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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hinüber. »Meinst du Heiler-Katze? Wo ist der Anführer eures Clans – oder eures Stammes?«
    Steinsager zögerte. »Ich bin mir nicht sicher, was du mit Heiler-Katze meinst, und einen anderen Anführer haben wir in diesem Stamm nicht. Ich lese die Zeichen von Stein und Blatt und Wasser, und die zeigen mir, was der Stamm zu tun hat – mit der Hilfe des Stammes der ewigen Jagd.«
    Sturmpelz fasste den Teil von Steinsagers Rede zusammen, den er verstanden hatte. »Dann ist er Heiler und Anführer«, flüsterte er Brombeerkralle zu. »Das ist ganz schön viel Macht!«
    Brombeerkralle neigte daraufhin höflich den Kopf. »Wir kommen aus einem Wald, der sehr weit von hier entfernt ist«, hob er an, wiederholte seinen Namen und die Namen seiner Freunde. »Vor uns liegt eine schwierige Reise, und wir brauchen Nahrung und Schutz, bevor wir weiterziehen können.«
    Immer mehr Stammeskatzen versammelten sich um sie und betrachteten sie neugierig. Sturmpelz erkannte Junge und Schüler an ihrer Größe und bemerkte, dass sich die Krieger anscheinend in zwei Gruppen aufteilten: Die einen hatten breite Schultern und mächtige Muskeln, die anderen waren schlank, drahtig und hatten lange Beine, die nach Schnelligkeit aussahen. Außerdem fiel ihm auf, wie ängstlich sie alle aussahen, sie wirkten nervös und auf der Hut und jederzeit bereit zur Flucht.
    Eine braune, getigerte Kätzin, die Sturmpelz wie gebannt anstarrte, flüsterte: »Ja! Das ist er – er muss es sein!«
    Sturmpelz zuckte zusammen. Bach hatte etwas Ähnliches gesagt, als sie sich am Teich zum ersten Mal begegneten. Er öffnete das Maul und wollte fragen, was sie damit meinte, aber der Seher des Stammes hatte sich zu der jungen Kätzin umgedreht. »Schweig!«, fauchte er. Etwas freundlicher wandte er sich wieder an die Clan-Katzen: »Ihr seid in unserer Höhle willkommen. Hier gibt es Fangbeute in Menge.« Er deutete mit der Schwanzspitze auf den Frischbeutehaufen. »Esst euch satt und ruht euch aus. Wir haben uns viel zu erzählen.«
    Brombeerkralle sah die übrigen Clan-Katzen an. »Dann lasst uns jetzt essen«, miaute er leise. »Ich glaube nicht, dass sie uns etwas tun werden.«
    Sturmpelz folgte ihm zur Frischbeute und spürte erneut Blicke aus Dutzenden Augenpaaren, die sich in seinen Pelz brannten. Er bildete sich das nicht ein – ihn beobachteten sie eindeutig genauer als die anderen. Sein Fell kribbelte von der Nase bis zur Schwanzspitze, doch dann ließ er sich nieder und begann zu essen.
    Gerade biss er in das Kaninchen, das er sich ausgesucht hatte, als er hinter sich eine entsetzte Stimme tuscheln hörte: »Die teilen ja gar nicht!«
    Er hob den Kopf und sah einen jungen, grauen Kater, der ihn feindselig anstarrte. Eine ältere Tigerkätzin beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte: »Pst! Sie können nichts dafür, dass man sie nicht anständig erzogen hat.«
    Sturmpelz verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Dann entdeckte er zwei Stammeskatzen, die Seite an Seite aßen: Abwechselnd bissen sie Stücke aus der Beute, die sie sich ausgesucht hatten, tauschten die Bissen untereinander, und erst dann ließen sie sich zum Fressen nieder. Peinlich berührt wurde er sich bewusst, wie unhöflich er und seine Freunde den Stammeskatzen vorkommen mussten.
    »Wir machen das nicht so«, miaute er dem jungen Kater zu. »Aber wir teilen trotzdem.« Mit der Schwanzspitze deutete er auf Federschweif, die Bernsteinpelz geduldig zu überreden versuchte, eine Maus zu essen. »Keiner von uns würde zulassen, dass ein Freund nicht satt wird, und die Jagdpatrouillen versorgen zuerst den Clan mit Nahrung, bevor sie sich selbst etwas nehmen.«
    Verlegen wich der graue Kater ein paar Schritte zurück, anscheinend hatte er nicht gewollt, dass die Neuankömmlinge seine Bemerkung hörten. Die Tigerkätzin neigte den Kopf und sah etwas freundlicher aus. »Eure Gebräuche sind uns fremd«, miaute sie. »Vielleicht können wir voneinander lernen.«
    »Vielleicht«, stimmte Sturmpelz zu.
    Er machte sich wieder an sein Kaninchen. Kurz darauf trat ein mutiges Junges, bedrängt von seinen Geschwistern, beherzt vor die Gruppe der Clan-Katzen. »Wo kommt ihr her?«, fragte es.
    »Von sehr weit her«, nuschelte Eichhornpfote mit vollem Mund. Nachdem sie den Bissen heruntergeschluckt hatte, fügte sie etwas deutlicher hinzu: »Hinter diesen Bergen und vielen Wiesen und dann aus einem Wald.«
    Das Junge blinzelte. »Was sind Wiesen?« Bevor Eichhornpfote antworten konnte, ergänzte

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