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Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow

Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow

Titel: Wanderungen durch die Mark Brandenburg 4. Spreeland.: Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodor Fontane
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vergessen werden könnte, die ihm nahegestanden, ihn verehrt und geliebt haben.«
    So der Nachruf, dessen staatlich- offizielle Veröffentlichung von seiten seiner Verfasser (Gneisenau und Clausewitz) im Hardenbergschen Cabinette gefordert wurde. Dort aber stieß diese Forderung auf Widerstand, weniger bei dem Staatskanzler selbst als bei seinen Räten I. und von B., und weil man nicht direkt ablehnen wollte, bemängelte man einzelnes und hob in einem an Gneisenau gerichteten Antwortschreiben hervor, »daß das zweitletzte, vorstehend gesperrt gedruckte Alinea dunkel und eine Änderung desselben wünschenswert sei; Scharnhorsts Verdienste seien allgemein gefühlt und anerkannt«.
    Gneisenau jedoch war nicht umzustimmen und schrieb unterm 4. Juli von Patschkau aus: »In eine Abänderung der als ›dunkel‹ bezeichneten Stelle kann ich nicht willigen. Allgemein gefühlt und anerkannt ist Scharnhorsts Verdienst keineswegs. Und wenn es nicht allgemein anerkannt ist, warum dies nicht sagen? Jeder große Mann hat seine Freunde und seine Verunglimpfer, und gerade darin, daß er es nicht darauf anlegte, jedermann zu gefallen, liegt seine Größe. So etwas muß daher bei einem solchen Tode gesagt werden. Und wenn die bezweifelte Stelle, ungeachtet dessen, was ich zu ihrer Rechtfertigung anführe, nicht gedruckt werden soll, so bitte ich den ganzen Aufsatz zu unterdrücken. von Gneisenau«
    Man mag sich zu dieser Controverse 1) stellen, wie man will, eines erhellt daraus: ein Vorhandensein von Antagonismen und Gereiztheiten, über deren Ursachen ich mich an dieser Stelle nicht weiter verbreiten mag. Es war eben eine »Gegenströmung« da, das war unzweifelhaft, und diese dauerte fort, als einige Jahre später von seiten der Scharnhorst-Freunde der Plan angeregt wurde, seine irdischen Überreste von Prag her nach Berlin zu schaffen und ihm daselbst ein Denkmal zu setzen. »Anfangs«, so schreibt Minutoli, »flossen die Beiträge reichlich; aber die Wahrheit erfordert einzugestehen, daß sich beim Einsammeln auch Teilnahmlosigkeit, Engherzigkeit, ja sogar Mißgunst zu erkennen gab.«
    Im Sommer 1819 hatten diese Sammlungen begonnen, indessen erst fünfzehn Jahre später, am 2. Mai 1834, wurde das Grabmonument, an dessen Herstellung unsere besten künstlerischen Kräfte mitgewirkt haben, beendigt. Von Schinkel war der Entwurf, insonderheit auch der architektonische Aufbau des Ganzen; Rauch hatte den berühmten schlafenden Löwen und Friedrich Tieck die den Sarkophag umziehenden Reliefbilder ausgeführt. Diese Reliefs sind die folgenden:
Graf von der Lippe entläßt den Zögling. 1777.
Festung Menin (Scharnhorst schlägt sich mit der hannoverschen Besatzung durch die französische Belagerungstruppe durch), den 30. April 1794.
Preußens Heer empfängt ihn, den 1. Mai 1801.
Preußisch-Eylau, den 8. Februar 1807.
Bewaffnung zum Kampfe von 1813.
Großgörschen, den 2. Mai 1813.
    Dazu gesellen sich, in den Deckstein des Sarkophags eingeschnitten, folgende Daten:
    Linke Breitseite: »Gerhard David von Scharnhorst, königlich preußischer Generallieutenant. – Seine Überreste wurden im Jahre 1826 von Prag hierhergeführt, um unter diesem, seinem Andenken gestifteten Denkmale zu ruhn.«
    Hintere Schmalseite: »Geboren den 12. November 1756 zu Haemelsee 2) in Hannover.«
    Vordere Schmalseite: »Bei Großgörschen verwundet. An dieser Wunde gestorben zu Prag, den 28. Junius 1813.«
    Rechte Breitseite (Widmung): »Scharnhorst – die Waffengefährten von 1813.«
     
    Um dies berühmte Denkmal her ruhen, wie schon eingangs hervorgehoben, die Kinder und Enkel des Generals, auch Graf Friedrich Dohna, sein Schwiegersohn, jeder unter einer mächtigen Platte von poliertem Granit, auf welche, neben dem Namen und den Daten von Geburt und Tod, einfach ein Kreuz und ein Bibelspruch eingegraben ist.  
Zur Linken des Denkmals: Juliane von Scharnhorst
Geboren den 28. Juli 1788; vermählt mit Graf Friedrich zu Dohna den 10. November 1809; dem Herrn entschlafen den 20. Februar 1827. »So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.«
Epistel Pauli an die Römer, Kap. 13, Vers 10.  
Zur Rechten des Denkmals: August von Scharnhorst
Geboren den 20. April 1795;
dem Herrn entschlafen den 11. Oktober 1826. »Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude soll niemand von euch nehmen.«
Ev. Johannes 16, Vers 22.  
Also je ein Stein zur Linken und Rechten des Denkmals.  
In Front desselben aber ruhen vier Tote. Friedrich

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