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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kurzstern sprechen«, erklärte Blattsee.
    »Er ist nicht da.«
    »Das wissen wir.« Blattsee setzte sich.
    Ein erster Regentropfen tupfte Häherpfotes Nase, die Brombeerranken raschelten und kurz darauf trommelten Pfoten auf die Lichtung. Kurzstern. Neben ihm liefen Hellschweif und Rennpelz.
    »Was sucht ihr hier?«, wollte der WindClan-Anführer wissen.
    »Feuerstern hat uns geschickt«, miaute Blattsee.
    »Warum?« Kurzstern stolzierte argwöhnisch um sie herum. »Habt ihr Schwierigkeiten?«
    »Nein.«
    »Wieso seid ihr dann gekommen?« Kurzstern blieb so dicht vor ihnen stehen, dass Häherpfote das Kaninchenblut in seinem Atem roch. »Denkt Feuerstern immer noch, es gebe eine besondere Beziehung zwischen unseren Clans? Denn die gibt es nicht!«
    »Das weiß Feuerstern.« Blattsee klang ruhig, obwohl Häherpfote sie zittern spürte.
    »Feuerstern will kein Blut um unsere gemeinsame Grenze vergießen«, fuhr sie fort.
    »Warum hat er dann unsere Schüler angegriffen?« Kurzsterns Schwanz peitschte durch die Luft.
    »Die WindClan-Krieger haben ihre Krallen zuerst ausgefahren«, miaute Blattsee. »Wir haben nur die Grenze verteidigt, die sie überschritten haben.«
    »Das war unsere Beute!«, zischte Fetzohr. Zustimmendes Jaulen ertönte auf der Lichtung.
    »Nicht, nachdem sie die Grenze überquert hatte«, fauchte Häherpfote.
    Blattsee strich ihm mit dem Schwanz über den Mund. Sie trat von einem Bein auf das andere, ihre Ballen machten ein schmatzendes Geräusch auf dem schlüpfrigen Boden. Der Regen wurde stärker. »Wir sind nicht gekommen, damit wir uns streiten!«
    »Was wollt ihr dann?«, knurrte Kurzstern.
    »Reden.«
    Fetzohr scharrte am Boden. »Hat Feuerstern ein zu großes Mäuseherz oder warum kommt er nicht selbst?«
    »Feuerstern wollte euch nicht provozieren, indem er eine Kriegerpatrouille schickt«, erklärte Blattsee. »Er möchte die Lage beruhigen, nicht verschlimmern.«
    Krähenfeder umkreiste sie. »Dann hätte er gar niemand schicken sollen!«
    Wut schoss durch Blattsees Körper; Häherpfote spürte sie heiß an seinem Pelz. »Nicht jede Katze drückt sich vor ihrer Verantwortung!«, fauchte sie.
    Krähenfeder blieb stehen. »Willst du damit sagen, dass ich das tun würde?« Die Schnurrhaare des WindClan-Kriegers streiften Häherpfotes Gesicht, als er sich Blattsee zuneigte.
    »Geh aus dem Weg!«, fauchte Kurzstern ihn an und schob ihn beiseite. »Worüber wollt ihr reden?«
    »Feuerstern möchte wissen, ob der FlussClan in euer Territorium eingedrungen ist.« Blattsee wurde ungeduldig. »Jagt ihr deshalb so nah an unserer Grenze? Werdet ihr in das DonnerClan-Territorium gedrängt? Oder wollt ihr einfach nur unser Gebiet an euch reißen, weil ihr so dumm seid und meint, ihr könntet es?«
    Häherpfote erschrak über ihre heftigen Worte. Kurzstern erstarrte. Blattsees Worte hatten auch den WindClan-Anführer überrascht. Wütendes Flüstern schoss zwischen den beobachtenden Katzen hin und her. Die Luft knisterte wie bei einem Gewitter in der Blattgrüne, während der zunehmende Wind den Regen immer heftiger ins Lager trieb. Häherpfote wartete gespannt auf Kurzsterns Antwort.
    »Der FlussClan ist nicht in unser Territorium eingedrungen«, hob der Anführer langsam an. »Aber das heißt nicht, dass sie es nicht tun werden. Denkt Feuerstern, wir sitzen herum wie fette Wühlmäuse und warten, bis man sich auf uns stürzt?«
    »Aber ihr seid keine Wühlmäuse«, blaffte Blattsee. »Warum bedroht ihr dann unser Gebiet, anstatt die FlussClan-Grenze zu verteidigen?«
    »Wir verteidigen die Grenzen, die wir verteidigen müssen«, gab Kurzstern zurück. »Und wir nehmen uns das Territorium, das wir brauchen.«
    »Ihr wisst noch nicht einmal, ob der FlussClan euch angreifen wird«, beharrte Blattsee. »Warum bedroht ihr dann uns?«
    Fetzohr knurrte. »Du klingst wie eine Amsel, die immer wieder das gleiche Lied singt!«
    »Rindengesicht könnte beim nächsten Mondsee-Treffen mit Mottenflügel sprechen«, schlug Blattsee vor. Sie klang auf einmal beschwörend. »Er könnte herausfinden, was der FlussClan vorhat. Vielleicht stellt sich heraus, dass ihr gar keine Angst zu haben braucht.«
    »Wir haben keine Angst!«, fauchte Krähenfeder.
    »Und warum hört ihr dann nicht auf die Vernunft?«, drängte Blattsee. »Ihr seid ehrbare Krieger. Warum lasst ihr euch von bloßen Verdächtigungen leiten und nicht von der Wahrheit?«
    »Hört sie an!«, höhnte Rennpelz. »Wie sie versucht, mit schlauen Worten Zeit

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