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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hinüber.
    Mittlerweile stand der DonnerClan-Anführer bei Borkenpelz und Sandsturm. Er peitschte mit dem Schwanz, war offensichtlich beunruhigt über Borkenpelz’ Bericht.
    »Sie haben die Grenze nicht überquert«, erklärte Sandsturm.
    Borkenpelz’ Schwanzspitze zuckte. »Aber fast.«
    Brombeerkralle tauchte aus dem Kriegerbau auf. »Was ist passiert?«
    »Zwei WindClan-Schüler dicht an unserer Grenze«, miaute Sandsturm. »Sie haben ein Eichhörnchen gejagt und dabei versehentlich fast den Bach überquert.«
    Distelpfote sträubte ihr Fell. »Ein Eichhörnchen ?«
    »Sie sollten es eigentlich besser wissen«, knurrte Borkenpelz. »Es sei denn, sie sind schon so gewöhnt daran, den Bach versehentlich zu überqueren, dass es ihnen gar nicht mehr auffällt.«
    »Wir haben keine Gerüche vom WindClan in unserem Territorium entdeckt«, wandte Sandsturm ein.
    »Aber warum jagt der WindClan Eichhörnchen?«, wollte Brombeerkralle wissen. »Sie jagen doch sonst immer Kaninchen.«
    »Genau!«, zischte Distelpfote in Löwenpfotes Ohr.
    »Nicht mehr.« Haselpfote scharrte am Boden. »Windpfote sagte, alle WindClan-Schüler würden nun lernen, auch im Wald zu jagen.«
    Brombeerkralle erstarrte. »Wir müssen unsere Grenzen neu markieren!«, miaute er.
    »Das haben wir bereits getan«, erklärte Borkenpelz.
    Sandsturm setzte sich. »Wir sollten keine allzu große Sache daraus machen. Es waren nur zwei Schüler …«
    Borkenpelz unterbrach sie. »Die unsere Beute jagten!«
    »Wir sollten auf der Hut sein«, riet Brombeerkralle. »Davon sollte bei der nächsten Großen Versammlung berichtet werden.«
    Feuerstern rupfte am Boden. »Hat eine WindClan-Katze die Grenze überschritten?«
    »Nein«, erwiderte Sandsturm.
    »Und auf unserer Seite des Bachlaufs habt ihr keinerlei Geruch von WindClan-Katzen gefunden?«, bohrte Feuerstern weiter.
    »Nichts.«
    Borkenpelz schnaubte. »Vielleicht hat der Regen alles weggewaschen.«
    »Oder sie haben die Grenze tatsächlich nicht überquert«, betonte Feuerstern. »Ich kann dem WindClan nicht vorschreiben, was sie in ihrem eigenen Territorium jagen.« Er wandte sich ab. »Wir lassen die Sache erst einmal auf sich beruhen und warten ab, was passiert.«
    Häherpfote verengte die Augen. »Nicht schon wieder!«
    Löwenpfote schaute seinen Bruder an. »Was meinst du damit?«
    »Feuerstern wollte auch dem FlussClan nicht helfen«, erklärte Distelpfote. »Obwohl Häherpfote geträumt hatte, dass sie in Schwierigkeiten stecken.«
    »Wie sollen die anderen Clans Respekt vor uns haben, wenn wir nie etwas unternehmen?«, beschwerte sich Häherpfote.
    Löwenpfote runzelte die Stirn. »Spielt das denn eine Rolle, solange niemand unsere Grenzen überschreitet?«
    »Aber es geht doch um das Gleichgewicht«, protestierte Distelpfote. »Wenn ein Clan zu schwach ist, sollten wir ihm helfen; wird einer zu stark, müssen wir dagegenhalten, solange wir ebenfalls stark sind.«
    Häherpfote zog ein mürrisches Gesicht. »Das Gleichgewicht ist mir egal«, miaute er. »Mir scheint nur, als würde Feuerstern mal wieder eine Gelegenheit verpassen, allen zu zeigen, dass der DonnerClan sich zu wehren weiß.« Mit peitschendem Schwanz tappte er davon.
    Distelpfote sah ihm nach. »Was meinst du, Löwenpfote?«
    Löwenpfote erstarrte und sah plötzlich Heidepfote vor sich, die ein Eichhörnchen in Richtung DonnerClan-Grenze jagte. Ob Distelpfote dasselbe dachte? »Was meine ich zu was?«, miaute er ausweichend.
    »Soll Feuerstern bei der nächsten Versammlung den WindClan herausfordern?« Distelpfote neigte den Kopf zur Seite und schaute ihn mit klarem Blick neugierig an.
    Löwenpfote trat hin und her, unsicher, was er von der Entscheidung seines Anführers halten sollte. Wenn Feuerstern jeder Auseinandersetzung aus dem Weg ginge, könnte der DonnerClan schwach aussehen. Aber bei dem Gedanken, gegen den WindClan zu kämpfen, drehte sich ihm der Magen um. Wie konnte er Heidepfote weiter heimlich treffen, wenn sich ihre Clans bekriegten?
    Plötzlich zauste ihm eine Brise das Fell und eine Stimme murmelte ihm ins Ohr: Sei ehrlich, Löwenpfote. Fürchte dich nicht vor dem, was du dir wünschst. Du weißt genau, wie du darüber denkst.
    Löwenpfotes Magen zog sich schuldbewusst zusammen, aber Tigerstern hatte recht. Er wusste genau, was er dachte. Ein Kampf mit dem WindClan war das Letzte, was er wollte.
    »Wir sollten den WindClan in Ruhe lassen«, miaute er.

9. KAPITEL
    Der Vollmond spiegelte sich auf der gekräuselten

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