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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kämpfen durchaus bereit sind, wenn wir müssen«, miaute er. »Ich würde allerdings einen Kampf vorziehen, der durch echte Not entsteht und nicht durch leere Befürchtungen.«
    »Dennoch, du willst, dass wir Kurzstern überreden, uns nicht anzugreifen, es sei denn, er hat keine andere Wahl?«, beharrte Blattsee. »Sehen wir da nicht wie Feiglinge aus?«
    Zorn blitzte von Feuersterns Pelz auf. »Wir sind keine Feiglinge«, fauchte er. »Aber warum sollen wir uns auf einen sinnlosen Kampf einlassen, nur um das zu beweisen?«
    Der Morgen war hell, aber kalt. Eine bleiche Sonne spähte über den Wald oberhalb des Felsenkessels, doch Häherpfote witterte Regen. Er wartete am Lagereingang, während Feuerstern ihrem Geleitschutz letzte Befehle erteilte. Brombeerkralle und Borkenpelz sollten sie zur WindClan-Grenze begleiten und dort auf sie warten.
    Blattsee drückte sich an ihn. Immer noch verdüsterten Zweifel ihre Gedanken. »Bist du bereit?«, fragte sie.
    »Ja.« Häherpfotes Schwanz peitschte aufgeregt. Ein Heiler hatte also doch mehr Aufgaben, als nur Kräuter zu sammeln und sich um kranke Katzen zu kümmern. Die Zukunft des Clans könnte davon abhängen, was er und Blattsee herausfanden.
    Drei werden es sein, Blut von deinem Blut. Sie halten die Macht der Sterne in ihren Pfoten.
    »Gehen wir.« Brombeerkralle trottete durch den Dornentunnel, gefolgt von Blattsee und Häherpfote, Borkenpelz bildete die Nachhut. Der Heiler-Schüler spürte den Zweifel im dunklen Pelz des Kriegers. Borkenpelz fand, dass Feuerstern übereilt vorging. Er hielt es für verfrüht, den WindClan wissen zu lassen, dass sie einen Kampf lieber vermeiden wollten. Brombeerkralles Gedanken waren schwieriger zu lesen: mal dunkel vor Zweifel, dann wieder hell und voller Hoffnung.
    Die Patrouille tappte wortlos über den Felskamm zum offenen Moor hinunter, das sich bis ins WindClan-Territorium erstreckte. Borkenpelz brachte als Erster sein Unbehagen zum Ausdruck, als sie die Grenze erreichten. »Sollen wir hier rumsitzen und warten, bis uns eine WindClan-Patrouille fragt, was wir hier wollen?« Sein Maunzen klang bissig.
    »Ja«, knurrte Brombeerkralle.
    Borkenpelz marschierte hin und her und setzte neue Duftmarken an die Büsche. Sein Ärger war so deutlich zu spüren, dass Häherpfotes Fell sich sträubte. Wie demütigend, hier untätig auf die Erlaubnis des WindClans warten zu müssen, ihr Gebiet betreten zu dürfen.
    »Vielleicht sollten Häherpfote und ich allein weitergehen«, schlug Blattsee vor. »So würden wir es auch machen, wenn wir mit Rindengesicht sprechen müssten.«
    Häherpfote nickte. Sie waren Heiler. Sie konnten ihr Privileg, sich ungehindert über die Grenzen zu bewegen, ruhig ausnutzen.
    »Nein.« Brombeerkralle klang entschieden. »Ihr wollt nicht mit Rindengesicht sprechen, und unsere Auseinandersetzung mit der WindClan-Patrouille ist noch zu frisch, als dass ihr ohne ihr Wissen ihr Territorium betreten könntet. Meine Pflicht ist es, dafür zu sorgen, dass euch nichts zustößt.« Sein Fell streifte das Gras, als er sich setzte. »Wir warten.«
    Häherpfote schnupperte. Die Sonne wärmte die Erde und er roch Heidekraut und junge Kaninchen. Plötzlich erstarrte er: Der Wind trug eine Moschuswitterung mit sich. »WindClan-Katzen.« Er erkannte die Gerüche von Hasenpfote und Fetzohr. Zwei weitere Katzen waren bei ihnen, deren Namen er nicht kannte.
    »Das ist Nachtwolke.«
    Häherpfote spürte Blattsees Nervosität wie spitze Dornen, als sie die WindClan-Kätzin erkannte. Er wusste, dass es eine Verbindung zwischen seiner Mentorin und Nachtwolke, der Gefährtin von Krähenfeder, gab. Er hatte schon früher erlebt, wie die Luft zwischen den beiden geknistert hatte, wusste aber nicht, weshalb. Als er nun in Blattsees Gedanken suchte, kribbelten seine Pfoten überrascht. War das Eifersucht ?
    »Fetzohr, Hasenpfote und Eulenbart sind bei ihr«, murmelte Borkenpelz. »Nicht schlecht, allerdings hätte ich es vorgezogen, wenn Fetzohr in seinem Nest geblieben wäre.«
    »Ruhig«, befahl Brombeerkralle. »Sie sollen nicht denken, dass wir sie angreifen wollen.«
    »Wir wollen ja nur um einen Gefallen betteln«, murmelte Borkenpelz leise.
    »Ruhe!«, fauchte Brombeerkralle. Dann hob er die Stimme. »Fetzohr!«
    Feindseligkeit brach wie eine Welle über Häherpfote herein, sobald die WindClan-Katzen die DonnerClan-Patrouille entdeckten, und er erstarrte voller Angst.
    »Was wollt ihr?!«, rief Fetzohr.
    Fell strich über Heidekraut,

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