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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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seine Assistentin kündigen. So leicht würde er keinen Ersatz für sie finden. Es würde unendlich viel Zeit und Mühe kosten, und außerdem wollte er niemand anders im Büro um sich haben. Er hatte sich an Connie gewöhnt, und sie machte ihren Job perfekt.
    Während Flynn darüber nachdachte, öffnete Danielle die Beifahrertür, um auszusteigen. Zunächst sah er ein Paar schlanker Fesseln in eleganten weißen Sandalen. Sein Herz schlug unwillkürlich höher bei diesem Anblick.
    Aber dann wurde er abgelenkt, weil die Fahrertür plötzlich aufflog und der Fahrer heraussprang. Flynn hatte sofort ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmt da nicht.
    Danielle hatte gerade die schlimmste Fahrt ihres Lebens hinter sich. Ihr drehte sich immer noch der Magen um. Turbo war mit ihr über den Stuart Highway gedüst. Von seiner wilden Fahrweise musste er seinen Spitznamen bekommen haben, vermutete sie. Auf jeden Fall hatte sie Todesangst ausgestanden, vor allem, wenn sie an ihr Baby dachte.
    Die eine Hand lag schützend auf ihrem Bauch, mit der anderen öffnete sie die Tür. Nichts konnte sie noch dazu bringen, diesen Wagen zu kaufen, so billig er auch war. Schon ihre Mutter hatte immer gesagt, dass man nicht am falschen Ende sparen sollte.
    Danielle wollte ihre knappen Ersparnisse nicht opfern, um mit ihrem Baby in dieser schrottreifen Rakete herumzufahren. Dann würde sie lieber weiter mit dem Bus zur Arbeit in die City fahren. Dort arbeitete sie drei Tage pro Woche in der Boutique ihrer Freundin Angie. Wenn das Baby erst da wäre, hatte sie vor, es in eine Krippe zu bringen, bevor sie zur Arbeit fuhr.
    „Es tut mir leid, aber das ist nicht der Wagen, den ich suche.“
    Turbo stand vor der Fahrertür und schaute Danielle über das Autodach hinweg an, als sie ausstieg. „Ich könnte noch ein paar hundert Dollar runtergehen.“ Seine Stimme klang ziemlich verzweifelt.
    Danielle wollte gar nicht daran denken, wozu er das Geld vielleicht brauchte. Turbo machte einen verwahrlosten Eindruck. Wie hatte sie nur zu ihm in den Wagen steigen können? Er war ihr von Angie als Freund eines Freundes empfohlen worden. Aber das hätte ihr im Ernstfall auch nichts genutzt.
    „Den Wagen kann ich wirklich nicht gebrauchen, Turbo.“
    „Aber Sie haben doch versprochen …“
    Plötzlich hörte Danielle eine energische Männerstimme. „Begreifen Sie endlich, dass die Lady nicht interessiert ist.“ Sie schaute auf und entdeckte, kaum einen Meter entfernt, auf dem Gehweg Flynn Donovan! Ihr Herz fing wild an zu klopfen.
    Sobald Turbo ihn sah, verstummte er. Neben Flynns stattlicher Erscheinung im grauen Business-Anzug wirkte der junge Mann noch kleiner und schmächtiger.
    Er tat Danielle auf einmal auch ein bisschen leid mit seiner Zahnlücke, der gepiercten Nase und der tätowierten unreinen Haut.
    Als Flynn einen Schritt auf ihn zumachte, wirkte Turbo so eingeschüchtert, dass Danielle sich gar nicht mehr vorstellen konnte, vor ihm gerade noch Angst gehabt zu haben. Er war im Vergleich zu Flynn eine Jammergestalt. „Bitte, Flynn …“
    „Schon g…gut, Lady“, stotterte Turbo und stieg hastig in den Wagen. Er startete den Motor und raste davon, eine Wolke stinkender Auspuffgase hinter sich lassend.
    Danielle achtete nicht darauf, sondern giftete Flynn an: „Das wäre nicht nötig gewesen.“
    Darauf wurde er seinerseits ärgerlich. „Aber natürlich war das nötig.“
    Sie reckte trotzig das Kinn. Obwohl sie im Stillen einsah, dass er recht hatte, wollte sie es nicht eingestehen. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, ein preiswertes Auto zu suchen. „Ich wäre schon mit ihm fertig geworden.“
    Flynn hob die rechte Braue. „Tatsächlich? Haben Sie etwa vergessen, dass Sie schwanger sind?“
    „Dennoch weiß ich mich zu wehren. Jeder Mann hat seine Schwachstellen.“
    „Ganz recht.“ Sein Blick schweifte von ihrem geblümten Shirt über die weiße Caprihose bis zu ihren schlanken Beinen. Ihr war bewusst, dass er ihr Verhalten missbilligte. Trotz allem lag etwas Zärtliches in seinem Blick, und sie hatte das Gefühl, er würde sie am liebsten küssen.
    Danielle steckte die Hände in die Hosentaschen und erklärte: „Mr. Donovan, nur weil ich schwanger bin, bin ich keinesfalls hilflos.“
    Er blieb bei seinem bissigen Ton. „Das freut mich zu hören.“
    „Oh, jetzt verstehe ich!“, rief sie. „Sie gehören zu den Männern, die sich unbedingt einmischen müssen, wenn eine Frau Geschäfte macht, weil sie Frauen einfach nichts

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