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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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war klar, keiner der Krieger würde es akzeptieren, dass die DonnerClan-Besucher auch nur eine Pfote auf ihr Territorium setzten.
    »Nun, Feuerstern?«, knurrte Riesenstern. »Was willst du diesmal bei uns?«

9. Kapitel

    Staunend riss Sturmpelz die Augen auf. Die Höhle war mindestens so breit wie der Wasserfall, der sie vor der Außenwelt abschirmte, und erstreckte sich bis tief in den Berg hinein, wo sich die hintersten Nischen in den Schatten verloren. Links und rechts an der Rückwand waren zwei schmale Durchgänge gerade noch zu erkennen. Die Decke hoch über seinem Kopf lag ebenfalls im Dunkeln, nur hier und da ragten Steine wie Zähne hervor und deuteten hinab auf den Höhlenboden.
    Licht trat ausschließlich durch den Wasservorhang ein, blass und in Wellen, sodass der Eindruck entstand, als wären sie tief unten in einem Teich. Als sie von den Katzen weiter in die Höhle hineingedrängt wurden, hörte Sturmpelz trotz des tosenden Wasserfalls noch irgendwo Wasser fließen und entdeckte ein Rinnsal, das über einen moosbedeckten Stein in ein flaches Becken am Boden der Höhle floss. Drei Katzen – eine magere Älteste und ein Pärchen, bei dem es sich um Schüler handeln musste – kauerten am Wasserrand und tranken. Alle drei blickten beim Eintreffen der Neuankömmlinge wachsam auf, als fürchteten sie sich vor einer ganz bestimmten Gefahr.
    Direkt hinter dem Becken türmte sich ein Frischbeutehaufen, und während sich Sturmpelz umsah, trafen weitere Stammeskatzen ein und legten Beute ab. Zum ersten Mal sah er etwas, das ihm bekannt vorkam, und beim Anblick der Kaninchen knurrte sein Magen vor Hunger.
    »Glaubst du, sie geben uns was von ihrer Beute ab?«, flüsterte ihm Eichhornpfote ins Ohr. »Ich bin am Verhungern!«
    »Ich würde eher davon ausgehen, dass sie uns als Frischbeute betrachten«, fauchte Krähenpfote an Eichhornpfotes anderer Seite.
    »Bis jetzt haben sie uns noch nichts getan«, wies ihn Brombeerkralle zurecht.
    Sturmpelz hätte seinen Optimismus gern geteilt, aber Fels und Bach waren verschwunden, und vorerst trat keine der Katzen vor, um mit ihnen zu sprechen. Vielmehr zogen sich die Katzen, die am Wasser getrunken hatten, zurück, und die Älteste flüsterte etwas, wobei sie die Clan-Katzen nicht aus den Augen ließ. Die beiden Schüler tuschelten aufgeregt miteinander. Ihre Stimmen gingen im Tosen des Wasserfalls unter, allerdings fiel Sturmpelz auf, dass die Stammeskatzen offensichtlich keine Probleme hatten, einander zu verstehen.
    Bei dem Versuch, nicht auf das Getuschel zu achten – das größtenteils ihm zu gelten schien, obwohl er sich gern eingeredet hätte, dass er unter Verfolgungswahn litt – entdeckte Sturmpelz Vertiefungen im Boden, die Schlafplätze sein mussten. Die flachen Mulden waren mit Moos und Federn ausgelegt. Eine Ansammlung von Schlafplätzen befand sich nahe beim Eingang, zwei weitere im hinteren Teil der Höhle an gegenüberliegenden Seiten. Er fragte sich, ob hier jeweils die Krieger, die Schüler und die Ältesten schliefen. Als er vor einem der Durchgänge einige Junge umherhuschen sah, vermutete er, dass es dort zur Kinderstube gehen musste. Plötzlich erschien ihm die finstere, laute, beängstigende Höhle in einem anderen Licht: Das hier war ein Lager! Der Stamm teilte eindeutig einige Gepflogenheiten der Waldkatzen. Sturmpelz schöpfte neue Hoffnung, dass sie hier Nahrung und Ruhe finden würden, und Hilfe für Bernsteinpelz, die zitternd am Boden zusammengesunken war.
    Dann entdeckte er Fels wieder, der aus einem der hinteren Durchgänge auftauchte und über den Höhlenboden auf die Waldkatzen zugetrottet kam. Ihm folgte eine weitere Katze, hochgewachsen und schlank wie ein WindClan-Krieger. Eine dicke Schlammschicht bedeckte seinen Körper, weshalb Sturmpelz nicht erkennen konnte, was für eine Farbe sich darunter verbarg, aber seine Augen waren von einem tiefen, leuchtenden Grün, und ein paar weiße Haare um seine Schnauze ließen vermuten, dass er älter war als die meisten Katzen, die sie bisher getroffen hatten.
    »Seid gegrüßt«, miaute er mit einer tiefen Stimme, die in der Höhle widerhallte. Er machte die gleiche seltsame Geste mit der einen ausgestreckten Pfote, wie Fels und Bach es draußen getan hatten. »Mein Name ist Sager von den spitzen Steinen, wobei es euch leichter fallen wird, mich Steinsager zu nennen. Ich bin der Seher des Stammes des eilenden Wassers.«
    »Seher?«, Brombeerkralle spähte verunsichert zu seinen Freunden

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