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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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legte ihr Fell wieder an. »Nein, mir tut es leid«, seufzte sie. »Es ist nicht deine Schuld, dass ich verschlafen habe.«
    »Ist schon gut. Hast du in deinem Traum wirklich Blattpfote gesehen?«
    Eichhornpfote nickte. »Und die anderen Katzen, die aus dem Wald vermisst werden. Jedenfalls habe ich auch eindeutig WindClan und FlussClan gerochen.«
    »Das ist wunderbar!« Er blickte an ihr vorbei und zuckte mit den Schnurrhaaren. »Sieht so aus, als wäre die Jagd heute schon erfolgreich gewesen. Da dürfte Feuerstern wenigstens gute Laune haben.«
    Eichhornpfote drehte sich um und sah Brombeerkralle mit einer Wühlmaus im Maul den Hang herauftraben. Er trug die Beute hinüber zu Rauchfell, die in der Sonne lag und ihren Jungen beim Spielen zusah. Sie nahm Brombeerkralles Gabe lediglich mit einem Zwinkern ihrer grünen Augen an, als fehlte ihr die Kraft, ihm zu danken. Eichhornpfote bemerkte mit einem Gefühl der Beklommenheit, wie klein Rauchfells Junge waren. Sie schienen kaum alt genug, um die Kinderstube zu verlassen, ganz zu schweigen davon, die Reise bis zum Wassernest der Sonne machen zu können. In der Blattleere waren Junge gewöhnlich kräftig und gesund, gerüstet, dem grausamsten der Blattwechsel zu trotzen. Wenn es ihr und Brombeerkralle tatsächlich gelang, den Clan zum Verlassen des Waldes zu überreden, wie viele der Katzen würden dann ihr neues Zuhause überhaupt erreichen?
    Sie schüttelte den Kopf. Im Augenblick wollte sie nirgendwohin gehen, ohne vorher Blattpfote zu retten.
    »Brombeerkralle!« Sie rannte den Hang zu ihm hinab. »Ich weiß, wo Blattpfote ist! Der SternenClan ist in einem Traum zu mir gekommen! Die Zweibeiner halten sie in einem kleinen Nest hinter den Schlangenfelsen gefangen. Wir müssen sie retten.«
    Brombeerkralle spitzte die Ohren. »Wirklich?« Mit den Blicken suchte er die Sonnenfelsen ab. »Hast du Feuerstern davon erzählt? Organisiert er einen Suchtrupp?«
    Eichhornpfote schüttelte den Kopf. »Er ist auf einer Patrouille. Aber wenn du mitkämst, könnten wir beide sie retten.«
    Brombeerkralle blinzelte. »Bist du verrückt? Sie aus einem Zweibeinernest retten? Allein würden wir das nie schaffen.«
    Eichhornpfote kribbelte es in den Beinen vor Ungeduld. »Aber der SternenClan muss wollen, dass wir sie jetzt sofort retten!«, widersprach sie. »Warum sonst ist Tüpfelblatt nicht schon früher gekommen? Blattpfote muss in größerer Gefahr sein als je zuvor.«
    »Lass uns warten, bis Feuerstern zurückkommt. Er wird wissen, was zu tun ist.«
    Eichhornpfote traute ihren Ohren nicht. »Bedeutet das, du willst mir nicht helfen?«
    »Es bedeutet, dass ich dich nicht auf eine so gefährliche Mission gehen lasse!«, fuhr Brombeerkralle sie an.
    Eichhornpfote hätte ihm am liebsten die Ohren zerfetzt. »Du hast Angst!«
    Brombeerkralle sträubten sich die Haare. »Und wenn die Zweibeiner uns bei dem Versuch, Blattpfote zu retten, selbst fangen würden?«, rief er. »Wer kennt dann den Weg durch das Gebirge? Wer würde den DonnerClan zu seinem neuen Zuhause führen?«
    »Auf unserer Reise warst du nicht so! Du hast auch gewollt, dass wir zurückgehen und Sturmpelz retten!«
    Ärger und Verzweiflung blitzten in seinen Augen auf. »Ja, und du weißt auch, was mit Federschweif passiert ist!«
    »Aber hier geht es um meine Schwester!« Eichhornpfote peitschte mit dem Schwanz. »Warum verstehst du das nicht?«
    Brombeerkralle blinzelte. »Ich verlange nur, dass du wartest, bis Feuerstern zurück ist ...«
    »Aber jetzt willst du mir nicht helfen!« Eichhornpfotes Stimme war voller Verzweiflung.
    Brombeerkralles Blick wurde weicher. »Lass uns auf Feuerstern warten. Er wird eine Patrouille ausschicken. Wir brauchen mehr Krieger ...«
    Eichhornpfote konnte ihm nicht länger zuhören. »Ich hätte nicht gedacht, dass von allen Katzen ausgerechnet du mich im Stich lassen würdest«, fauchte sie und stakste zwischen den Bäumen davon.
    Als sie das Unterholz erreichte, blieb sie bei dem Geräusch eiliger Pfotenschritte stehen und drehte sich um. Sie hoffte, es wäre Brombeerkralle, der ihr sagen wollte, dass er seine Meinung geändert hätte, aber es war Ampferschweif.
    »Ich habe gehört, was du gesagt hast!«, keuchte sie. »Wenn der SternenClan dir mitgeteilt hat, wo Blattpfote ist, dann will er auch, dass wir sie so bald wie möglich retten!«
    »Das habe ich auch gedacht«, knurrte Eichhornpfote. »Aber Brombeerkralle will mir nicht helfen.«
    »Aber ich«, erbot sich Ampferschweif.

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