den Sekt schlürfen, den ich für meinen Freund kaltgestellt habe!“
    „Damit der seine Viagra runterspülen kann, bevor ihr eine Nummer schiebt?“
    Auf so viel Unsinn antwortete Michael gar nicht. Olaf rückte näher und seine Finger trippelten Michaels Schenkel hinauf, bis er mit einem finsteren Blick auf sie drauf schlug.
    „Lass das!“
    „Micha, du kannst das mit dem Opa doch nicht wirklich ernst meinen. Und für Kinder hattest du auch nie etwas übrig. Wir beide könnten es dagegen richtig krachen lassen. Genau wie damals.“ Aufmunternd stieß ihn Olaf an. „Heiße Disconächte, kobern bis die Rosette glüht oder wir gehen mal auf eine dieser Gangbang-Partys. Ich kenne da einen, der …“
    „Olaf“, unterbrach ihn Michael.
    „Ja?“
    „Verpiss dich!“ Jeden Augenblick konnte Jo nach Hause kommen und er wollte nicht, dass er seinem nackten Ex begegnete.
    „Du wirfst mich raus?“ Enttäuscht schaute Olaf ihn an.
    „Das wird nicht nötig sein, denn du wirst freiwillig gehen. Und zwar sofort.“
    „Du ziehst tatsächlich diesen alten Knacker mir vor?“
    Michael platzte der Kragen. „Jo ist kein alter Knacker. Er ist vielmehr das Beste, was mir jemals passieren konnte. Mit dir hatte ich ständig Scheiße an den Hacken.“
    Olaf schmollte und streichelte ihm über den Arm.
    „Wie kannst du so etwas sagen, wo wir wirklich tolle Tage zusammen hatten. Lass uns noch einmal miteinander vögeln und du wirst feststellen, dass …“
    Ehe sich Michael versah, wurde er niedergedrückt.
    „Lass mich sofort los“, fauchte er und versuchte sich unter seinem Ex hervorzuwinden.
    „Schnupper mal, dann bist du nicht mehr derartig verklemmt.“
    Plötzlich hatte Olaf eine kleine Flasche in seiner Hand und hielt ihm das Ding direkt vor das Gesicht.
    „Tief einatmen“, sagte Olaf. Ein stechender, chemischer Geruch drang in Michaels Nase.
    „Olaf!“ Er schlug dessen Hand beiseite, leider zu spät. Blitzartig wurde es ihm warm. Olaf küsste ihn. Der Kuss war genauso eklig wie sein Begrüßungskuss vor der Tür. Er hatte schon immer wie ein toter Frosch geküsst. Allerdings störte das Michael gerade überhaupt nicht. Auf einmal bemerkte er, dass Olaf eine Erektion streichelte, nämlich Michaels eigene. Außerdem schob er sich seinem Ex stöhnend entgegen. Wie konnte ihm das bloß passieren?
    „Ich sagte ja, ich würde mich zurück in dein Leben blasen. Wart’s ab.“ Eifrig beugte sich Olaf erneut über Michaels Ständer. Ehe er allerdings daran lutschen konnte, wurde er im Genick gepackt und vom Bett geschleudert. Mit einem extrem finsteren Gesicht stand Jo vor ihm.
    „Raus aus meinem Haus“, sagte er gefährlich ruhig. „Bevor ich dich einfach abknalle.“
    Erst in diesen

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