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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dachte, sie könnte etwas frische Luft vertragen.«
    »Können wir in den Wald gehen?«, miaute Rußpfote.
    »Nein!« Blattsees Fell sträubte sich. Sie sah Distelpfote an. »Ich dachte, du könntest Rußpfote vielleicht helfen, ein paar sanfte Übungen zu machen.« Sie betonte sanft so, als würde sie Distelpfote ein neues Wort beibringen.
    »Natürlich!« Distelpfote knetete den Boden.
    »Bleibt auf der Lichtung«, befahl Blattsee und schaute zu Rußpfote. »Und seid vorsichtig.«
    »Sie führt sich auf wie ein Dachs mit entzündeten Streifen!«, flüsterte Distelpfote, als Blattsee zum Heiler-Bau zurückging.
    »Ich weiß«, schnurrte Rußpfote. »Sie macht sich zu viele Sorgen. Sie denkt, ich bleibe mein Leben lang ein Krüppel, wenn ich einmal zu tief Luft hole.«
    Distelpfote schnupperte an Rußpfotes Bein. Es roch stark nach Beinwell. »Wie fühlt es sich an?«
    »Steif und irgendwie empfindlich«, miaute Rußpfote. »Aber es tut nicht mehr weh. Ich muss nur vorsichtig sein.«
    »Kannst du es belasten?«
    Rußpfote drückte ihren Ballen langsam zu Boden. Sie zuckte zusammen, dann entspannte sich ihr Gesicht. »Nicht übel.« Behutsam tat sie ein paar Pfotenschritte und tappte dann sicherer auf die Lichtung. Sie streckte die Vorderbeine aus und drückte ihre Brust gegen den Boden. »Wie schön, mal wieder draußen zu sein.«
    Distelpfote eilte zur Heckenkirsche, wo nach dem Säubern des Ältestenbaus ein Häuflein Moos liegen geblieben war. Sie riss einen kleinen Klumpen mit den Zähnen ab und rollte ihn zu einem Ball.
    »Kannst du immer noch so gut fangen?« Sie warf den Ball über die Lichtung und ihr Herz tat einen Satz. Wenn Rußpfote sich nun in die Höhe reckte, um ihn zu fangen, würde ihr Hinterlauf diese Belastung aushalten?
    Rußpfote ließ den Ball vor ihr auf dem Boden landen und angelte ihn dann mit einer Kralle. »Nicht, wenn du so mies wirfst«, entgegnete sie und warf Distelpfote den Moosball zu.
    Distelpfote sprang und schlug ihn mit der Pfote zurück. Rußpfote hob die Vorderpfote und streckte sich auf drei Beinen in die Höhe, um den Ball mit den Zähnen zu fangen.
    »Gut gemacht!« Distelpfote rannte zurück zu ihrer Freundin.
    »Ich habe mit Häherpfote im Bau geübt«, miaute Rußpfote und ließ den Ball zwischen ihre Pfoten fallen.
    »Er hat mit dir gespielt?« Distelpfote war überrascht. Häherpfote wirkte immer so ernst, wenn er im Heiler-Bau war.
    »Manchmal«, erklärte Rußpfote. »Aber nur, damit ich Ruhe gebe.« Sie schaute zu Boden. »Ich glaube, er mag es nicht, dass ich da bin.«
    »Unsinn!«, miaute Distelpfote. »Eine Heiler-Katze ärgert sich doch nicht über ihre Patienten!« Sie knuffte Rußpfote gegen die Schulter. Aber sie konnte sich gut vorstellen, wie mürrisch Häherpfote gewesen war. Warum konnte er von Blattsee nicht auch ein bisschen Freundlichkeit lernen?
    »Können wir mitspielen?« Fuchsjunges und Eisjunges kamen aus der Kinderstube gestürzt.
    Fuchsjunges stibitzte Rußpfote den Ball. Sein flauschiges Fell leuchtete wie Herbstblätter in der Nachmittagssonne.
    »He!« Eisjunges rutschte an ihm vorbei und schlug den Moosball weg. Fuchsjunges rannte hinter ihr her. »Ich hatte ihn zuerst!«, rief er und warf seine Schwester zu Boden.
    Distelpfote flitzte hinter dem wuselnden Knäuel aus orange-weißem Flaum her und hob den Moosball auf. »Keiner von euch hat ihn.« Sie warf ihn über die beiden Jungen hinweg, worauf Rußpfote die Vorderpfote hob und ihn sich mit der Tatze schnappte.
    »Das ist das Problem, wenn man so klein ist wie ein Igel«, neckte Rußpfote. »Man kann nur Würmer fangen!« Sie warf den Ball über die Köpfe der Jungen zu Distelpfote.
    Eisjunges und Fuchsjunges sprangen in die Höhe und schlugen nach dem Ball, der über ihre Köpfe segelte.
    »Ihr müsst schon etwas höher springen!«, rief Distelpfote.
    »Nicht, wenn ihr nicht mehr werfen könnt!« Fuchsjunges stürzte sich auf Distelpfote, sprang auf ihren Rücken und wühlte in ihrem Fell, dass sie schwankte.
    Eisjunges holte sich den Moosball aus ihren Pfoten. »Du willst wohl unsere Beute stehlen!«, fauchte sie.
    Fuchsjunges vergrub die Krallen in Distelpfotes Pelz. »Du Diebin!«
    »Sie ist eine WindClan-Kriegerin!«, schrie Eisjunges, ließ den Moosball fallen und stürzte sich auf Distelpfote. »Zum Angriff!«
    »Hilfe!« Distelpfote tat so, als würde sie ängstlich jaulen, während sie mit den beiden Jungen rang, doch obwohl es nur Spiel war, spürte sie tief in ihrem Bauch einen

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