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Waren Sie auch bei der Krönung?

Waren Sie auch bei der Krönung?

Titel: Waren Sie auch bei der Krönung? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Gallico
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Buckinghampalast, wir verabschiedeten uns, er ging hinein, und wir standen auf dem Bürgersteig und sahen uns nach einer Taxe um, als wir Captain Fizz genau in die Arme liefen.
    Ich bin fast gestorben, er zischte einen Augenblick wütend, dann packte er uns beide am Arm und sagte: «Aha! Es ist mir also doch gelungen, euch zu finden. Unerlaubter Aufenthalt in der Abbey. Störung der Krönung. Diesmal kommt ihr mir nicht davon.»
    «Wir haben nicht gestört», sagte Swing. «Wir haben geholfen. Hören Sie auf, mich zu kneifen!»
    «Ich kneife Sie nicht», erwiderte Captain Fizz. «Ich übergebe Sie der Polizei. Unverschämte Dreistigkeit. Aber von Amerikanern ist nichts anderes zu erwarten!»
    «Ich trete ihn», flüsterte Swing mir zu. «Dann rennst du!» Doch ehe sie das ausführen konnte, fuhr eine weitere Staatskarosse vor und hielt. Und der stattliche grauhaarige Mann, den wir mit unserm Käsebrot verpflegt hatten, stieg aus. Er sah uns und kam sofort auf uns zu und sagte: «Fitzwarrine, was ist da los?»
    Swing flüsterte: «Ich wußte doch, daß sein Name etwas mit Fizz zu tun haben mußte.»
    Diesmal salutierte der Captain nicht. Aber er reckte sich und sagte: «Ich hab sie gefaßt, Euer Gnaden. Unerlaubter Eintritt in die Abbey. Teilnahme am Krönungszug. Störung der Krönung. Ich will sie gerade der Polizei übergeben. Das wird diesen dreisten Amerikanerinnen ein Denkzettel sein! Einfach hierherzukommen und sich in unsere Krönung einzumischen. Wir mischen uns doch auch nicht in ihre Präsidentenwahl ein!»
    Der «Euer Gnaden» angeredete Herr sah uns einen Augenblick an und sagte: «Es sind Engel, Fitzwarrine. Da muß ein Irrtum vorliegen. Es sind Engel. Sie haben mir ein Käsebrot gegeben, als ich am Verhungern war. Crommartin bekam auch eins und Trevelyan ebenso... Sie haben wohl nicht zufällig noch eins?» Diese Frage stellte er an mich.
    Fitzwarrine zischte wieder, aber nicht sehr, und sagte dann: «Tut mir leid, Sir. Pflicht. Unerlaubte Anwesenheit in der Abbey. Falsche Billetts. Wahrscheinlich gefährliche Personen. Keine andere Möglichkeit, als sie der Polizei zu übergeben.»
    Der nette alte Herr betrachtete uns abermals, lächelte und sagte: «Wer sind Sie, meine lieben Kinder?»
    Ich erwiderte: «Wir sind Debütantinnen aus Chicago.»
    «Ich bin Janet Pierce», sagte Swing, «und dies ist Audrey Westmar. Und Sie können uns beide in den Kerker sperren, wenn Sie das wollen, aber wir werden berichten, wie wir betrogen worden sind, als wir ein Billett für die Krönung kaufen wollten. Und ich wünsche, daß das Londoner Büro der Harriman-Pierce-Läden unverzüglich verständigt wird.»
    «Eh?» machte Fitzwarrine. «Eh? Harriman Pierce? Oh, ich muß schon sagen. Doch nicht Harriman Pierces Tochter? Oh, ich muß schon sagen, wie unangenehm! Wie überaus unangenehm!»
    «Sehr unangenehm für Sie», sagte der alte Herr, der seinen Spaß zu haben schien, zu Fitzwarrine.
    «Ich muß schon sagen», sagte Fitzwarrine. «Ich will verdammt sein, wenn ich noch weiß, was ich jetzt tun soll. Überaus peinlich. Pflicht und all das. Unerlaubte Anwesenheit in der Abbey. Müßte sie der Polizei übergeben.»
    «Nun und», sagte Swing, die ein unheimliches Gefühl dafür besaß, wann sie Oberwasser hatte, «und warum tun Sie's nicht?»
    «Sie haben gut reden: Warum tun Sie's nicht?» erwiderte Fitzwarrine. «Das bringt mich in eine verflixt peinliche Situation. Wissen Sie, ich bin nämlich Lord Eilton.»
    Als er das sagte, wußte ich natürlich sofort, daß wir obenauf waren, denn Swing erfährt eine ganze Menge über das Geschäft ihres Vaters, und Lord Eilton war der Aufsichtsratsvorsitzende der englischen Zulieferbetriebe der Harry-Pierce-Läden; außerdem besaß er selbst mehrere große Fabriken in Manchester, und die Harriman-Pierce-Läden kauften einen Haufen Dinge bei ihm.
    Und dann ergab sich, daß der nette alte Herr, den wir in der Abbey gefüttert hatten, der Herzog von Buckminster, der Onkel des Königs war, ein ganz reizender Mensch, und der sagte schließlich: «Hören Sie mal zu, Fitzwarrine, angenommen, ich genehmigte nachträglich die Anwesenheit dieser beiden jungen Damen in der Abbey. Würde Sie das erleichtern? Der Teufel soll mich holen, wenn ich noch einmal eine Krönung ohne die jungen Damen mitmachen möchte... Haben Sie wirklich nicht noch irgendwo ein belegtes Brot bei sich, mein Kind?»
    Nun, damit war alles geregelt, und Captain Fizz — ich meine Lord Eilton — war sehr erleichtert,

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