Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
dieses hübsche, schwarzhaarige Mädchen ganz und gar Mein war.
››Erde an Nic‹‹, tönte es von Ian zu mir herüber.
››Jaja, anwesend.‹‹
››Wie meintest du das eben, du steigst wieder ein?‹‹
››Na… wie ich es gesagt habe. Ich will wieder trainieren. Seit ich mit Savannah zusammen bin, geht es mir zusehends besser, und ich denke es ist an der Zeit.‹‹
››Klasse Mann, ich freu’ mich, dass du wieder der Alte zu werden scheinst.‹‹
››Ja und ich würde gerne gleich morgen beginnen‹‹, fügte ich an. Ian lachte lauthals auf, sodass sogar die Mädchen kurz verstummten.
››Savannah macht dich nicht nur gesund, sondern auch vergesslich. Morgen ist Lehrerausflug… bedeutet keine Schule… bedeutet kein Training – soweit klar?‹‹
Genial… noch ein Tag mit Savannah. Auch wenn ich mich wieder auf das Training freute, einen Tag konnte ich nun auch noch warten.
Wir saßen noch eine ganze Weile im Café und ich genoss einfach dieses neuartige Gefühl in mir. Wann war es mir in letzter Zeit überhaupt so gut gegangen? Ich war gesund – verliebt – zufrieden… einfach Glücklich.
Gegen 18.00 Uhr brachen wir wieder auf und ließen den Rest der Meute allein.
››Und, was machen wir morgen?‹‹, fragte ich, als ich sie am späteren Abend nach Hause brachte.
››Keine Schule, hmmm… dann überrasche ich dich, ok?‹‹
››Hört sich gut an‹‹, flüsterte ich ihr zu und zog sie damit ein letztes Mal für heute in meine Arme. Ich wollte mich noch nicht von ihr trennen.
››Was ist?‹‹
››Es widerstrebt mir, dich jetzt schon zu Hause abzusetzen!‹‹
››Ich weiß, aber wir sehen uns doch morgen, ganz früh – versprochen.‹‹
Und nach einem letzten Kuss drehte sie sich um und ging ins Haus. Ich beeilte mich, meinen Eltern zu entkommen und flitzte sofort nach oben ans Fenster, um nach ihr zu sehen. Und da stand sie, blond.
Zwei… drei Takte schlug mein Herz schneller, aber dann setzte es seinen gewohnten Rhythmus fort. Mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, dass ich in Savannah mehr als nur eine Freundin gefunden hatte.
Nun hatte auch sie mich erblickt und warf mir eine Kusshand zu, kurz danach ging auch schon das Licht in ihrem Zimmer aus. Ich verzog mich müde, aber glücklich ins Badezimmer. Bei dem Gedanken an unsere gemeinsame Dusche heute Morgen lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Ihre Hände hatten die Berge von Schaum anscheinend genüsslich über meinem ganzen Körper verteilt. Ich hätte mich fast nicht beherrschen können, während sie es sichtlich genossen hatte, auch das Gebiet um meine Hüften herum nicht auszusparen.
Ich lehnte mich an der Kabine vornüber, ließ das warme Wasser auf mich herab prasseln und versuchte abzuschalten.
Vollkommen entspannt und ermattet verzog ich mich danach ins Bett. Schnell schnappte ich mir noch einmal mein Handy vom Nachttisch und tippte eine zwölfstellige Nummer ein.
‚Ich liebe dich’, stand in der Nachricht. Keine dreißig Sekunden später bekam ich die gleichen Zeilen zurück. Ergänzt mit, ‚Küsse dich, Sav’. Somit schlief ich ein, das Handy immer noch umklammert.
Als ich am nächsten Morgen mehrmals vergeblich versuchte, den Radiowecker zu erschlagen, bemerkte ich, dass der Singsang nicht aus ihm drang. Nein, nicht diese Stimme, sie kam von… Savannah?
››Sav?‹‹, rief ich in mein Zimmer hinein und setzte mich auf.
››Ja‹‹, antwortete sie und hüpfte von meinem Lieblingssessel empor. Leichtfüßig tänzelte sie auf mich zu und warf sich auf meinen Schoß.
››Guten Morgen, Langschläfer.‹‹ Ein darauf folgender Kuss traf mich mitten auf die Stirn. ››Eigentlich wollte ich dich nicht wecken, aber ich möchte nun doch endlich Mal los.‹‹
››Wohin?‹‹
››Überraschung… vergessen?‹‹
››Nein‹‹, sagte ich sofort, rückte sie von meinem Schoß und zog mich schnell an; glücklich, dass ich sie schon wieder für mich hatte.
Sie verfolgte mich die ganze Zeit mit ihren wunderschönen, blauen Augen, während ich mich hüpfend in meine Klamotten zwängte. Und eigentlich sah sie mich nicht nur an, sondern mit ihrem lüsternen Blick eher wieder aus.
››Können wir?‹‹, fragte sie ungeduldig.
››Ja, fertig!‹‹
Ich stand nun bekleidet mitten im Raum und streckte die Arme einladend für sie aus, aber sie schritt einfach Richtung Tür an mir
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