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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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für ihren Clan zu schinden.«
    »Der WindClan kämpft mit Krallen, nicht mit Worten«, warnte Fetzohr.
    Häherpfotes Fell sträubte sich. »Es ist, als würde man einem Maulwurf einen Wurm zeigen. Sie sind zu blind, um weiter zu sehen als ihre eigenen Nasen.«
    »Wir sind blind?«, spottete Rennpelz.
    »Wartet!«, befahl Kurzstern. »Vielleicht hat sie recht. Vielleicht sollten wir dem FlussClan Gelegenheit geben zu erklären, was vorgeht, ehe wir etwas unternehmen.«
    »Du meinst wohl die Gelegenheit, uns anzugreifen«, knurrte Fetzohr.
    »Ihr habt doch gesehen, wie verzweifelt der FlussClan bei der Großen Versammlung ausgesehen hat«, wandte Krähenfeder ein. »Und jede ihrer Patrouille sieht hungriger aus als die letzte. Wir können ihnen nicht trauen!«
    »Bis jetzt sind sie noch nicht in unser Territorium eingedrungen«, warf Kurzstern ein.
    »Sie haben aber die Grenze überschritten«, widersprach Fetzohr.
    »Nur ein Mal.«
    Häherpfote spürte, wie sich die Gedanken des WindClan-Anführers beruhigten. Kurzstern überlegte.
    »Wir können nicht zulassen, dass sie uns zu unnötigem Blutvergießen verleiten«, murmelte er.
    Plötzlich ertönte ein panisches Geheul hinter der Lagerwand. Die tropfenden Brombeerranken bebten und eine WindClan-Königin kam auf die Lichtung gestürmt.
    »Meine Jungen sind verschwunden!«, kreischte sie.
    »Grasjunges?«
    »Igeljunges?«
    Besorgte Rufe erfüllten das Lager.
    »Grasjunges, Igeljunges und Schwalbenjunges!«, keuchte die Königin. »Alle drei! Verschwunden!«
    »Wann hast du sie zuletzt gesehen?«, wollte Kurzstern wissen.
    Die Königin rang nach Luft. »Ich habe sie in der Kinderstube gelassen und bin kurz raus, um mir die Pfoten zu vertreten. Als ich zurückkam, waren sie weg. Sie sind schon öfter streunen gegangen, aber nie weit. Ihre Fährte führt hinunter zur FlussClan-Grenze und verschwindet dort einfach. Bestimmt hat ein Falke sie geraubt!«
    »Beruhige dich, Ginsterschweif.« Kurzsterns Fell war gesträubt, aber sein Maunzen klang gelassen. »Ich glaube nicht, dass es so war. Ein Falke packt nie mehr als ein Junges. Wir müssen einen Suchtrupp losschicken.«
    Auf einmal dröhnten Pfoten durch den Eingangstunnel.
    »Kurzstern!« Aschenfuß schoss auf die Lichtung. Häherpfote roch Windpfote und Heidepfote hinter der Zweiten Anführerin des WindClans. »Gerade haben wir eine FlussClan-Patrouille zurück zu ihrem Territorium laufen sehen.«
    »Sie waren auf unserem Gebiet!«, fauchte Windpfote.
    »Und dort war auch Kaninchenblut«, fügte Heidepfote hinzu.
    Entsetzen flammte von Ginsterschweif auf. »Bist du sicher, dass es Kaninchenblut war?«
    »Wieso?« Heidepfote war verwirrt.
    »Meine Jungen sind verschwunden!«, heulte Ginsterschweif.
    »Du denkst, die FlussClan-Patrouille hat sie entführt?« Heidepfote klang entsetzt. Ihre Gedanken wirbelten wie Blätter im Sturm. Häherpfote versuchte, sie zu lesen, aber sie bewegten sich zu schnell. Er spürte, dass in ihrer Mitte etwas Dunkles schwebte, etwas Schwarzes, das sein Blut gefrieren ließ. Sie wusste mehr, als sie preisgab.
    »Ihr müsst gehen.« Kurzstern wendete sich wieder Blattsee zu.
    »Ihr werdet den FlussClan doch nicht angreifen?«, keuchte Blattsee.
    »Wir tun, was nötig ist, um unsere Jungen zurückzubekommen!«, fauchte Kurzstern.
    »Aber ihr wisst doch gar nicht, ob der FlussClan sie wirklich mitgenommen hat«, widersprach Häherpfote. »Eben dachtet ihr noch, es wäre ein Falke gewesen.«
    »Das war, bevor der FlussClan unsere Grenze überschritten hat.«
    »Vielleicht hatten sie einen guten Grund dafür!«
    Aschenfuß knurrte: »Um unsere Jungen zu stehlen!«
    »Aber warum …«
    Kurzstern unterbrach Blattsee mit einem wütenden Knurren. »Geht nach Hause!« Häherpfote schrak zurück, als der WindClan-Anführer sich dicht zu ihnen vorbeugte. »Ihr könnt Feuerstern ausrichten, dass es zu spät ist. Euer Versuch, den FlussClan zu schützen, war reine Zeitverschwendung. Wir greifen sofort an!«

18. KAPITEL
    Löwenpfote zitterte. Der Regen hatte ihn bis auf die Haut durchnässt. Er ließ seine Wühlmaus auf den Frischbeutehaufen fallen und schüttelte sich das Wasser aus dem Pelz.
    »Gute Jagd.« Aschenpelz gratulierte ihm. »Du hast dich in den letzten Tagen enorm verbessert. Offenbar konzentrierst du dich jetzt wieder mehr auf das Training.«
    Löwenpfote blinzelte seinen Mentor an. Es war tatsächlich eine gute Jagdpatrouille gewesen. Aschenpelz, Sturmpelz, Bach und er hatten beinahe genug

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