Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
nie ihr Leben gefährden wollen.
››Einverstanden‹‹, gab ich zähneknirschend von mir.
Erleichterung umspielte ihre Mundwinkel. Ich fügte nicht hinzu, dass ich bei diesem Thema nicht so schnell Kleinbei geben würde, aber für heute ließ ich es lieber gut sein.
››Und…‹‹, fragte ich, ››was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag?‹‹
Sie überlegte. ››Hmmm… ich weiß nicht, schlag’ etwas vor.‹‹
››Ich könnte Ian eine SMS schicken? Sollen wir uns nachher auf ein Eis mit den Jungs treffen? Nun… wo es mir und meinem Bein – dank dir, wieder so gut geht, möchte ich erneut in die Mannschaft einsteigen.‹‹
››Gute Idee‹‹, stimmte sie zu.
Sofort textete Ian zurück, ››Treffpunkt in drei Stunden – der übliche Tisch.‹‹
Sav grinste mich verführerisch an.
››Was?‹‹
››Drei Stunden…Tzzzz, was machen wir da nur so lange?‹‹
››Hmmm, lass mich überlegen… ich glaube ich kitzle dich mal so richtig durch.‹‹ Und mit einem Hechtsprung stürzte ich mich lauthals auf sie.
Aber anstatt wie angekündigt in eine Kitzelattacke überzugehen, machte ich mich einfach nur über ihre seidigen Lippen her und sie erwiderte den Kuss sofort. Nicht fordernd und hart wie letzte Nacht, sondern sanft und leidenschaftlich. Dann legte sie den Kopf seitlich an meine Brust und ich zog sie noch ein bisschen näher an mich heran.
Ein köstlicher Vanilleduft drang in meine Nase und ich konnte nicht anders, als mein Gesicht in ihren Haaren zu vergraben und sie auch hier mit Küssen zu übersähen. So lagen wir dann einfach weiterhin faul im Bett und genossen die Nähe des Anderen. Es war für mich fast unvorstellbar, dass ich sie – sah man mal von ihren Wandlungen ab, schon so lange kennen sollte. Auch dass sie schon Jahre in mich verliebt war, während ich sie früher immer wieder übersah.
Langsam wurde es Zeit aufzubrechen und wir stiegen aus dem Bett, um unsere Klamotten überzuziehen, denn immer noch waren wir beide nur in dicke flauschige Handtücher gehüllt. Ich beobachtete sie dabei, sie sah so gut aus.
Ihre, inzwischen wieder schwarz gelockten Haare, schienen ihr dabei meist im Wege zu sein, denn ständig blies sie Luft durch ihre Lippen nach oben, um sie damit aus ihrem Sichtfeld zu befördern. Dabei kam sie mit einem angezogenen Bein und den an der Hose hantierenden Händen, immer wieder aus dem Gleichgewicht. Es sah so lustig aus, also musste ich lachen.
››WAS, ist so lustig?‹‹
››Nichts meine Süße. Ich liebe es einfach nur zu sehen, das jemand, der so stark ist wie du, auch ab und zu Probleme hat und wenn es nur beim Ankleiden ist…‹‹, lachte ich.
››Aua!‹‹ Schon hatte sie mir einen Seitenhieb verpasst.
››Das‹‹, stöhnte ich und hielt mir spielerisch die Rippen, ››war aber nicht nett.‹‹
››Wie du mir, so ich dir.‹‹ Und damit stolzierte sie nach unten und zur Haustüre hinaus.
Das Eiscafé lag nur zwei Straßen weiter. Das Wetter war super und so beschlossen wir, zu Fuß zu gehen. Ian war schon da, genau so wie Joe und Dave. Letzterer hatte seine Freundin Ava im Schlepptau, die wiederum ihre beste Freundin Alyson neben sich sitzen hatte.
Sav drückte eingeschüchtert meine Hand. Ich wusste, das ihr nicht wohl bei dem Gedanken war, wieder bei allem von Null anzufangen. Besonders, bei ihrer ehemals besten Freundin Ava.
››Keine Angst, die Mädels beißen nicht. Du hast es schon einmal geschafft. Sie werden dich auch diesmal lieben. Glaub mir!‹‹ Dann begrüßte ich meine Kumpels samt Anhang.
››Ava, Alyson, darf ich euch Savannah vorstellen. Sie ist neu in unserer Klasse…‹‹
››Hi‹‹, kam es synchron aus den Mündern der Beiden. Alyson zog den Stuhl neben sich etwas zurecht und winkte Sav heran. ››Setzt dich zu mir und erzähle uns, wie du diesem Wolf in die Falle gegangen bist‹‹, witzelte sie und nickte dabei zu mir auf.
Gleich darauf rückte Ava näher.
››Au ja, das will ich auch wissen‹‹, feixte diese und blinzelte mir dabei zu.
Ich war erleichtert, sie mochten Savannah erneut, und so wie diese sich sofort auf das Thema einließ, schien es wie schon die Jahre zuvor auf Gegenseitigkeit zu beruhen.
Während ich mich mit den Jungs unterhielt, hörte man von den Mädels immer mal wieder ein erheiterndes Lachen. Es war schön das zu hören, sie zu sehen, so gelöst, gut gelaunt, wissend, dass
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