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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Hund heulte auf, sprang in die Luft und versuchte vergeblich, den Kater abzuschütteln. Dann drehte er blitzschnell den Kopf nach hinten und schlug die Kiefer eine Mauselänge vor Brombeerkralles Gesicht zusammen. Vor Angst zischend ließ Brombeerkralle los, wurde zu Boden geschleudert, und in dem Herzschlag, den er brauchte, um zu sich zu kommen, war der Hund geifernd vor Wut zu ihm herumgewirbelt.
    Gerade noch rechtzeitig warf sich Habichtfrost vor Brombeerkralle und zielte mit einer Serie dornenscharfer Schläge auf die Schnauze des Hundes. Brombeerkralle rappelte sich auf die Pfoten und griff ebenfalls an. Voller Entsetzen stand Blattpfote da und verfolgte mit Blicken, wie die beiden Krieger sich drehten und bewegten und ihre massigen Schultern duckten, als wäre der eine ein Spiegelbild des anderen.
    Der Hund begann sich zurückzuziehen, den Schwanz zwischen die Beine geklemmt. Habichtfrost erhob sich auf die Hinterpfoten und fauchte so bedrohlich, dass der Hund aufheulte und auf die Hecke zurannte.
    »Brombeerkralle, bist du verletzt?«, keuchte Blattpfote.
    »Nein, alles in Ordnung.«
    »Gut, dass ich hier war, um dich zu retten«, knurrte Habichtfrost höhnisch.
    »Ich habe dich gerettet, falls du es vergessen hast«, erwiderte Brombeerkralle.
    Habichtfrosts Ohren zuckten. »Vermutlich hast du recht«, gab er ungnädig zu.
    »Jedenfalls denke ich, dass du dem Köter ganz schön Angst eingejagt hast«, sagte Brombeerkralle anerkennend.
    »Was ist hier los?« Eichhornpfote kam aus dem langen Gras geeilt. »Ich rieche Hund.«
    »Er hat uns angegriffen. Brombeerkralle und Habichtfrost haben ihn verjagt«, berichtete Blattpfote.
    »Du machst Scherze!«, keuchte Eichhornpfote.
    »Ich geh jetzt zurück«, erklärte Habichtfrost unvermittelt. Ihr knappes Entkommen schien ihn nicht freundlicher gestimmt zu haben, und Blattpfote war ziemlich froh, als der FlussClan-Krieger schließlich davonstakste.
    »Los jetzt, wir jagen weiter«, miaute Brombeerkralle und sprang in großen Sätzen durchs Gras.
    »Komm, Blattpfote!«, rief Eichhornpfote über die Schulter zurück. »Du musst gut essen, bevor wir in die Berge ziehen.«
    Blattpfote blickte empor zu den schneebedeckten Gipfeln. Sie wünschte, sie hätte den Mut ihrer Schwester. Die Clans hatten schon jetzt große Mühe gehabt, so weit zu kommen – wie würden die Jungen und die Ältesten mit Fels und Eis fertig werden und den schwindelerregenden Klippen? Und ebenso die Krieger und Schüler? Sie schloss die Augen und sprach ein stilles Gebet zum SternenClan, aber sie fühlte sich ganz hohl vor Angst, als von ihren Worten nur ein leerer Widerhall zurückkam, als gäbe es dort niemanden, der sie anhörte.

21. Kapitel

    Ein eiskalter Wind wehte von den Bergen herab, als die Clans den Pfad einschlugen, der zu den aufragenden Gipfeln führte. Schwere Wolken verdunkelten den Himmel, und an ihrer gelblichen Färbung konnte Blattpfote erkennen, dass es bald anfangen würde zu schneien.
    Brombeerkralle und Sturmpelz führten sie am Rand eines steilen Tals entlang, das so verschieden war vom Wald, wie Blattpfote es sich nur vorstellen konnte. Es standen hier nur wenige verkümmerte Bäume, die sich an den glatten Stein klammerten, nirgendwo etwas, wo Beute leben konnte.
    Monde verzweifelten Hungers hatten das Fell der WindClan-Katzen dünn und schutzlos gegen die Kälte gemacht, dennoch stapften sie mit gesenkten Köpfen verbissen voran.
    Riesenstern, zerbrechlich wie ein Blatt, stützte sich oft auf Kurzbart, der kaum von seiner Seite wich. Der SchattenClan sah wenig besser aus, die Augen seiner Katzen blickten erschöpft und ihre Schritte waren langsam. Auch der FlussClan wirkte heruntergekommen, das glänzende Fell seiner Katzen nur noch eine halb vergessene Erinnerung, ebenso die Tage, an denen sie alle noch genug zu essen gehabt hatten.
    Eines von Mohnblütes Jungen blickte mit großen Augen hinauf zu den Gipfeln. »Gehen wir wirklich da hinauf?«
    »Ja«, antwortete seine Mutter düster.
    Morgenblüte blieb stehen, hob steif eine Pfote und fuhr mit der Zunge über ihre Ballen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Blattpfote die ältere Kätzin, zwischen deren Krallen Blut hervorquoll. Blattpfote schaute die Reihe vor sich entlang, wo Eichhornpfote und Brombeerkralle Seite an Seite trotteten.
    »Eichhornpfote!«
    Sie drehte sich sofort um.
    »Können wir mal anhalten? Ich muss Morgenblütes Pfote behandeln.«
    »Ich sage Feuerstern Bescheid«, kam die Antwort.
    »Brauchst du

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