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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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so mäusehirnig handeln konnte.«
    Sandsturm schnurrte und berührte seine Nase mit der ihren.
    »Ich will dich immer an meiner Seite haben.« Feuerherz nahm ihren Duft tief in sich auf, genoss die Wärme ihres Körpers. Plötzlich spürte er, dass er sich nichts sehnlicher wünschte, als immer so zu bleiben.
    Aber das war nicht möglich. »Sandsturm«, sagte er und hob den Kopf, »ich weiß, was uns da draußen erwartet. Es ist viel gefährlicher, als ich mir je vorstellen konnte. Ich befehle dir nicht, mitzukommen, möchte dich aber gern bei mir haben.«
    Sandsturm schnurrte so laut, dass ihr ganzer Körper bebte. »Natürlich komme ich mit, du dämlicher Fellball«, miaute sie.
    Feuerherz verdoppelte in jener Nacht die Wachen und postierte sich selbst mitten auf der Lichtung. Ihm wurde immer unheimlicher zumute, je länger er dem Seufzen des Windes in den Bäumen lauschte. Ihm war, als ob ihm der Wind Tüpfelblatts Stimme zutragen würde, ihre geflüsterten Worte über den Feind, der niemals schlief: Tigerstern, die Hunde – oder beide. Der Feind würde seine Wut bald entfesseln und keine Katze war mehr sicher. Der nächste Tag, das wusste Feuerherz, konnte den Untergang seines Clans mit sich bringen.
    Als er zum Mond aufsah, der noch fast voll am Himmel stand, trat Rußpelz aus ihrem Bau, trottete über die Lichtung und setzte sich neben ihn.
    »Wenn du morgen die Patrouille anführen willst, brauchst du Schlaf«, riet sie ihm. »Du musst bei Kräften bleiben.«
    »Ich weiß«, antwortete Feuerherz. »Ich könnte aber doch nicht schlafen.« Er sah noch einmal zum Mond und dem glitzernden Silbervlies auf. »Da oben sieht alles so friedlich aus. Aber hier unten …«
    »Ja«, murmelte Rußpelz. »Hier unten kann ich spüren, wie das Böse wächst. Im Wald ist es finster geworden. Der SternenClan kann uns nicht helfen. Es ist an uns.«
    »Du glaubst also wirklich nicht, dass der SternenClan uns diese Meute geschickt hat, um uns zu strafen?«
    Rußpelz sah ihn an, ihre Augen leuchteten im Mondschein. »Nein, Feuerherz, das glaube ich nicht.« Sie lehnte sich an ihn und strich mit ihrer Schnauze zart über sein Gesicht. »Du bist nicht allein, Feuerherz«, versprach sie. »Ich bin bei dir. Und die anderen Katzen im Clan auch.«
    Feuerherz hoffte, dass sie recht behielt. Der Clan würde nur überleben, wenn sie zusammenhielten und dieser Gefahr gemeinsam gegenübertraten. Sie hatten hinter ihm gestanden, als er nicht gegen den WindClan kämpfen wollte. Würden sie sich mit ihm auch der Meute stellen?
    Wenig später fragte Rußpelz: »Was wirst du Blaustern sagen?«
    »Nichts«, antwortete Feuerherz. »Nicht bevor wir uns umgesehen haben. Wir sollten sie jetzt nicht beunruhigen. Sie ist nicht stark genug, um damit fertig zu werden – jetzt nicht.«
    Rußpelz schnurrte zustimmend. Sie hielt schweigend mit ihm Wache, bis der Mond allmählich unterging. Dann miaute sie: »Feuerherz, ich bin deine Heilerin und sage dir, du musst dich ausruhen. Was morgen geschieht, kann über die Zukunft des Clans entscheiden, und dafür brauchen alle unsere Krieger ihre ganze Kraft.«
    Zögernd musste Feuerherz zugeben, dass sie recht hatte. Er leckte Rußpelz zum Abschied kurz übers Ohr, erhob sich auf die Pfoten und trottete zum Bau der Krieger, wo er sich neben Sandsturm im Moos zusammenrollte. Aber er schlief schlecht und träumte finstere Träume. Einmal glaubte er, Tüpfelblatt zu sehen, die auf ihn zugesprungen kam, und hob erfreut den Kopf, aber bevor sie ihn erreicht hatte, verwandelte sie sich in einen riesigen Hund mit offenem Maul und Augen, die wie Feuer loderten. Feuerherz wachte zitternd auf und sah, wie das erste Morgenlicht am Himmel aufzog. Dies ist vielleicht der letzte Sonnenaufgang meines Lebens , dachte er. Dort draußen wartet der Tod auf uns.
    Dann hob er den Kopf und sah Sandsturm, die neben ihm saß und über seinen Schlaf gewacht hatte. Ihr liebevoller Blick verlieh ihm neue Kraft. Er setzte sich auf und leckte der Kätzin zärtlich die Ohren. »Es ist Zeit«, miaute er.
    Resolut begann er die Katzen zu wecken, die er am Abend für seine Patrouille zu den Schlangenfelsen ausgesucht hatte. Wolkenschweif sprang forsch aus seinem Nest. Wütend schlug er mit dem Schwanz, als er sich vorstellte, den Kreaturen gegenüberzutreten, die Halbgesicht verstümmelt hatten.
    Buntgesicht, die dicht neben dem jungen Krieger geschlafen hatte, stand mit ihm auf und begleitete ihn bis zum Ausgang des Baus. »Der SternenClan

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