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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dich hier neben mich und schau nach unten ins Wasser. Wenn du einen Fisch siehst, holst du ihn mit der Pfote raus. Es ist ganz einfach.«
    Am Ufer lagen bereits etliche schimmernde Fische, die bewiesen, wie einfach es für Mottenflügel tatsächlich war. Blattpfote bedachte sie mit einem sehnsüchtigen Blick und fragte sich, ob sie das jemals lernen würde.
    »Willst du welche abhaben?«, bot Mottenflügel an, die ihren Blick verfolgt hatte.
    Blattpfote bekam ein schlechtes Gewissen bei der Vorstellung, sich satt zu essen, während der Rest des Clans hungerte. Aber sie hatte seit dem vergangenen Abend keine Frischbeute mehr bekommen, und auch da war es nur eine zähe Wühlmaus gewesen. »Ich kann doch nicht …«, murmelte sie, während sie sich einzureden versuchte, dass ihr Clan nichts davon hätte, wenn sie ebenfalls verhungerte.
    »Natürlich kannst du. Was ist schon dabei?«
    Blattpfote ließ sich kein zweites Mal bitten. Sie hockte sich vor den Fisch, packte ihn mit den Pfoten und biss tief in das kühle Fleisch. »Vorzüglich«, murmelte sie.
    Mottenflügel blickte sie geschmeichelt an. »Du musst lernen, wie man es macht, dann kannst du deinem Clan selbst welche fangen.« Zögerlich nahm sie ein paar Bissen zu sich, als würde sie sich aus dem Essen nichts machen, weil sie schon so satt war.
    Blattpfote schlang den letzten Bissen hinunter und sagte sich, dass sie als Entschädigung für ihren Clan andere Beute auftreiben würde. Kaum war sie fertig, ließ sie sich neben Mottenflügel auf dem Vorsprung nieder und konzentrierte sich auf das Wasser direkt unter ihr, um auf einen eigenen Fisch zu warten.
    Ein unbekannter Geruch wehte zu ihr herüber, als Mottenflügel auch schon fauchte: »Habichtfrost!« Eine Pfote stieß Blattpfote in die Rippen, sodass sie wieder über die Felskante ins Wasser fiel. Wild um sich schlagend fragte sie sich, warum Mottenflügel sie wohl ertränken wollte. Dann, als ihr Kopf wieder an der Oberfläche auftauchte, sah sie Habichtfrosts riesige, dunkel gestreifte Gestalt sich dem Ufer nähern, und verstand nun, dass Mottenflügel das einzig Richtige getan hatte, um sie schnellstens zu verstecken.
    Vorsichtig trat Blattpfote mit den Pfoten Wasser, ihre Nase gerade noch über Wasser, und ließ sich ein paar Schwanzlängen flussabwärts treiben, bis sie ein Schilfdickicht erreichte, das ihr Deckung bot. Dort kroch sie auf der DonnerClan-Seite aus dem Fluss und versteckte sich.
    Habichtfrost war bei seiner Schwester stehen geblieben, und redete mit ihr, und so blieb Blattpfote nichts anderes übrig, als sich tropfnass und zitternd zu ducken und zu warten, bis er wieder ging und sie einen Sprint über offenes Gelände zur DonnerClan-Grenze wagen könnte.
    »... halte die Augen nach WindClan-Kriegern offen«, hörte sie ihn miauen, als sie sich das Wasser aus den Ohren geschüttelt hatte. »Ich weiß, dass sie Fische stehlen, und eines Tages werde ich sie dabei erwischen.«
    »Aber doch sicher nicht hier«, antwortete Mottenflügel arglos. »Der WindClan würde drüben beim Baumgeviert fischen – wenn sie überhaupt fischen.«
    »WindClan und DonnerClan«, fauchte Habichtfrost. Er fügte hinzu: »Jetzt im Moment rieche ich nämlich eine DonnerClan-Katze.«
    Blattpfote zitterte und duckte sich tiefer ins Schilf. »Ach ja? Da drüben ist die Grenze«, betonte Mottenflügel. »Wäre doch seltsam, wenn du den DonnerClan nicht riechen könntest.«
    Habichtfrost knurrte. »Irgendwas stimmt nicht im Wald. Aus allen Clans sind Katzen verschwunden, das ist das eine. Weißt du noch, was die anderen Anführer auf der letzten Versammlung erzählt haben? Außer Sturmpelz und Federschweif sind noch vier Katzen verschwunden. Ich weiß nicht, was da los ist, aber ich werde es herauskriegen.«
    Blattpfote erstarrte. Sie hatte Mottenflügel von den Zweibeinermonstern berichtet, die aber hatte ihrem Clan offensichtlich nichts davon weitererzählt. Der Eifer in Habichtfrosts Stimme ließ Blattpfote frösteln, und sie betete zum SternenClan, die Freundin möge auch jetzt nichts davon erwähnen. Zu ihrer Erleichterung miaute Mottenflügel gelassen: »Im Fluss Clan ist doch alles in Ordnung, warum sollten wir uns also aufregen?«
    »Hast du denn Fischschuppen im Hirn?«, schnauzte Habichtfrost. »Das hier könnte unsere Chance sein, den FlussClan groß zu machen. Wenn die anderen Clans schwach sind, könnten wir über den ganzen Wald regieren.«
    »Was?« Mottenflügel hörte sich empört an. »Du bist es, der

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