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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Auf dem Weg zum Bau der Krieger erblickte er Rußpelz, die eilig hinüber zu ihrem Bruder humpelte.
    »Meinen Glückwunsch, Farnpelz!«, miaute sie, und ihre blauen Augen glänzten, als sie ihm die Ohren leckte.
    Farnpelz hörte auf zu schnurren und er blickte seine Schwester bekümmert an.
    »Du hättest jetzt neben mir stehen sollen«, murmelte er und strich sanft mit der Nase über ihr verkrüppeltes Bein.
    »Nein, es ist gut, so wie es ist«, widersprach Rußpelz. »Du musst nun einfach für uns beide ein guter Krieger sein. Und ich begnüge mich damit, die größte Heilerin zu werden, die dieser Wald je gesehen hat.«
    Feuerherz blickte bewundernd auf die dunkelgraue Katze, die so glücklich war, dass sie Gelbzahns Schülerin sein durfte. Sie würde eine gute Heilerin abgeben. Aber sie wäre auch eine gute Kriegerin geworden. Es brauchte eine besondere Einstellung, ihrem Bruder den Triumph wirklich zu gönnen. Wie immer erinnerte ihn der Anblick von Rußpelz’ Verletzung an Tigerkralle. Er war felsenfest davon überzeugt, dass der Zweite Anführer ihren Unfall verursacht hatte, wie er auch kürzlich versucht hatte, ihn selbst zu ertränken. Und doch hatte Tigerkralle heute mit der Kraft des SternenClans gekämpft. Ohne ihn hätten sie die Schlacht verloren. Wenn du seinen Verrat beweist, fragte sich Feuerherz, wer wird dann den DonnerClan verteidigen?
    Nach dem Überfall war Feuerherz erleichtert, dass Graustreif sein Versprechen hielt und in der Nähe des Lagers blieb. Er patrouillierte oder jagte oder half Gelbzahn und Rußpelz, ihre Vorräte aufzufüllen. Tigerkralle sagte nichts dazu, aber Feuerherz hoffte, dass er es bemerkte.
    Am dritten Morgen jedoch wurde Feuerherz durch eine Bewegung im Nest neben ihm geweckt. Er öffnete die Augen und sah, wie Graustreif sich aus dem Bau stahl.
    »Graustreif?«, murmelte er, aber sein Freund verschwand ohne Antwort.
    Feuerherz stand vorsichtig auf, damit er Sandsturm, die auf seiner anderen Seite schlief, nicht störte, und glitt zwischen den Zweigen nach draußen. Blinzelnd trat er auf die Lichtung und sah Graustreif im Ginstertunnel verschwinden. Er bemerkte auch Dunkelstreif, der neben dem Haufen Frischbeute kauerte und mit einer Wühlmaus im Maul aufblickte. Seine Augen waren auf den Tunneleingang gerichtet.
    Feuerherz fühlte ein Gewicht im Bauch wie ein kalter, schwerer Stein. Wenn Dunkelstreif Graustreifs Verschwinden bemerkt hatte, würde auch Tigerkralle in Kürze davon erfahren. Und dann würde der Zweite Anführer wissen wollen, wohin Graustreif gegangen war. Vielleicht würde er ihm sogar folgen und ihn zusammen mit Silberfluss erwischen.
    Fast unbewusst setzte er sich in Bewegung. Er zwang sich, schnell zu gehen, aber ohne besondere Dringlichkeit.
    Als er an dem Haufen Frischbeute vorbeikam, rief er: »Guten Morgen, Dunkelstreif! Wir brechen auf zur Jagd. Du weißt ja, die frühe Katze fängt die Beute!« Ohne auf eine Antwort zu warten, betrat er den Tunnel.
    Erst als er die Lichtung verlassen hatte, verschärfte er das Tempo und stürmte zum oberen Ende der Schlucht. Graustreif war schon außer Sichtweite, sein kräftiger Geruch jedoch führte direkt zu den Sonnenfelsen.
    Aber sie hatten doch zugestimmt, sich nur beim Baumgeviert zu treffen , dachte er.
    Feuerherz preschte voran, dabei ignorierte er die verführerischen Geräusche und Gerüche von Beutetieren im Unterholz. Er hatte gehofft, Graustreif einzuholen und ihn vor seinem Treffen mit Silberfluss von seinem Ziel abzubringen, aber als er in Sichtweite der Sonnenfelsen kam, hatte er seinen Freund noch nicht entdeckt.
    Am Rand der Bäume blieb er stehen und atmete die würzige Luft ein. Graustreif musste in der Nähe sein, davon war er überzeugt, und er konnte auch Silberfluss riechen, aber der Duft der beiden Katzen wurde von etwas anderem überlagert – dem Geruch von Blut!
    Im gleichen Augenblick hörte er einen dünnen, gespenstischen Klagelaut von den Felsen her, den unverwechselbaren Schrei einer Katze in Not.
    »Graustreif!«, jaulte er.
    Feuerherz rannte weiter und warf sich hinauf auf den nächsten Felsen. Was er von dort oben erblickte, ließ ihn abrupt anhalten.
    Unter ihm in einem tiefen Einschnitt zwischen zwei Felsblöcken lag Silberfluss auf der Seite. Entsetzt sah Feuerherz, wie eine krampfartige Bewegung ihren Körper durchlief und ihre Beine zuckten. Wieder stieß sie einen entsetzlichen Klagelaut aus.
    »Graustreif!«, keuchte Feuerherz.
    Sein Freund kauerte neben Silberfluss

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