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Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang

Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang

Titel: Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Dank, Kurzstern. Wenn ihr etwas herausfinden solltet, schickt uns bitte Nachricht.«
    Kurzstern antwortete nicht. Löwenglut folgte Feuerstern, der voranging, und bemühte sich, möglichst würdevoll auszusehen, als er und die anderen zu einer Seite der Senke und durch die Barriere aus Ginsterbüschen hinaus aufs offene Moor getrieben wurden.
    Keine der WindClan-Katzen sagte etwas, während sie Feuersterns Patrouille zurück zur Grenze geleiteten. Aschenfuß schlug ein strammes Tempo an, doch Löwenglut wäre am liebsten losgerannt und in die Wälder zurückgekehrt, weg von den kalten Augen dieser feindseligen Katzen. Doch auch der Wald bot keine Zuflucht – nirgendwo konnte er sich vor Aschenpelz’ Tod verbergen und davor, was dies für seinen Clan bedeutete.
    Auf dem Hügel oberhalb des Bachs blieb Aschenfuß stehen. »Ihr könnt zurück ins Lager gehen«, befahl sie Windpelz und Fetzohr. »Ich werde sie den Rest des Wegs begleiten.«
    »Warum?«, wollte Windpelz wissen.
    »Ihr werdet für eine Jagdpatrouille gebraucht«, erwiderte seine Zweite Anführerin. »Oder glaubt ihr, die Kaninchen kommen von alleine ins Lager gerannt?«
    Windpelz fauchte verärgert und auch Fetzohr schien nicht ganz wohl zumute zu sein. Er blieb noch einmal kurz stehen und schaute zu ihnen hinab, bevor er mit Windpelz in Richtung des Lagers verschwand.
    Aschenfuß wartete stumm, bis sie außer Sicht waren, und wandte sich dann seufzend an Feuerstern. »Ich wollte alleine mit dir sprechen, Feuerstern. Ich muss dir etwas sagen.«
    Löwengluts Magen hüpfte. War Aschenfuß in dieser Nacht am Bach gewesen? Konnte sie die Katze benennen, deren Zähne Aschenpelz’ Leben herausgerissen hatten? Doch die Zweite Anführerin des WindClans sah zu gelassen aus für eine Katze, die Zeugin eines Mords gewesen war.
    »Sprich«, miaute Feuerstern.
    »Vor ein paar Sonnenaufgängen«, fuhr Aschenfuß fort, »führte ich die Morgenpatrouille den Bach entlang, als ich Sol entdeckte. Du erinnerst dich doch an die Katze, die eine Zeit lang beim SchattenClan die Macht übernommen hatte?«
    »Sol?« Feuersterns grüne Augen wurden groß. »Ich dachte, er hätte den See verlassen.«
    »Nein – oder wenigstens war er vor ein paar Tagen noch hier.«
    »Warum hat Kurzstern mir dann nicht von ihm erzählt?« Feuersterns Erstaunen wich dem Zorn.
    Aschenfuß blinzelte verlegen. Löwenglut wusste, dass sie eine aufrichtige Katze war. Sicher war sie nicht glücklich über die Spannungen zwischen ihrem Clan und dem DonnerClan, aber ihre Loyalität für Kurzstern würde ihr nicht gestatten, das offen zuzugeben.
    »Aschenpelz’ Tod ist euer Problem, nicht unseres«, wandte sie ein. »Du kannst nicht erwarten, dass Kurzstern freudig reagiert, wenn du in sein Lager kommst und seine Katzen des Mordes bezichtigst.«
    »Wir haben euch nicht …«, protestierte Brombeerkralle empört.
    Feuerstern hob den Schwanz, damit er schwieg. »Lass uns dieses Missverständnis ein für alle Mal klären«, miaute er an Aschenfuß gewandt. »Wir klagen den WindClan nicht an. Wir wollen nur so viel wie möglich über Aschenpelz’ Tod herausfinden. Und nun erzähle uns, was du über Sol weißt. Wo hast du ihn gesehen? Und wann?«
    »Es war vor etwa einem Viertelmond«, antwortete Aschenfuß. »Er war in der Nähe des Sees, im Wald auf eurer Seite des Bachs. Ich glaube nicht, dass er uns gesehen hat, er war zu sehr damit beschäftigt, Frischbeute zu fressen.«
    »Beutedieb!«, zischte Ampferschweif.
    »Das war nicht der Tag, an dem Aschenpelz starb«, murmelte Farnpelz nachdenklich. »Aber es ist ganz in der Nähe der Stelle, wo wir seinen Leichnam gefunden haben.«
    »Richtig«, stimmte Feuerstern zu. »Danke, Aschenfuß. Das ist der beste Hinweis, den wir bisher bekommen haben.«
    Aschenfuß neigte den Kopf. »Ich bin froh, wenn ich helfen konnte. Ich wünsche dir und deinem Clan alles Gute, Feuerstern.«
    Löwenglut sah das Mitgefühl in ihren Augen. Sie spürt, dass wir in Schwierigkeiten stecken . Wenn sie nur wüsste, wie schlimm es um uns steht!
    Das Sonnenhoch war verstrichen, und schwarze Schatten krochen über den Felsenkessel, als Feuersterns Patrouille zurückkehrte. Die Königinnen und Birkenfall gaben sich schläfrig die Zungen vor der Kinderstube, während Wolkenschweif, Lichtherz und Haselschweif neben dem Frischbeutehaufen kauerten. Fuchspfote und Eispfote übten Kampftechniken neben ihrem Bau. Löwenglut hörte Eispfote kreischen: »Du WindClan-Mörder! Ich werde dir den

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