Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
vertrieb Tigerstern aus seinen Gedanken. Katzen würden verletzt werden. Einige könnten sogar sterben! Er schauderte, als er sich Heidepfote inmitten des Kampfgetümmels vorstellte. Und wenn die Jungen sich nur in den unterirdischen Gängen verlaufen hätten, wäre der Kampf völlig sinnlos.
    »Löwenpfote!« Brombeerkralle trat zu ihm. »Hol dir was zu fressen und hilf bei den Vorbereitungen. Feuerstern organisiert zusätzliche Patrouillen und die Wälle müssen verstärkt werden.«
    Löwenpfote blinzelte seinen Vater an. Sein Magen drehte sich um. »Ich habe keinen Hunger.«
    Brombeerkralle trat von einer Pfote auf die andere. »Hast du Angst?«
    Löwenpfote öffnete das Maul und suchte nach Worten, um seine Unruhe zu erklären.
    »Das ist normal.« Brombeerkralles Maunzen wurde sanft. »Ich hatte auch immer Angst davor, zusehen zu müssen, wie meine Clan-Gefährten verletzt würden. Aber den Clan zu verteidigen gehört zu den Aufgaben eines Kriegers. Dafür haben wir trainiert. Ich weiß, es ist schwer, doch in den Augen des SternenClans machen wir das Richtige.« Er fuhr mit dem Schwanz über Löwenpfotes Flanke. »Du hast das Zeug zu einem großen Krieger und ich bin stolz auf dich. Denk einfach immer daran, was man dir beigebracht hat, und bleib wachsam!«
    »Müssen wir wirklich kämpfen?«
    »Ja, wenn dein Anführer es befiehlt«, murmelte Brombeerkralle. »Feuerstern führt seine Katzen nur in einen Kampf, wenn er davon überzeugt ist, das Richtige zu tun.«
    Aber Feuerstern weiß nicht alles. Plötzlich fühlte sich Löwenpfote sehr müde. Wenn er selbst nur nichts von den Höhlen wüsste! Dann könnte er einfach tun, was man ihm befahl, ohne Fragen zu stellen. Unglücklich nickte er seinem Vater zu. »Na gut.« Er tappte zum Frischbeutehaufen. Beim Anblick der Beute, die sich dort stapelte, als wäre es ein ganz normaler Tag, wurde ihm übel.
    »Warum dürfen wir nicht kämpfen?« Eisjunges jammerndes Stimmchen zog über die Lichtung.
    »Ich will nicht hier warten, bis der WindClan kommt und uns in Stücke reißt«, fauchte Fuchsjunges.
    »Ihr wärt nur im Weg«, erklärte Rauchfell streng. Sie fuhr mit dem Schwanz über die Jungen und scheuchte sie zurück in die Kinderstube. »Ihr helft am meisten, wenn ihr euch hier im Bau versteckt, bis die Gefahr vorüber ist. Eure Zeit des Kämpfens wird kommen, aber nicht in diesem Mond.«
    Löwenpfote schaute zu, wie Rauchfell die Kleinen durch den Eingang schubste. Nicht nur diese beiden schwebten in Gefahr. Er durfte nicht zulassen, dass seine Clan-Gefährten ihr Leben in einem Kampf riskierten! Die Augen wegen des Regens zusammengekniffen, verließ er den Frischbeutehaufen und ging am Heiler-Bau vorbei. Er glitt zwischen die tropfenden Ranken und zwängte sich durch den Lagerwall. Dort kletterte er auf den ersten Felsvorsprung und zog sich Sims um Sims zum Gipfel des Kessels empor, bis er keuchend vor Anstrengung den Felskamm erreichte.
    Er kauerte im regennassen Gras, holte tief Luft und spähte auf das wimmelnde Lager hinab. Niemand hatte ihn weggehen sehen. Seine Clan-Gefährten waren immer noch damit beschäftigt, den Dornenwall auszubessern und Patrouillen einzuteilen. Er schlich zwischen die Bäume und rannte den Hang hinunter Richtung Höhleneingang.
    Plötzlich erklangen Stimmen hinter einem Farnbusch. Löwenpfote zwängte sich zwischen die tropfenden Wedel und spähte hinaus.
    »Nimm nur die saftigsten Blätter«, empfahl Häherpfote.
    Distelpfote saß neben ihm, streifte Blätter von einer kleinen Pflanze und häufte sie auf der nassen Erde auf.
    Häherpfote hob die Nase und schnupperte: »Löwenpfote?«
    Löwenpfote kam zwischen den Blättern hervor und schüttelte sich die Tropfen aus dem Fell.
    »Was machst du hier?« Distelpfotes grüne Augen blitzten überrascht. »Müssen wir zurück ins Lager?«
    Löwenpfote schüttelte verneinend den Kopf. »Ich glaube, ich weiß, wo die Jungen sind«, platzte es aus ihm heraus.
    In der Nähe trommelten Pfotenschritte auf dem Waldboden. Löwenpfote schlüpfte zurück in den Farn und duckte sich zwischen die Wedel. Distelpfote und Häherpfote schauten ihm überrascht nach und wechselten einen hastigen Blick, als Dornenkralle und Weißflug zwischen den Bäumen hervorgerannt kamen.
    »Ihr solltet euch beeilen«, miaute Dornenkralle.
    Löwenpfote duckte sich noch tiefer in das Grün. Distelpfotes Blick huschte zu den Farnen, hinter denen er sich verbarg, ihre Augen glänzten misstrauisch. Würde sie ihn

Weitere Kostenlose Bücher