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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dich«, höhnte Rieselstern. »Aber wie du siehst, habe ich es trotzdem getan! Ich wüsste nicht, wieso ich auf dich hören sollte, Gimpelstern.«
    Plötzlich leuchtete die Senke weiß glühend auf, jedes Blatt, jeder Grashalm, jedes Schnurrhaar war überdeutlich zu erkennen. Dann knisterte es in der Luft, und die beiden Katzen auf dem Felsen warfen sich zu Boden und klammerten sich an den Felsen, der unter ihnen erbebte. Gimpelstern presste sein Gesicht auf die kalte Oberfläche und wartete, bis der Donner verhallte. Ein Gewitter in der Blattleere? Da waren aber nirgendwo Wolken. Der Mond …
    »Gimpelstern!« Sein Name war kaum mehr als ein Flüstern, das im nächsten Donnerschlag unterging, der den Wald erschütterte.
    Gimpelstern zwang sich, den Kopf zu heben. Seine Augen waren noch immer von dem ersten Blitz geblendet, sodass er blinzeln musste, um klar sehen zu können. Auf der Lichtung herrschte Finsternis. Es war so dunkel, dass er Rieselstern nicht mehr erkennen konnte. Der Mond war verschwunden. Dicke schwarze Wolken bedeckten den Himmel.
    Gimpelstern schüttelte den Kopf, wartete, bis sich seine Augen umgewöhnt hatten. Jetzt konnte er die Bäume ausmachen und die Umrisse des Großfelsens unter ihm. Aber immer noch keinen Rieselstern.
    »Hilf … mir …«
    Ein kratzendes Geräusch kam von der Kante des Felsens. Gimpelstern entdeckte Rieselsterns gelbe Augen, die ihn zwischen schwarzbraunen Pfoten über den Rand anstarrten.
    »Halte dich fest!«, jaulte Gimpelstern. Er stürzte über den Felsen, holte mit den Vorderpfoten aus, um Rieselstern im Genick zu packen und auf den sicheren Fels zu ziehen.
    Eine Mäuselänge fehlte noch, als der Himmel zum zweiten Mal aufbrach, die Luft mit gleißend weißem Licht erfüllte und einen Donnerschlag zur Erde schickte, der sich anhörte, als ob er sämtliche Bäume des Waldes auf einmal zu Fall bringen würde. Gimpelstern warf sich zu Boden und legte sich die Pfoten auf die Ohren, um sie vor der lauten Explosion zu schützen.
    Endlich kehrte Stille auf der Lichtung ein. Alle Katzen, die noch auf den Pfoten standen, starrten auf einen Punkt am Fuß des Großfelsens, den Gimpelstern nicht sehen konnte. Dann stürzte ein übel zerkratzter grauer Krieger vor.
    »Rieselstern! Nein!«
    Gimpelstern senkte den Kopf. Rieselstern war abgestürzt. Der Anführer des SchattenClans musste sein neuntes Leben riskiert haben. Für einen Anführer starb er jung, aber vielleicht hatte er mit seiner kriegslüsternen Karriere seine übrigen Leben zu schnell aufgebraucht.
    »Mörder!«
    Der graue Krieger – Moornarbe, der Zweite Anführer des SchattenClans – starrte zu ihm hoch.
    »Komm hier runter, damit ich den Tod unseres Anführers rächen kann!«, fauchte Moornarbe.
    »Ich habe Rieselstern nicht getötet!«, rief Gimpelstern, dem sich das Rückenfell sträubte.
    »Wer war es dann?«, wollte der graue Kater wissen.
    Gimpelstern sah zu der dichten Wolkendecke auf, die den Mond verhüllte. Der Waffenstillstand war gebrochen worden, weil Rieselstern seinen Kriegern befohlen hatte, die ahnungslosen Clans anzugreifen. Anschließend war der Mond verschwunden und ein Gewitter ausgebrochen, das den Wald mit Blitz und Donner bis in die Wurzeln erschüttert hatte.
    »Der SternenClan hat ihn getötet«, verkündete Gimpelstern. Seine Pfoten zitterten. Würden ihm seine Kriegerahnen vergeben, dass er sie eines kaltblütigen Mordes bezichtigte? Aber der Himmel schwieg.
    »Der SternenClan hat den SchattenClan bestraft, weil er den Waffenstillstand gebrochen und in einer Vollmondnacht angegriffen hat«, fuhr Gimpelstern fort. »Ihre Botschaft hätte nicht deutlicher sein können.«
    Ein hellbrauner Tigerkater aus dem FlussClan trat vor. »SternenClan, vergib uns, dass wir gekämpft haben!«, jaulte er.
    »Von nun an wird jeder Clan den Vollmond achten!«, rief Taubenstern.
    Gimpelstern trat an den Rand des Felsens und erhob die Stimme, damit ihn jede Katze hören konnte. Um die Verwundeten würden sie sich später kümmern. Jetzt musste er erst einmal dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschehen konnte.
    »Wir werden das Gesetz der Krieger ergänzen!«, verkündete er. »Beim nächsten Vollmond wird nicht gekämpft werden. Der Waffenstillstand ist heilig und wird auf jeder Großen Versammlung eingehalten werden!«
    SternenClan, vergib uns.

11. Gesetz
    Territoriumsgrenzen sind täglich zu kontrollieren und zu markieren. Katzen, die unbefugt eindringen, müssen verjagt werden.
 

    Nicht alle

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