Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
eisigen Hauch. Sogar die Jungen waren bereit, gegen den WindClan zu kämpfen. Der bevorstehende Kampf lauerte bereits wie ein Fuchs im Schatten.

17. KAPITEL
    Häherpfote zupfte an dem Moos in seinem Nest herum und glättete es, ehe er sich zum Schlafen zusammenrollte. Rußpfote schnarchte schon leise, erschöpft von ihrem Spiel mit Distelpfote. Bald würde sie zurück in den Schülerbau ziehen, dann würde im Heiler-Bau wieder Ruhe einkehren. Gut! Draußen raschelte die Dornenbarriere, die letzte Patrouille kehrte zurück. Ihre gemächlichen Pfotenschritte zeigten an, dass alles ruhig war.
    Häherpfote hörte Wasser schwappen. Blattsee tränkte ein Moosbüschel in der Pfütze und legte es neben Rußpfotes Nest, falls die Schülerin nachts durstig aufwachte.
    »Ich glaube, wir sollten morgen mal bei dem alten Zweibeinernest nach der Katzenminze sehen«, miaute sie. »Ich möchte wissen, ob sie viele neue Triebe bekommen hat.«
    »Sollen wir welche pflücken?«
    »Noch nicht.« Blattsees Pfoten schlurften über den Boden, als sie das tropfende Moos zu Rußpfotes Nest trug. »Aber ich möchte wissen, ob wir dieses Jahr eine gute Ernte erwarten können.«
    »Genug geregnet hat es jedenfalls.« Häherpfote steckte die Nase zwischen seine Pfoten und schloss die Augen. »Gute Nacht.«
    »Schlaf gut.« Blattsees Nest raschelte, als sie hineinstieg und sich putzte. Das leise, stetige Lecken ihrer Zunge schläferte Häherpfote allmählich ein.
    »Blattsee?«
    Feuersterns Stimme riss ihn unvermittelt aus dem Schlaf. Der DonnerClan-Anführer schob sich durch den Brombeereingang. Hellwach hob Häherpfote den Kopf und versuchte herauszufinden, welche Gefühle im Pelz des Besuchers pulsierten.
    Unbehagen.
    Blattsee sprang aus ihrem Nest. »Was ist los?«
    »Es betrifft euch beide«, miaute Feuerstern.
    Da stand Häherpfote ebenfalls auf.
    »Ist was passiert?«, flüsterte Blattsee ängstlich.
    Feuerstern trat von einer Pfote auf die andere. »Ich möchte, dass ihr beide morgen ins WindClan-Lager geht.«
    »Ins WindClan-Lager?«, wiederholte Blattsee. »Sollen wir mit Rindengesicht sprechen?«
    »Nein.« Feuerstern wählte seine Worte mit Bedacht. »Mit Kurzstern.«
    »Warum wir?«
    »Nur ihr könnt gehen. Wenn ich Krieger schicke, wird man es als Bedrohung auffassen.«
    »Warum willst du, dass wir mit ihm sprechen?« Blattsee klang verwirrt.
    »Ihr müsst herausfinden, was im WindClan vor sich geht.«
    Eine Spionagemission. Häherpfote zitterte vor Aufregung. Er will, dass wir ihre Schwächen herausfinden. Doch etwas stimmte nicht. Er spürte keine Berechnung in Feuersterns Gedanken, nur aufrichtige Sorge.
    »Ich habe vorhin mit Mausefell gesprochen«, erklärte Feuerstern. »Sie meint, Distelpfote könnte recht damit haben, dass das ganze Gerede von einem Kampf nur Klatsch und Vermutungen entsprungen ist. Ihr sollt herausfinden, ob der FlussClan tatsächlich in das Territorium des WindClans eingedrungen ist.«
    Häherpfote blinzelte. »Was macht das für einen Unterschied?«
    »Wenn wir gegen den WindClan kämpfen, sollte es wenigstens einen guten Grund dafür geben«, erwiderte Feuerstern.
    Blattsee wischte mit ihrem Schwanz über den Boden. »Aber ist es nicht Grund genug, dass sie unsere Grenze überschreiten?«
    »Ja«, knurrte Feuerstern, »aber vielleicht können wir sie in Zukunft davon abhalten, das wieder zu tun.«
    »Sie haben es schon einmal getan und sind mit einem blauen Auge davongekommen«, wandte Häherpfote ein, ohne auf Blattsees warnendes Zischen zu achten. Schüler durften eigentlich nicht so mit dem Clan-Anführer sprechen.
    »Das könnte auch nur ein Fehler gewesen sein.« Häherpfote spürte Feuersterns Blick warm auf seinem Pelz. »Ihre Schüler wären nicht die ersten, die fremdes Territorium betreten.«
    Er meint Distelpfote.
    Feuerstern fuhr fort: »Es wäre nachvollziehbar, dass der WindClan in unser Territorium eindringt, wenn der FlussClan ihnen ihr Territorium geraubt hat. Doch was ist, wenn Kurzstern nur deshalb einen Angriff unternimmt, weil er befürchtet, das so etwas passieren könnte ? Dann würde ganz umsonst Blut vergossen werden.«
    »Ich verstehe nicht, was wir da tun sollen.« Blattsee zupfte mit ihren Krallen am Boden. »Wenn wir herausfinden, dass der FlussClan nicht beim WindClan eingedrungen ist, sollen wir dann Kurzstern bitten, auf einen Kampf zu verzichten? Wird man uns das nicht als Schwäche auslegen?«
    Feuerstern richtete sich auf. »Ihr müsst ihnen klarmachen, dass wir zum

Weitere Kostenlose Bücher