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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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stolzierte er davon, ohne auf eine Antwort zu warten.
    Feuerherz stand auf und reckte sich. Als er Graustreif und Sandsturm mit Frischbeute neben dem Brennnesselfleck sitzen sah, eilte er zu ihnen hinüber.
    »Blaustern hat uns für die Große Versammlung ausgewählt«, verkündete er. Sandsturm aß ihre Amsel auf und wischte sich mit ihrer rosa Zunge den Mund.
    »Schaffen wir es denn überhaupt bis zur Großen Versammlung?«, fragte sie verblüfft. »Ich dachte, man kann den Bach unmöglich überqueren.«
    »Blaustern meint, der SternenClan zürnt uns, wenn wir es nicht wenigstens versuchen«, erklärte Feuerherz. »Sie will jetzt mit uns reden, vielleicht hat sie ja einen Plan.«
    Graustreif, den Mund noch voller Wühlmaus, sagte: »Ich hoffe nur, sie will nicht, dass wir schwimmen.« Trotz seiner Worte glänzten seine Augen vor Aufregung. Er schlang den Rest der Frischbeute hinunter und sprang auf die Pfoten. Feuerherz wusste, dass Graustreif sich über die Gelegenheit freute, Silberfluss wiederzusehen, und er fragte sich, ob es ihnen gelungen war, sich zu treffen, seit er und Graustreif nach ihrer unglücklichen Jagdmission für den FlussClan erwischt worden waren.
    Feuerherz dachte an Silberfluss’ Junge. Er konnte sich nicht vorstellen, wie Graustreif es ertragen würde, sie in einem anderen Clan aufwachsen zu sehen. Ob Silberfluss ihnen jemals sagen könnte, dass Graustreif, der DonnerClan-Krieger, ihr Vater war? Schnell versuchte er, all diese Fragen zu verdrängen.
    Blaustern saß mit Weißpelz, Mausefell und Glanzfell bereits vor ihrem Bau, als Feuerherz und seine Freunde die Lichtung zum Hochstein überquerten. Einen Augenblick später kamen noch Tigerkralle und Dunkelstreif dazu.
    »Wie ihr wisst, ist heute Nacht Vollmond«, hob Blaustern an. »Es wird schwierig sein, zum Baumgeviert zu gelangen, aber der SternenClan erwartet, dass wir unser Möglichstes tun, um einen Weg dorthin zu finden. Daher habe ich dafür nur Krieger ausgewählt – dies ist kein Marsch für Älteste oder Schüler oder Königinnen, die Junge erwarten. Dunkelstreif, du hast heute Morgen eine Patrouille zum Bach angeführt. Berichte, was du vorgefunden hast.«
    »Das Wasser sinkt«, sagte Dunkelstreif. »Aber nicht schnell genug. Wir sind bis zum Donnerweg gegangen, aber nirgendwo gibt es eine Stelle, wo man, ohne zu schwimmen, über den Bach kommt.«
    »Der Bach ist dort schmäler«, warf Glanzfell ein. »Könnten wir nicht hinüberspringen?«
    »Vielleicht – wenn uns Flügel wachsen«, sagte Dunkelstreif.
    »Trotzdem müsste das die beste Stelle für einen Versuch sein«, beharrte Weißpelz.
    Blaustern nickte. »Wir versuchen es dort«, entschied sie. »Vielleicht weist uns der SternenClan den Weg zu einer sicheren Stelle.« Sie erhob sich auf die Pfoten und führte ihre Katzen schweigend aus dem Lager.
    Die Sonne war untergegangen und die Umrisse der Bäume verschwammen im Zwielicht. In der Ferne schrie eine Eule. Feuerherz hörte das Rascheln von Beutetieren im Unterholz, aber die Krieger waren zu sehr auf ihren Marsch konzentriert, um jetzt zu jagen. Blaustern führte sie zwischen den Bäumen hindurch in Richtung der Stelle, wo der Bach aus einem steinernen Tunnel unter dem Donnerweg herausströmte. Ihre gewöhnliche Route zum Baumgeviert verlief nicht so nahe am Donnerweg, und Feuerherz fragte sich, was ihre Anführerin vorhatte.
    Als sie den Tunnel erreichten, dehnte sich Flutwasser auf beiden Seiten aus und warf das bleiche Licht des aufgehenden Mondes zurück. Auch der Donnerweg war von Wasser bedeckt, und die Katzen beobachteten ein Ungeheuer, das sich langsam vorbeibewegte und eine schmutzige Welle aufwarf.
    Kaum war es verschwunden, führte Blaustern ihre Katzen an den Rand der Überschwemmung auf der harten Oberfläche des Donnerwegs. Sie schnüffelte an dem Wasser, verzog die Nase wegen des Gestanks und setzte vorsichtig eine Pfote in die Flut.
    »Hier ist es seicht genug«, sagte sie. »Wir gehen den Donnerweg hinauf, bis wir auf der anderen Seite des Baches sind, dann laufen wir entlang der SchattenClan-Grenze zum Baumgeviert.«
    Den Donnerweg entlanglaufen! Feuerherz prickelte das Fell vor Angst bei dem Gedanken. Rußpelz’ Unfall hatte ihm gezeigt, was die Ungeheuer einer Katze antun konnten.
    »Und wenn ein weiteres Ungeheuer kommt?«, fragte Graustreif und sprach damit Feuerherz’ Ängste aus.
    »Wir werden am Rand bleiben«, sagte Blaustern ruhig. »Ihr habt gesehen, wie langsam sich das Ungeheuer fortbewegt

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