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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Bewusstseins zu, dass ich für meine Wünsche kämpfen müsse. Kämpfen erschien mir viel leichter als die andere Alternative.
    »Lass es mich wiedergutmachen. Warum gehen wir nicht heute Abend ins Dutch?«
    »Das ist eine Biker-Bar.« Sie verzog das Gesicht.
    »Okay, lass uns in einen Klub gehen. Ich führe dich zum Essen aus, und dann können wir ins Red Door gehen. Auf meine Rechnung.«
    »Wie soll das Problem denn gelöst sein, wenn wir zu Abend essen und danach in einen Klub gehen? Wenn die Leute uns zusammen sehen, wird es doch nur schlimmer.«
    Inzwischen hatte ich ihre Tasche hinten auf meiner Maschine festgezurrt und stieg auf. Wenigstens unternahm sie nichts mehr wegen der Tasche. Das war ja immerhin ein positives Zeichen.
    »Überleg doch mal. Ich betrunken in einem Raum voller aufreizend gekleideter Frauen? Da wird es nicht lange dauern, bis jemand checkt, dass wir kein Paar sind.«
    »Und was soll ich deiner Meinung nach dort tun? Mir zum weiteren Beweis einen Typen an der Bar aufgabeln?«
    Ich runzelte die Stirn. Die Vorstellung, dass sie das Lokal mit einem anderen verließ, ließ mich die Zähne zusammenbeißen. »Das habe ich nicht gesagt. Kein Grund, so zu übertreiben.«
    Sie verdrehte die Augen, stieg hinter mir auf und schlang die Arme um meine Mitte. »Irgendein zufällig ausgesuchtes Mädchen kommt dann mit uns aus der Bar mit? So willst du es bei mir wiedergutmachen?«
    »Du bist doch nicht etwa eifersüchtig, Taube, oder?«
    »Eifersüchtig worauf? Darauf, dass du diese mit sexuell übertragbaren Krankheiten verseuchte Idiotin am nächsten Morgen in die Wüste schickst?«
    Ich lachte und startete den Motor. Wenn sie wüsste, wie unrealistisch das war. In ihrer Gegenwart schien jede andere zu verschwinden. Es kostete mich meine ganze Aufmerksamkeit und Konzentration, ihr einen Schritt voraus zu bleiben.
    Wir sagten Shepley und America Bescheid, dann begannen die Mädchen, sich aufzustylen. Ich sprang als Erster in die Dusche, obwohl ich eigentlich als Letzter hätte gehen sollen, denn die Mädchen brauchten ja viel länger als Shepley und ich.
    Shepley, America und ich warteten eine Ewigkeit, bis Abby endlich aus dem Bad kam, aber dann haute es mich fast um. Ihre Beine sahen in dem kurzen, schwarzen Kleid endlos lang aus. Ihr Busen zeichnete sich ganz leicht und damit umso verführerischer unter dem zarten Stoff ab, wenn sie sich bewegte. Die langen Locken hatte sie auf eine Seite gekämmt, anstatt sie wie sonst nach vor über die Schultern fallen zu lassen.
    Ich hatte sie gar nicht so gebräunt in Erinnerung, aber gegen den dunklen Stoff schimmerte ihre Haut richtig.
    »Hübsche Beine«, bemerkte ich.
    Sie lächelte. »Hatte ich erwähnt, dass es ein magischer Rasierer ist?«
    Von wegen magisch. Sie war verdammt noch mal hinreißend. »Ich glaube nicht, dass es am Rasierer liegt.«
    An der Hand führte ich sie zur Wohnungstür hinaus und zu Shepleys Dodge Charger. Sie entzog sie mir nicht, sondern ließ sie in meiner, bis wir beim Auto waren. Es fühlte sich falsch an, sie loszulassen. Als wir bei dem Sushilokal ankamen, schob ich meine Finger in ihre, während wir hineingingen.
    Ich bestellte eine Runde Sake, dann noch eine. Erst als ich Bier verlangte, wollte die Kellnerin unsere Ausweise sehen. Ich wusste, dass America einen gefälschten besaß, und ich staunte nicht schlecht, als Abby ihren routiniert zückte. Sobald die Kellnerin einen Blick darauf geworfen hatte und wieder gegangen war, schnappte ich ihn mir. Ihr Foto in einer Ecke und alles andere sah für mich zumindest täuschend echt aus. Ich hatte noch keinen Ausweis aus Kansas zu Gesicht bekommen, aber der hier war tadellos. Als Name stand dort Jessica James. Aus irgendeinem Grund machte mich das scharf. Richtig scharf.
    Abby schnippte gegen den Ausweis, und er flog mir aus der Hand. Sie fing ihn auf, bevor er auf den Boden fiel, und hatte ihn Sekunden später schon wieder in ihrer Geldbörse verschwinden lassen.
    Sie lächelte mir zu, und ich lächelte zurück. Dabei stützte ich mich auf meine Ellbogen. »Jessica James?«
    Sie nahm die gleiche Haltung ein wie ich und starrte genauso zurück. Sie strotzte vor Selbstbewusstsein. Das wirkte unglaublich sexy.
    »Ganz genau. Wieso?«
    »Eine interessante Wahl.«
    »Genau wie die Inside Out California Roll, Herzchen.«
    Shepley prustete los, hörte aber abrupt damit auf, als America ihr Bier runterkippte. »Immer mit der Ruhe, Baby. Den Sake spürt man erst mit

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