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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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langen Kurve entdeckte sie nicht weit vor ihnen ein Licht in einer Senke. Es schimmerte rötlich und konnte weder vom Mond noch von den Sternen stammen.
    Blattsees Fell begann zu kribbeln, als ihr der Gedanke an ein Feuer kam, doch das Knistern und die Wärme fehlten. Es roch auch nicht nach Rauch, aber als sie die Luft prüfte, entdeckte sie eine winzige Spur von Katzenminze.
    »Hier entlang«, flüsterte sie über ihre Schulter zurück.
    Noch vorsichtiger trottete sie weiter und erkannte wenige Augenblicke später, dass das Licht aus einem Loch an der Seite eines Zweibeinernests herausleuchtete. Vor dem Loch hing ein Pelz, der dem Licht seine rötliche Farbe verlieh. Vor ihr ragten die Umrisse eines Zweibeinerzauns auf. Sie spannte die Muskeln an, sprang hinauf und balancierte oben auf dem Zaun. Maulbeerpfote krabbelte hinter ihr her, Federschweif blieb unten.
    Der Geruch nach Katzenminze war jetzt intensiver. Maulbeerpfote hatte ihn auch bemerkt und ihre Augen leuchteten triumphierend. »Katzenminze!«
    »Genau«, miaute Blattsee. »Ein sehr nützliches Kraut für Heiler-Katzen und nicht so leicht zu finden, wenn die Zweibeiner sie nicht für uns wachsen lassen.«
    Maulbeerpfote nickte. »Ja, damit kann man Grünen Husten heilen. Als Bleifuß krank war, hätten wir es gut gebrauchen können. Mottenflügel und sämtliche Patrouillen haben überall danach gesucht.«
    Blattsee überkamen wieder die alten Schuldgefühle.
    »Morgen kann sie hier welche holen«, sagte sie zu Maulbeerpfote. »Aber vergiss nicht, ihr zu sagen, dass sie wartet, bis es dunkel ist und nicht mehr so viele Zweibeiner unterwegs sind.«
    Immer noch oben auf dem Zaun, prüfte sie erneut die Luft nach möglichen Gefahren.
    »Keine Hauskätzchen oder Hunde«, miaute sie erleichtert. »Maulbeerpfote, weißt du, wie Hunde riechen?«
    Die Schülerin erschauderte. »Ja, manche Zweibeiner bringen ihre Hunde mit. Sie riechen eklig.«
    »Nun, ich denke, hier gibt es keine, aber sag Mottenflügel, sie soll das noch einmal überprüfen, wenn sie die Minze holen kommt. Und jetzt sollten wir uns auf den Heimweg machen«, fügte sie hinzu.
    Sie sprangen vom Zaun und machten sich zusammen mit Federschweif auf den Rückweg durch das FlussClan-Territorium ins Lager.
    »Jetzt darfst du weiterschlafen«, sagte Federschweif zu Maulbeerpfote, als sie sich wieder in ihrem Nest zusammenrollte. »Vielleicht hat die fette Maus auf dich gewartet.«
    Maulbeerpfote sah zu den beiden Katzen auf.
    »Ich habe mich so gefreut, dass ihr gekommen seid«, miaute sie. »Heiler-Katze zu sein ist großartig. Ich kann es kaum erwarten, Mottenflügel davon zu erzählen!«
    Blattsee und Federschweif traten den Rückweg zum See an, um am Ufer entlang weiterzutrotten bis ins DonnerClan-Territorium. Diesmal ließen sie sich mehr Zeit.
    »Ich danke dir, Blattsee«, miaute Federschweif. »Das hast du gut gemacht.« Sie standen am Bach, der die Grenze zwischen dem DonnerClan und dem WindClan markierte. Federschweif blickte Blattsee tief in die Augen. »Ich habe mit Tüpfelblatt gesprochen«, miaute sie. »Sie hat mir von dem Schmetterlingszeichen erzählt.«
    Ein Schauder jagte über Blattsees Rücken.
    »Du weißt, worum es geht, nicht wahr?«, fuhr die SternenClan-Katze fort. »Du weißt, was das für Mottenflügel bedeutet?«
    »Ich habe daraus geschlossen, dass Habichtfrost den Mottenflügel vor Schmutzfells Bau abgelegt hat«, gestand Blattsee, obwohl ihr die Worte fast im Hals stecken blieben. »Ich weiß nicht, wie ich Mottenflügel jetzt noch gegenübertreten soll. Was soll ich ihr sagen?«
    »Sag nichts«, riet ihr Federschweif mit leiser, aber fester Stimme. »Mottenflügel muss lernen, damit zu leben.«
    »Das … das heißt also, Mottenflügel kann keine Heiler-Katze mehr sein?«, stammelte Blattsee. »Sie bemüht sich so sehr …«
    »Ich weiß«, unterbrach sie Federschweif mit einem besänftigenden Schnurren. »Alle Kriegerahnen wissen darüber Bescheid. Mottenflügel hat ihr Können und ihre Loyalität mehr als einmal bewiesen. Der SternenClan wünscht, dass sie bleibt, was sie ist, und all ihr Wissen an Maulbeerpfote weitergibt.«
    »Aber sie weiß doch gar nichts vom SternenClan«, protestierte Blattsee. »Wie soll Maulbeerpfote lernen, die Zeichen vom SternenClan zu lesen, wenn Mottenflügel es ihr nicht zeigen kann?«
    »Das wird deine Aufgabe sein.« Federschweif tippte Blattsee mit der Schwanzspitze auf die Schulter. »Du hast noch keinen Schüler – und brauchst auch

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