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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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auserwählten Katzen geschickt hatte, und den Salzwasserzeichen, die sie zum Wassernest der Sonne und zu Mitternacht führten.
    Allmählich traten immer mehr Stammeskatzen heran, um zuzuhören. Sturmpelz sah bewundernde Blicke, als Brombeerkralle von den Gefahren berichtete, die sie gemeistert hatten, aber hie und da gab es auch misstrauisches Geraune, als fiele es manchen schwer, den Fremden Glauben zu schenken.
    »Keine Sorge«, warf er ein, als Brombeerkralle bei seiner Erzählung eine Pause einlegte. »Der SternenClan hat uns nicht geschickt, um gegen euch zu kämpfen. Genau genommen haben sie gar nicht gesagt, dass wir euch begegnen würden.«
    »Der SternenClan?«, wiederholte Nebel und sah Steinsager verwirrt an. »Was ist ein SternenClan?«
    Sturmpelz hörte, wie Bernsteinpelz einen überraschten Ausruf unterdrückte. Federschweif hatte tatsächlich recht: Die Katzen hier wurden nicht vom SternenClan geleitet. Sein Fell kribbelte bei dem Gedanken, dass der SternenClan an diesem seltsamen Ort vielleicht doch nicht über ihn und seine Freunde wachte, und es lief ihm kalt den Rücken hinunter.
    »Das muss dich nicht belasten«, miaute Steinsager und berührte Nebel beruhigend mit der Schwanzspitze an der Schulter. »Nicht alle Katzen glauben so wie wir, und wir müssen auch respektieren, was wir nicht kennen. Unwissenheit muss man nicht fürchten. Bitte« – mit einer Pfote deutete er auf Brombeerkralle – »fahr fort.«
    »Wir kamen also endlich beim Wassernest der Sonne an und entdeckten, dass Mitternacht eine Dächsin ist«, erklärte Brombeerkralle. »Sie erklärte uns, was die Prophezeiung des SternenClans zu bedeuten hat, und jetzt sind wir auf dem Heimweg, um unseren Clans zu berichten.«
    »Eine Prophezeiung?«, miaute Steinsager. Seine grünen Augen starrten Sturmpelz mit unheimlicher Intensität an. »Dann habt ihr also auch Visionen von dem, was im Verborgenen liegt?«
    »Nun, manchmal haben wir Träume«, erklärte Bernsteinpelz. »Aber meistens deuten unsere Heiler die Zeichen für uns – Wolken, den Flug der Vögel, die fallenden Blätter …«
    »Genau dies tue ich auch«, miaute Steinsager.
    Er brach ab, als eine Katzengruppe am Höhleneingang auftauchte. Mit erhobenen Pfoten brummte er: »Vergebt mir. Das sind Höhlenwächter, die von der Patrouille zurückkehren. Ich muss hören, was sie mir zu sagen haben.« Er neigte den Kopf und schritt davon, dem Anführer der Gruppe entgegen.
    Nebel und Stern blieben bei den Clan-Katzen. Wieder einmal fragte sich Sturmpelz, warum die Stammeskatzen so ängstlich wirkten und er bislang noch keine Katze gesehen hatte, die sich wohlzufühlen schien. Nirgendwo kämpften Schüler im Spiel, die Krieger gaben sich nicht die Zunge und die Ältesten erzählten sich weder den neusten Tratsch noch alte Geschichten. Der ganze Stamm schien in einer Atmosphäre unterdrückter Angst zu leben.
    »Ist alles in Ordnung?«, miaute Bernsteinpelz Nebel zu, als ob sie Sturmpelz’ Gedanken gelesen hätte. »Du siehst besorgt aus. Stimmt etwas nicht?«
    »Werdet ihr von einem anderen Stamm angegriffen?«, fügte Eichhornpfote hinzu.
    »Nein, da sind keine Katzen, die uns angreifen«, antwortete Stern. »In den Bergen gibt es keine außer uns, soweit wir wissen. Wie kann es noch einen Stamm geben, solange wir die Höhle der spitzen Steine bewachen?«
    »Was meinst du damit?«, miaute Krähenpfote. Er bekam keine Antwort auf seine Frage.
    Nebel tauschte einen schnellen Blick mit Stern und flüsterte: »Sollten wir es ihnen sagen?« Sturmpelz konnte die Worte kaum verstehen, die nicht für seine Ohren bestimmt gewesen waren.
    Eine der Stammeskatzen, die herangekrochen war, um dem Gespräch zu lauschen, fauchte. Mehr als eine sah verängstigt aus oder schaute Nebel wütend an.
    »Wovor habt ihr Angst?«, drängte Sturmpelz weiter, dem ein Schauder über den Rücken lief wegen der unheimlichen Bedrohung.
    »Nichts«, antwortete Stern. »Jedenfalls nichts, worüber wir sprechen möchten.« Sie erhob sich auf die Pfoten, neigte den Kopf und entfernte sich, mit dem Schwanz bedeutete sie Nebel, ihr zu folgen. Nebel warf einen ängstlichen Blick über die Schulter auf die Waldkatzen, bevor sie im Schatten der hinteren Höhle verschwand. Die übrigen Katzen krochen auf ihre Plätze zurück.
    Verwirrt wandte sich Sturmpelz an Brombeerkralle und sah wie in einem Spiegel seine eigenen Befürchtungen in den Bernsteinaugen der DonnerClan-Katze. »Was hat das alles zu bedeuten?«, raunte er

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