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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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mich und küsste mich in der Mensa so leidenschaftlich, dass die ganze Welt um mich herum versank…
    Ey, ich hatte es wirklich versucht…
    Wieder bei ihm zuhause stolperte ich weiter, von einem Fehler in den anderen…
    Um das ganz noch perfekt zu machen, erzählte ich ihm von Alex.
    Aber wie gesagt… mit der Schönheit und dem Verstand war das so eine Sache… Erst geschockt sah er natürlich auch darüber hinweg – ich glaub’ es eigentlich immer noch nicht.
    Der größte Fehler allerdings war eine erneute Nacht mit ihm zu verbringen. Wenn ich gewusst hätte, dass ihn dies beinahe sein Leben kosten würde…
    Als wir diesen Abend schmusend in seinem Bett verbrachten, forderte er mich erneut auf ihn zu beißen. Sofort hatte ich diesen äußerst süßen, verführerischen Geschmack des Vortages in meinem Gedächtnis.
    Mein Gott, er bettelte danach – was sollte ich tun?
    Also tat ich es. Gab seinem Betteln und meinem Wunsch einfach nach und biss zu.
    Woher sollte ich wissen, einem Blutrausch zu erliegen – er war doch der erste Mensch, den ich jemals selbst gebissen hatte.
    Als ich wieder zu mir kam, lag er leblos unter mir – überall war Blut, sein Blut. Ich schüttelte ihn, schlug ihn, flehte ihn an – aber er reagierte nicht. Ich schrie, ohne dass auch nur eine Silbe über meine Lippen kam…
    Bitte denk‘ nicht schlecht über mich – ich liebe ihn… Er ist mein Leben, wenn ich gewusst hätte…
    In Panik rief ich meine Mutter an. Sie wies mich an zu prüfen, ob er noch lebte und das tat er. ER lebte noch.
    Während ich seine immer noch blutende Wunde an der Kehle verschloss, sagte mir meine Mutter über das Telefon immer wieder, was zu tun wäre. Nachdem er von meinem Blut getrunken hatte, ging es ihm auch zusehends besser.
    Immer wieder redete ich mir in dieser Zeit ein, dass ich ihn um seine Sicherheit willen verlassen müsste. Aber er wollte nicht, dass ich gehe. Er sagte, er liebe mich und wäre mir schon zu sehr verfallen – ich dürfe ihn nicht verlassen…
    Also blieb ich bei ihm. Ich blieb und schwor mir, mich nie wieder in dieser Art an ihm zu befriedigen. Nie wieder sein Blut zu kosten – nie!
     
    Er wird unruhig, ich denke er wird bestimmt gleich wach –
    Bis bald
     
    Nic
    I don´t wanna loose you

10
     
    Unsicher, wer beginnen sollte, starrten wir uns eine Weile schweigend an.
     ››Ich fange an‹‹, begann ich in die Stille hinein, ››und bitte unterbrich mich nicht, ich werde später auch versuchen, dir nicht ins Wort zu fallen.‹‹
     Sie nickte stumm.
     Aber wie sollte ich nur beginnen, was war wichtig, was unwichtig? Was wollte ich überhaupt zur Sprache bringen und dann auch so, dass sie verstand, wie wichtig sie mir mittlerweile geworden war. Das ich mit ihr zusammen sein wollte, nicht mehr auch nur einen Tag ohne sie sein mochte oder besser konnte, war für mich sonnenklar. Aber wusste sie das auch? Alles, was sie mir bisher gebeichtet oder von ihren Geheimnissen enthüllt hatte, konnte an meinen Gefühlen für sie nichts ändern.  Nicht mehr.
     Also räusperte ich mich und legte immer noch ohne Plan einfach los.
     ››Ich weiß nun, was du bist und ich muss sagen, es stört mich nicht, es ist mir schlichtweg egal. Seit du mir gesagt hast, dass du mich magst, fühle ich mich gut, und seit du mich liebst und ich dich, geht es mir wieder besser als je zuvor. Ich bin wieder vollkommen. Du weißt nur zu gut, dass der letzte Sommer nicht mein bester war, nein… es war sogar der beschissenste Sommer meines Lebens – bis du kamst. Es ändert nichts, wer oder was du bist, auch nicht, dass du einen Verlobten hast. Selbst wenn das irgendwann korrigiert werden sollte.‹‹
     Ich nickte wie zur Bestätigung für mich selbst.
     Sie presste traurig die Lippen aufeinander, aber ich strich ihr aufmunternd über ihre rosa Wangen und lächelte sie an.
     ››Weder dein Vater, der Rest deiner Familie, dein Volk oder du können daran etwas ändern‹‹, fuhr ich fort. ››Ich liebe dich schlicht und ergreifend mit Haut und Haaren. Mehr als ich jemals einen Menschen liebte… ich kann dich einfach nicht mehr gehen lassen.‹‹
     Normalerweise war ich keiner, der sich Hals über Kopf verliebte. Auch wenn ich mich leicht von den Mädchen rumkriegen lies, war mitunter nicht immer die große Liebe im Spiel… Dies hatte ich mir längst abgewöhnt. Wie zum Beispiel bei Tess. Sie war oder besser ist immer noch das IT–Girl der Schule, und ich war bis vor vier Monaten einer

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