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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zurück.
    Der Felssims folgte der Biegung des Berges und stieg zwischen zwei Gipfeln an zu einem schmalen Pass. Das Gebirge hallte wider vom Prasseln der Steine, wenn der Rand des Pfads unter den Katzenpfoten abbröckelte und Schauer von Steinchen hinab in die dunkle Tiefe stürzten. Blattpfote lief so nah an der Felswand wie möglich und ihr Herz hämmerte. Hinter sich konnte sie Ampferschweifs warmen Atem spüren.
    Plötzlich erklang ein Aufschrei weiter vorn, ein großer Felsbrocken krachte hinab in den Abgrund, und ein Loch gähnte in dem schmalen Pfad, durch das Rauchpfote, ein SchattenClan-Schüler, ins Nichts stürzte. Einen Augenblick noch hatte er sich verzweifelt an den Sims geklammert und mit den Krallen am Stein gekratzt. Rostfell, die Zweite Anführerin des SchattenClans, hatte sich ausgestreckt, um ihn zu packen, aber ihr zusätzliches Gewicht hatte nur noch weitere Steine gelöst, und der Rand, an den sich Rauchpfote festgeklammert hatte, war plötzlich weggebrochen. Rostfell sprang zurück und schaffte es mit Müh und Not, sich selbst zu retten, während der Schüler fiel, in der Luft herumwirbelte und in der Finsternis verschwand.
    Eine SchattenClan-Königin lehnte sich über den Abgrund. »Rauchpfote!«
    »Zurück!«, jaulte Sturmpelz. Wie ein Fisch schlängelte er sich auf dem Sims zu ihr zurück und zerrte sie weg.
    Während die Katzen noch starr vor Entsetzen auf die Unglücksstelle blickten, betete Blattpfote zum SternenClan, er möge den Schüler rasch zu sich nehmen. Schwarzstern lugte über die Kante.
    »Hier können wir nichts mehr tun«, miaute er und richtete sich auf. »Wir müssen weiter.«
    »Du willst ihn zurücklassen?«, heulte die Königin.
    »Er kann den Sturz nicht überlebt haben«, sagte Schwarzstern. »Und wir können nicht hinunter zu seinem Leichnam.« Er berührte die Flanke der Königin mit der Schnauze. »Es tut mir leid, Nachtflügel. Der SchattenClan wird Rauchpfote nicht vergessen, das verspreche ich dir.«
    Hohläugig vor Schreck und Trauer machten sich die Katzen weiter auf den Weg und pressten sich beim Gehen so eng an die Felswand, dass ihr Fell daran entlangstrich. Doch durch Rauchpfotes Sturz war eine Kluft auf dem schmalen Sims entstanden. Glücklicherweise gehörte Langschweif zu den Katzen, die sich vor dem SchattenClan-Schüler befunden hatten. Blattpfote musste schlucken bei dem Gedanken, dem blinden Kater über die Lücke helfen zu müssen, deren Breite dieser nicht abschätzen konnte. Aber es gab noch einige Katzen jenseits des beängstigenden Lochs.
    Sturmpelz kauerte auf der sicheren Seite und stemmte die Krallen gegen den Fels.
    »Komm!«, rief er Rennpfote, einem WindClan-Schüler, zu. »Hier kannst du leicht rüberspringen.«
    Rennpfote starrte mit weit aufgerissenen Augen in die dunkle Tiefe hinab.
    »Die anderen werden erfrieren, wenn du noch lange brauchst«, knurrte Sturmpelz ungeduldig. »Spring einfach!«
    Der Schüler blickte auf und blinzelte. Er duckte sich, verlagerte sein gesamtes Gewicht auf die Oberschenkel und sprang mit ausgestreckten Vorderbeinen. Als er landete, packte Sturmpelz ihn am Nackenfell. Ächzend vor Anstrengung stupste er ihn den Pfad hinauf und wandte sich der nächsten Katze zu.
    »Meine Jungen können so weit nicht springen!« Mohnblüte wich zurück.
    »Kannst du sie mir rüberreichen?«, miaute Sturmpelz.
    Mohnblüte legte die Ohren an. »Das ist zu weit!«
    »Ich hole sie.« Krähenpfote drückte sich an Sturmpelz vorbei, sprang zurück über den Spalt und landete direkt vor Mohnblüte, die ihn mit angsterfüllten Augen anblickte. »Ich werde sie nicht fallen lassen«, versprach er. Er hob das Kleinste hoch und trottete an den Rand des Abgrunds. Das Junge strampelte unter seinem Kinn, sein entsetztes Maunzen hallte von den Felsen wider. Mohnblüte sah mit aufgerissenen Augen zu, wie Krähenpfote sprang. Steine regneten von dem Sims hinab, als er neben Sturmpelz landete, aber er stand sicher. Blattpfote staunte über seine Gelenkigkeit.
    »Pass auf, dass er nicht wegläuft«, miaute er und ließ das Junge sanft auf den Boden fallen. Dann wandte er sich um und sprang zurück für das nächste.
    Als alle drei sicher drüben waren, folgte Mohnblüte, die mit ihren langen Beinen die Lücke leicht überspringen konnte.
    »Danke«, hauchte sie. Liebevoll drückte sie die Schnauze an jedes ihrer Jungen, bevor sie sie weiter die Steigung hinaufschob.
    »Lass uns jetzt die anderen rüberbringen«, miaute Krähenpfote zu

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