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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Regeln des Gesetzes der Krieger sind aus Tragödien und Konflikten entstanden. Einige wurden g ebraucht, um uralte Missverständnisse auszuräumen und Blutvergießen zu verhindern. Diese Regel zählt auch dazu.

Mohnwolkes Idee
    Die Luft stand so still, dass Mohnwolke ihren eigenen Atem hören konnte. Mit einer Pfote in der Luft verharrte sie, wohl wissend, dass die trockenen Blätter wie ein Gewitter knistern würden, sobald sie sie absetzte. Es war Blattfall und im Territorium des WolkenClans mit seinen vielen Bäumen und dem wenigen Unterholz war es so gut wie unmöglich, sich lautlos zu bewegen. Ein Kribbeln lief ihr über den Rücken, so sehr strengte sie sich an zu lauschen.
    »Hörst du irgendwas, Mohnwolke? Ja? Hörst du was?«
    Hinter ihr raschelte es im Farn. Resigniert drehte sie sich um, als eine kleine schwarz-weiße Katze zwischen den knisternden Wedeln auftauchte.
    »Ja, Tupfenpfote, ich höre etwas«, miaute sie.
    Wie angewurzelt blieb der Schüler stehen und starrte sie an. »Wirklich? Was denn?«
    »Dich!«
    Tupfenpfote ließ den Schwanz hängen. »Ich muss aber doch still sein, hast du gesagt.«
    Mohnwolke trat zu ihm und berührte ihn mit der Nase am Ohr. »Ich glaube, wir müssen noch ein bisschen üben.«
    Tupfenpfote entschlüpfte ihr und trottete zur Grenze. »Warum schickt uns Eschenstern hierher, wo er doch weiß, dass dem DonnerClan das nicht gefällt?«
    Mohnwolke schüttelte sich ein vertrocknetes Blatt aus dem Pelz. »Ich glaube, unser Anführer möchte wissen, was in unserem Territorium passiert. Wenn wir immer nur die besten Jagdplätze aufsuchen würden, kämen wir an manchen Stellen niemals vorbei.«
    »So wie hier.«
    Tupfenpfotes Stimme klang erstickt, weil sein Kopf in einem langen Grasbüschel steckte. »Hier riecht es nirgendwo nach Vogel!«
    »Das liegt daran, dass du dich im Territorium des DonnerClans aufhältst!«, ertönte ein Fauchen.
    Mohnwolke wirbelte herum. Ein breitschultriger brauner Kater stand eine Fuchslänge entfernt und bleckte eine Reihe scharfer gelber Zähne.
    »So eine Überraschung!«, fauchte er. »Die WolkenClan-Katzen schleichen wieder an der Grenze herum. Stimmt irgendwas nicht mit eurem Territorium?«
    Mohnwolke sträubte sich das Nackenfell. »Natürlich nicht!«, fauchte sie zurück. »Innerhalb unserer Grenzen dürfen wir hingehen, wo wir wollen.«
    »Aber genau da ist dein Schüler nicht«, knurrte der DonnerClan-Krieger.
    Tupfenpfote zog den Kopf aus dem Grasbüschel und blieb zitternd stehen.
    »Tupfenpfote, komm hierher«, befahl Mohnwolke. Der schwarz-weiße Schüler kam angerannt, wobei er einen Haken um den DonnerClan-Krieger schlug, der ihn wütend anfauchte.
    »Es war ein Versehen«, erklärte Mohnwolke. »Wir hatten nicht vor, Beute von euch zu stehlen.«
    Die Farnwedel teilten sich und eine weitere Katze gesellte sich zu dem braunen Krieger. Sie fixierte Mohnwolke mit ihren leuchtend grünen Augen. »Warum schnüffeln hier immer WolkenClan-Katzen herum? Ist es bei eurem Clan so schlimm, dass ihr zu uns überlaufen wollt?«
    »Ganz bestimmt nicht!«, widersprach Mohnwolke angeekelt. »Wir mögen uns nicht erst durch Fell durchbeißen, bevor wir unsere Beute verzehren können!«
    Der braune Kater legte den Kopf schief. »Ach, Federn sind da so viel schmackhafter?«
    »Komm jetzt, Haferbart«, drängte die Kätzin. »Wir verschwenden unsere Zeit. Wenn uns diese dummen Katzen ausspionieren wollen, werden sie hier im Gestrüpp nicht viel finden. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in diesem Teil unseres Territoriums gewesen zu sein.«
    Haferbart blickte Mohnwolke mit zusammengekniffenen Augen an. »Die Sache ist noch nicht vorbei. Ich werde Löwenstern erzählen, dass ich WolkenClan-Katzen dabei erwischt habe, wie sie schon wieder an unserer Grenze herumgelungert haben. Und ich möchte nicht in euren Pelzen stecken, wenn er glaubt, ihr würdet einen Angriff vorbereiten.«
    Damit machte er kehrt und stolzierte mit seiner grünäugigen Clangefährtin von der Lichtung. Sobald sie verschwunden waren, wandte sich Mohnwolke Tupfenpfote zu. »Wie oft muss ich dir das noch sagen? Du darfst das Territorium eines anderen Clans nicht betreten!«
    Tupfenpfote schniefte. »Ich hab’s nicht mit Absicht getan«, jammerte er. »Außerdem ist das so schwer zu erkennen, wo unser Territorium aufhört und das des DonnerClans anfängt. Schließlich liegt da kein Fluss dazwischen!«
    Mohnwolke öffnete das Maul, um die Luft zu prüfen. Tupfenpfote hatte recht:

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