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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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möge dich beschützen«, miaute sie und kämmte ihm Moosreste aus dem Fell.
    Wolkenschweif drückte ihr seine Schnauze ans Gesicht. »Mach dir keine Sorgen«, versicherte er seiner Pflegemutter. »Wenn ich wieder da bin, erzähle ich dir alles.«
    Feuerherz weckte Weißpelz und trottete dann über die Lichtung zu Graustreif, der sich in einem Heidebett zusammengerollt hatte. Er tippte ihn mit der Pfote an und flüsterte: »Auf geht’s.«
    Graustreif blinzelte und setzte sich auf. »Ist ja fast wie in alten Zeiten«, miaute er in einem zaghaften Versuch, heiter zu klingen. »Du und ich, gemeinsam stellen wir uns der Gefahr.« Er knuffte Feuerherz mit dem Kopf an der Schulter. »Danke, dass du mich mitnimmst, Feuerherz. Ich bin zwar stocksteif vor Angst, aber meine Loyalität gegenüber dem Clan werde ich beweisen, das verspreche ich.«
    Feuerherz drückte sich kurz an ihn, dann überließ er den grauen Krieger einer kurzen Wäsche und weckte Langschweif. Zitternd, aber mit entschlossenem Blick kroch der helle Krieger aus seinem Nest. »Du wirst sehen, dass du dich auf mich verlassen kannst«, versprach er leise.
    Feuerherz nickte und schämte sich immer noch ein bisschen, weil er Langschweif am vergangenen Abend erst nicht hatte anhören wollen. »Der Clan braucht dich, Langschweif«, miaute er. »Viel mehr als Tigerstern und Dunkelstreif, das kannst du mir glauben.«
    Langschweifs Augen hellten sich auf und er folgte Feuerherz mit den anderen Katzen hinaus zum Nesselfleck. Sie schlangen Frischbeute hinunter, während Feuerherz ihnen noch einmal kurz in Erinnerung rief, was Langschweif am vergangenen Tag erzählt hatte. »Wir werden uns umsehen«, miaute er. »Wir können keinen Plan schmieden, wie wir diese Hunde loswerden, bevor wir genau wissen, was wir zu erwarten haben. Wir werden sie nicht angreifen, noch nicht – hast du mich verstanden, Wolkenschweif?«
    Wolkenschweif bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick aus seinen blauen Augen, sagte aber nichts.
    »Ich nehme dich nur mit, Wolkenschweif, wenn du versprichst, ohne Widerspruch zu tun, was man dir sagt.«
    »Geht in Ordnung.« Wolkenschweifs Schwanzspitze zuckte unruhig. »Ich will, dass aus jedem einzelnen Hund Krähenfraß wird, aber das machen wir auf deine Weise, Feuerherz.«
    »Gut.« Feuerherz ließ den Blick über die ganze Patrouille schweifen. »Irgendwelche Fragen?«
    »Was ist, wenn wir Tigerstern begegnen?«, fragte Sandsturm.
    »Eine Katze eines anderen Clans in unserem Territorium?« Feuerherz fletschte die Zähne. »Ja, den dürft ihr angreifen.«
    Wolkenschweif knurrte zufrieden.
    Nachdem er den letzten Bissen Frischbeute hinuntergeschlungen hatte, lief Feuerherz voran aus dem Lager hinaus und die Schlucht hinauf. Die Sonne war fast aufgegangen, aber eine Wolkenschicht bedeckte den Himmel und sorgte für dichte Schatten zwischen den Bäumen. Nicht weit vom Lager roch es stark nach Kaninchen, aber das ignorierte Feuerherz. Zum Jagen blieb keine Zeit.
    Die Krieger schlichen zaghaft in einer Reihe voran, mit Feuerherz an der Spitze und Weißpelz am Schluss. Nach allem, was er von Langschweif gehört hatte, spürte Feuerherz noch stärker, dass in seinem vertrauten Wald überall Gefahren lauerten, und sein Fell kribbelte, weil er jeden Moment mit einem Angriff rechnete.
    Alles blieb ruhig, bis sie sich den Schlangenfelsen näherten. Feuerherz überlegte gerade, wie sie am besten an die Höhlen herankämen, als Graustreif miaute: »Was ist denn das?«
    Er stürzte sich auf einen vertrockneten Farnflecken. Kurz darauf hörte Feuerherz, wie er mit heiserer und nervöser Stimme rief: »Komm her und sieh dir das an.«
    Feuerherz folgte der Stimme und fand Graustreif, der sich über ein totes Kaninchen beugte. Es lag mit zerfetzter Kehle da, trockenes Blut klebte in seinem Fell.
    »Die Meute hat wieder getötet«, miaute Langschweif grimmig.
    »Warum haben sie die Beute dann nicht gefressen?«, fragte Sandsturm, die neben der schlaffen, graubraunen Leiche aufgetaucht war. Sie schnupperte noch einmal. »Feuerherz, hier ist der Geruch von SchattenClan!«
    Feuerherz öffnete das Maul und ließ die Waldluft über die Geruchsnerven in seinem Schlund gleiten. Sandsturm hatte recht. Der Geruch war schwach, aber unverkennbar. »Tigerstern hat dieses Kaninchen getötet«, flüsterte er, »und hier liegen lassen. Ich würde nur gern wissen, warum.«
    Er erinnerte sich an Langschweifs Bericht, dass Tigerstern die Meute mit Kaninchen fütterte, und daran,

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