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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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das auch?«
    »Da drüben, glaube ich«, rief Brombeerkralle.
    Sturmpelz folgte ihm hinauf bis zum Ende des Grabens und entdeckte einen Spalt im Fels, der sich aufwärtswand, gerade breit genug für eine Katze. Brombeerkralle ging voraus durch den Spalt und bedeutete den anderen mit der Schwanzspitze, ihm zu folgen. Sturmpelz ging als Letzter, und als sein Fell zu beiden Seiten an den Felswänden entlangstrich, kam ihm der unangenehme Gedanke, was wohl passieren würde, wenn der Weg so schmal würde, dass sie stecken blieben.
    Das Rauschen wurde lauter und kurz darauf verbreiterte sich der Durchgang und öffnete sich zu einem Plateau. Vor ihnen türmten sich riesige Felsbrocken auf, über die schäumendes Wasser hinwegströmte vorbei an der Stelle, wo sie standen, bis es hinter einem hervorstehenden Felsen verschwand.
    »He, hier können wir wenigstens was trinken!«, miaute Eichhornpfote.
    »Sieh dich vor«, mahnte Brombeerkralle. »Ein Fehltritt und du bist Krähenfraß.«
    Eichhornpfote funkelte ihn an, sagte aber nichts. Sie kroch vorsichtig bis an die Wasserkante heran und kauerte nieder, um zu trinken. Sturmpelz und die anderen Katzen folgten ihr. Das Wasser war eiskalt, erfrischte Sturmpelz und machte ihm neuen Mut. Vielleicht hatten sie ihre Klettertour über diese feindlichen Berge bald hinter sich.
    Er erhob sich auf die Pfoten, wagte einen Blick flussabwärts und erstarrte vor Schreck. Direkt unter der Stelle, wo die Katzen tranken, fielen die Felsen hinab in eine Schlucht. Vorsichtig tappte er ein paar Schritte nach vorn, reckte den Hals über die Klippe und sah den Fluss in einem Wasserfall in die Tiefe stürzen, bis sich das Wasser viele Schwanzlängen unter ihnen in einem Teich sammelte. Das Tosen des Wassers dröhnte in seinen Ohren, ihm wurde schwindelig, und unwillkürlich versuchte er, sich mit ausgefahrenen Krallen am regennassen Stein festzuklammern.
    Die übrigen Katzen versammelten sich um ihn, rissen die Augen weit auf und folgten seinem entsetzten Blick.
    »Wahnsinn!«, flüsterte Eichhornpfote. Sie reckte den Hals, um nach unten zu spähen, und fügte hinzu: »Ich wette, da unten gibt’s Beute.«
    Durch den vom Teich aufsteigenden Wassernebel hindurch konnte Sturmpelz ein weiteres Tal erkennen, in dem Gras in Felsspalten wuchs und Büsche die Steilhänge säumten. Eichhornpfote hatte recht – sollte es hier irgendwo lebende Kreaturen geben, dann nur dort unten.
    »Wir müssen aber weiter nach oben«, erinnerte sie Brombeerkralle und deutete mit gespitzten Ohren hinauf zur Stelle, wo der Fluss über die Klippen strömte. »Sieht nicht zu schwierig aus. Wenn wir runterklettern, kommen wir vielleicht nie wieder hinauf.«
    »Was soll’s, wenn wir dafür was zu essen kriegen«, murmelte Eichhornpfote, aber so leise, dass sich Sturmpelz fragte, ob ihr Clan-Gefährte sie gehört hatte.
    Brombeerkralle übernahm wieder die Führung und sie machten sich an den Aufstieg. Alle waren erschöpft und ungelenk in ihren durchweichten Pelzen. Vor allem Bernsteinpelz hatte Mühe beim Klettern, zog sich von einem Stein zum anderen und wirkte völlig entkräftet.
    Neben ihnen sprudelte der Fluss, bespritzte die Steine, die durch den immer stärker fallenden Regen ohnehin schon nass und glitschig waren. Sturmpelz behielt den Wasserlauf argwöhnisch im Auge, stets darauf gefasst, dass er überlaufen und sie von den Felsen spülen könnte. Er hielt sich hinter der Gruppe zurück, bemüht, auf alle Katzen aufzupassen, wohl wissend, dass sie jederzeit ausrutschen und in den Teich am Fuß des Wasserfalls gespült werden könnten.
    Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, als Federschweifs Pfoten unter ihr wegrutschten. Sie glitt seitlich in den tosenden Bach, klammerte sich nur noch mit einer Pfote an einem Stein fest, das Maul weit aufgerissen in einem stummen Entsetzensschrei.
    Mit einem Satz sprang Sturmpelz ihr zu Hilfe, vorbei an Bernsteinpelz, aber noch bevor er sie erreichen konnte, hatte sich Krähenpfote gefährlich weit über das schäumende Wasser gebeugt, Federschweif mit den Zähnen am Nackenfell gepackt und sie zurück auf den Pfad gezerrt.
    »Vielen Dank, Krähenpfote«, keuchte sie. Zu seinem Ärger sah Sturmpelz ihre blauen Augen aufleuchten, aus Dankbarkeit – doch sicher auch aus anderen Gründen.
    »Du solltest besser aufpassen«, miaute Krähenpfote schroff. »Hältst du dich für eine Anführerin mit neun Leben, die du wegwerfen kannst? Das hier habe ich dir gerettet – sieh zu, dass ich

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