Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
haben.«
    Vögel zwitscherten geräuschvoll oberhalb der Schlucht. Löwenpfote unterdrückte ein Gähnen und streckte sich.
    »Bist du bereit, Honigpfote?«, fragte Sandsturm. Ihre Schülerin stolperte aus dem Bau, blinzelte sich den Schlaf aus den Augen und nickte.
    »Dann gehen wir.« Und schon lief Sandsturm aus dem Lager.
    Wieder im Wald, sah Löwenpfote jeden Flecken Moos sehnsüchtig an und wünschte, er könnte sich hinlegen und ausruhen. Er trottete der Patrouille hinterher und versuchte, nicht zu weit zurückzufallen, während sie der SchattenClan-Grenze folgten und die Duftmarken erneuerten.
    »Hier ist alles in Ordnung«, miaute Borkenpelz schließlich.
    Prima, dann können wir ja wieder ins Lager gehen.
    Sandsturm schnupperte in der Luft. »Lasst uns noch die WindClan-Grenze überprüfen.«
    Löwenpfotes Herz sank.
    Die Patrouille machte kehrt und trabte zurück durch den Wald. Löwenpfotes Augen waren trübe vor Müdigkeit. Plötzlich entdeckte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Weit hinten zwischen den Bäumen regte sich etwas.
    Tigerstern!
    Er suchte den Wald ab, aber es war nur ein Farn, der im Morgenwind schwankte. Warum waren sie vorhin zu ihm gekommen? Tigerstern hatte gesagt, sie würden ihn beobachten. Bestimmt wissen sie, dass ich mich mit Heidepfote treffe. Seine Pfoten kribbelten. Ob sie es missbilligten? Immerhin hatten sie ihn vor Spinnenbein gewarnt. Vielleicht wollten sie ihm nur helfen. Aber warum?
    Die Patrouille näherte sich dem WindClan-Territorium. Ein kleiner Wasserlauf markierte die Grenze, ein Bach, der zwischen Farnbüscheln und Dornenranken dahinplätscherte. Dahinter erstreckte sich noch ein Stück Wald, der dann offenem Moorland wich. Borkenpelz blieb stehen und markierte einen Baum. Honigpfote kletterte zum Bach hinunter, um zu trinken, und verschwand in dem dichten Gestrüpp.
    Haselpfote erstarrte. »Seht!«, miaute sie und spähte über die Grenze.
    Windpfote und Hasenpfote stürmten direkt auf den Bach zu. Vor ihnen rannte ein Eichhörnchen mit hüpfendem Schwanz. Die WindClan-Schüler schlängelten sich geschickt durch das dichte Unterholz. Es war merkwürdig, sie im Wald jagen zu sehen.
    Borkenpelz tappte zu Sandsturm. »Warum jagen sie hier?«
    »Weil es zu ihrem Territorium gehört«, hielt Sandsturm entgegen.
    »Aber der WindClan frisst keine Eichhörnchen!« Aufgeschreckt durch Haselpfotes Warnung, war Honigpfote die Böschung wieder hinaufgeklettert.
    Borkenpelz verengte die Augen. »Ja, ich dachte, sie jagen nur Kaninchen.«
    Sie entdeckten zwei weitere WindClan-Pelze. Fetzohr und Hellschweif beobachteten ihre Schüler vom Rand des Moors aus.
    »Ein Jagdtrupp so dicht an unserer Grenze?« Borkenpelz’ Stimme war schneidend vor Misstrauen.
    »Sie kommen immer noch auf uns zu«, sagte Haselpfote aufgeregt.
    Windpfote und Hasenpfote rasten hinter dem Eichhörnchen her, die Augen starr auf die Beute gerichtet.
    »Sie werden nicht langsamer«, warnte Borkenpelz.
    »Sie werden die Grenze sicher nicht absichtlich übertreten«, versicherte Sandsturm.
    »Aber vielleicht versehentlich«, erwiderte Borkenpelz. »Der Bach ist an dieser Stelle kaum zu erkennen.« Er duckte sich, schlich zum Rand des Wasserlaufs und kauerte sich hinter die Dornenranken, die das Ufer überwucherten.
    Windpfote und Hasenpfote kamen näher. Noch immer zügelten sie ihr Tempo nicht.
    »Halt!« Borkenpelz bäumte sich auf und knurrte die WindClan-Schüler über den Bach hinweg an.
    Die beiden blieben ruckartig stehen und rissen ihre Augen auf vor Schreck. Das Eichhörnchen sprang über den Bach und flüchtete eine hohe Birke hinauf.
    »Was, beim SternenClan, soll das?« Zwischen den Bäumen hallte Fetzohrs wütendes Miauen und dicht gefolgt von Hellschweif stürmte der WindClan-Krieger zur Grenze. »Wie kannst du es wagen, unsere Schüler so zu erschrecken?« Fetzohr blieb am Ufer des Baches stehen und starrte Borkenpelz böse an.
    »Sie waren drauf und dran, die Grenze zu überqueren!« Borkenpelz wölbte angriffslustig seinen Buckel.
    »Woher willst du das wissen?«, zischte Windpfote.
    »Ihr seid nicht einmal langsamer geworden!«, warf Borkenpelz ihm vor.
    »Noch einen Schritt und ich hätte das Eichhörnchen gefangen!«
    Löwenpfote verzog das Maul. »Du warst nicht mal in seiner Nähe!«
    Windpfote sträubte sein Fell. »Stimmt doch gar nicht!«
    »Jeder weiß, dass der WindClan nur Kaninchen fangen kann!«, gab Löwenpfote zurück. »Der DonnerClan hat die besten

Weitere Kostenlose Bücher