Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
niemals Junge haben dürfen«, erinnerte er sie. Dabei dachte er an Gelbzahn, die gezwungen worden war, Braunschweif aufzugeben und seine Verbindung zu ihm geheim zu halten.
Rußpelz schnurrte beruhigend. »Der ganze Clan, alle seine Katzen werden meine Jungen sein«, versprach sie. »Sogar die Krieger. Gelbzahn sagt, die haben manchmal genauso wenig Verstand wie Neugeborene!« Liebevoll rieb sie ihr Gesicht an seinem. »Und du wirst immer mein bester Freund bleiben, Feuerherz. Ich werde nie vergessen, dass du mein erster Mentor gewesen bist.«
Er leckte ihr das Ohr. »Auf Wiedersehen, Rußpelz«, miaute er leise.
»Ich gehe nicht für immer weg«, beteuerte sie. »Morgen bei Sonnenuntergang bin ich zurück.«
Aber Feuerherz wusste, dass Rußpelz auf gewisse Weise doch für immer ging. Sie würde mit neuen Kräften und einer Verantwortung zurückkehren, die ihr nicht von einem Clan-Anführer, sondern vom SternenClan verliehen worden waren.
Seite an Seite überquerten sie die Senke unterhalb der massiven Eichen und kletterten den gegenüberliegenden Hang hinauf, wo Gelbzahn und Wolkenpfote schon auf sie warteten. Vor ihnen dehnte sich das weite, offene Moorland aus, ein kühler Wind fuhr über die kräftigen Büschel Heidekraut hinweg.
»Wird der WindClan euch nicht angreifen, wenn ihr durch sein Territorium geht?«, miaute Wolkenpfote ängstlich.
»Auf ihrem Weg zu den Hochsteinen dürfen alle Clans ungehindert das Gebiet durchqueren«, erklärte ihm Gelbzahn. »Und kein Krieger würde es wagen, Heiler anzugreifen. Der SternenClan bewahre!« Sie wandte sich Rußpelz zu und fragte: »Bist du bereit?«
»Ja, ich komme.«
Rußpelz leckte Feuerherz zum letzten Mal den Hals und folgte dann der alten Kätzin hinaus auf das federnde Gras des Moorlandes. Der Wind zerzauste ihr Fell, als sie ohne einen Blick zurück eilig davonhumpelte.
Feuerherz schaute ihr schweren Herzens nach. Er wusste, seine Freundin stand am Anfang eines neuen und glücklicheren Lebens, aber trotzdem konnte er einen Anflug bittersüßen Bedauerns nicht unterdrücken, als er an das Leben dachte, das sie hätte haben können.
Feuerherz sah die Sonne über die Bäume klettern.
»Tigerkralle will, dass ich Wolkenpfote heute allein auf die Jagd schicke«, sagte er zu Graustreif.
Der große graue Krieger blickte überrascht auf. »Das ist früh, oder? Er ist doch gerade erst Schüler geworden.«
Feuerherz nickte. »Tigerkralle meint, er sei so weit. Aber er hat mir befohlen, Wolkenpfote zu folgen und zu beobachten, wie er sich macht. Würdest du gern mitkommen und mich unterstützen?«
Am Vorabend war Rußpelz vom Ahnentor zurückgekehrt. Er hatte sie getroffen, als sie im Zwielicht die Schlucht herabglitt. Obwohl sie ihn liebevoll begrüßte, wussten sie beide, dass sie ihm nicht erzählen durfte, was sie erlebt hatte. Ihr Gesicht trug noch einen verzückten Ausdruck und aus ihren Augen schien der Mond selbst zu leuchten. Feuerherz bemühte sich sehr, das Gefühl zu verdrängen, dass er sie auf einem ihm unbekannten Weg verloren hatte.
Nun saß er neben dem Brennnesselfleck und genoss eine saftige Maus. Graustreif hockte neben ihm; er hatte eine Elster von dem Haufen Frischbeute genommen, sie aber kaum angerührt.
»Nein danke, Feuerherz«, miaute er. »Ich habe Goldblüte versprochen, dass ich nach den Jungen schaue. Ihre Augen sind jetzt offen«, fügte er stolz hinzu.
Feuerherz wusste, dass es Goldblüte bedeutend lieber gewesen wäre, wenn Graustreif sich einmal ferngehalten hätte, doch wusste er auch, dass er seinen Freund niemals überreden könnte, seine Jungen allein zu lassen.
»Gut«, murmelte er. »Dann bis später.« Er schluckte den letzten Bissen Maus hinunter und machte sich auf die Suche nach Wolkenpfote.
Tigerkralle war an diesem Morgen sehr beschäftigt gewesen und hatte eine Patrouille mit Weißpelz losgeschickt, damit sie die Duftmarkierungen an der FlussClan-Grenze erneuerten, und eine andere mit Sandsturm zur Jagd bei den Schlangenfelsen. Daher hatte er es wohl versäumt, Feuerherz zu sagen, wo Wolkenpfote auf die Jagd gehen sollte. Und Feuerherz hatte es nicht für nötig gehalten, ihn daran zu erinnern.
»Nimm die Richtung zum Zweibeinerort«, schlug er Wolkenpfote vor. »Dann kommst du den beiden Patrouillen nicht in die Quere. Du wirst mich nicht sehen, aber ich werde dich beobachten. Ich treffe dich dann an Prinzessins Zaun.«
»Darf ich mit ihr reden, wenn sie da ist?«, fragte der Schüler.
»Ja, kannst
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