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Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Titel: Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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töten und verjagen wollte. Und Mitternacht …«
    Sie brach ab. Häherpfote spürte, wie sie von einem Schwall widerstreitender Gefühle überwältigt wurde, Angst vermischt mit Reue und Traurigkeit. Er fragte sich, warum sie so starke Gefühle mit einem Gefecht verbinden mochte, das sich lange vor seiner Geburt ereignet hatte, war aber zu neugierig auf Mitternacht, um länger über Blattsees Gefühle nachzudenken.
    »Was ist mit den Dachsen passiert?«, drängte er.
    »Wir haben versucht, sie abzuwehren.« Häherpfote entging nicht, dass sie sich große Mühe gab, das Zittern ihrer Stimme zu verhindern. »Aber es waren zu viele. Sie hätten den DonnerClan vernichtet, wenn Mitternacht den WindClan nicht zu Hilfe gerufen hätte.«
    »Eine Dächsin hat Katzen geholfen, gegen ihre eigenen Artgenossen?«
    »So war es.« Blattsee atmete tief aus. »Von ihr haben wir nichts zu befürchten. Vielleicht will sie uns aber vor einer neuen Gefahr warnen. Wirst du mir sagen, wenn sie dir wieder erscheint?«
    »Mache ich.« Vielleicht . Häherpfote wusste, dass er erst herausfinden würde, was diese Dächsin zu sagen hatte, falls sie wieder auftauchen sollte, und dann würde er entscheiden, ob er irgendeiner Katze davon erzählen wollte.
    »Warum müssen wir hier herumsitzen und auf sie warten?«, fragte er. »Brombeerkralle weiß doch, wo sie wohnt, also könnten wir sie doch auch besuchen?«
    »Es ist zu weit«, antwortete Blattsee bestimmt. Sie schien jetzt ruhiger, nachdem sie die Geschichte über den Überfall der Dachse beendet hatte. »Im Moment gibt es zu viele Spannungen zwischen den Clans, Feuerstern würde daher niemals Krieger für so eine Reise abstellen. Vor allem Brombeerkralle nicht. Er ist jetzt Zweiter Anführer, er wird hier gebraucht.«
    »Was ist mit …« Häherpfote brach ab. Er hatte Eichhornschweif vorschlagen wollen, aber sie hatte Blattsees Bau gerade erst verlassen, nachdem sie im Kampf gegen den WindClan schwer verletzt worden war. Ihre Kriegerpflichten hatte sie auch noch nicht wieder aufgenommen, also würde sie eine lange Reise auf keinen Fall schaffen. »Wahrscheinlich hast du recht«, sagte er leise.
    Also, Mitternacht, wenn du was von mir willst, musst du zu mir kommen.

3. KAPITEL
    Ein feuerrotes Blatt segelte von einem Ast über Löwengluts Kopf. Er sprang auf, schlug mit den Vorderpfoten danach und ließ sich dann wieder auf den Boden fallen, wobei ihm der Pelz brannte vor Scham. Hatte ihn jemand dabei beobachtet, wie er sich wie ein Junges benahm?
    Die Morgenpatrouille kehrte zum Felsenkessel zurück. Die Sonne war über den Bäumen aufgestiegen, aber im Schatten trugen die Blätter und Gräser noch frostige Ränder. Blattfall schlich durch den Wald und die rauen Tage der Blattleere würden nicht lange auf sich warten lassen.
    Aschenpelz hatte die Patrouille angeführt und lief mit Dornenkralle und Lichtherz einige Fuchslängen voraus. Erleichtert atmete Löwenglut auf, als er feststellte, dass ihn niemand gesehen hatte. Er blieb ein paar Herzschläge lang stehen, um mit geöffnetem Maul und gespitzten Ohren nach WindClan-Eindringlingen Ausschau zu halten. Aber alle schwachen Geruchsspuren kamen von der anderen Seite der Grenze.
    »Löwenglut!« Aschenpelz war auch stehen geblieben und blickte über seine Schulter. »Willst du da vielleicht Wurzeln schlagen?«
    »Komme schon!«, rief Löwenglut zurück und rannte los. »Ich hatte bloß nach WindClan Ausschau gehalten.«
    Aschenpelz nickte anerkennend. »Das ist gut, aber ich glaube nicht, dass wir Grund zur Sorge haben.«
    »Wir können nicht vorsichtig genug sein«, miaute Löwenglut und reihte sich neben dem älteren Krieger ein, der sich wieder in Bewegung gesetzt hatte.
    Lichtherz und Dornenkralle waren zwischen dichten Farnbüscheln verschwunden. Löwenglut erkannte, dass jetzt der Moment gekommen war, auf den er gewartet hatte, seine Chance, mit Aschenpelz allein zu sprechen. Mit einem Blick von der Seite hob er an: »Darf ich dich etwas fragen?«
    Aschenpelz’ Schnurrhaare zuckten. »Natürlich!«
    »Ich habe das Gefühl, dass ich ein bisschen zusätzliches Kampftraining gebrauchen könnte. Würdest du mit mir üben?«
    Sein ehemaliger Mentor blieb stehen und sah ihn überrascht an. »Du bist jetzt Krieger, Löwenglut«, erinnerte er ihn. »Und einer der besten Kämpfer des Clans. Glaubst du wirklich, für dich gäbe es noch etwas zu lernen?«
    Von Aschenpelz gelobt zu werden, wärmte Löwenglut wie ein Sonnenstrahl. In seiner

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