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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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geregelt werden müssen. Streifenstern hat uns geschickt, damit wir mit deiner Anführerin reden.«

26. Kapitel

    Feuerherz führte die drei FlussClan-Krieger durch den Tunnel ins Lager und versuchte seine bösen Ahnungen zu verbergen. Clan-Katzen besuchten selten andere Territorien, und er fragte sich, was so dringend war, dass es nicht bis zur nächsten Großen Versammlung warten konnte.
    Von Wolkenpfote benachrichtigt, saß Blaustern bereits am Fuß des Hochsteins, und Feuerherz’ Vorahnungen stiegen noch, als er Tigerkralle neben ihr sah.
    »Danke, Wolkenpfote.« Die Anführerin entließ den Schüler, als Feuerherz sich mit den Ankömmlingen näherte. »Bring deine Frischbeute zu den Ältesten.« Wolkenpfote wirkte enttäuscht, weil er weggeschickt wurde, ging aber, ohne zu protestieren.
    Leopardenfell trat vor Blaustern und senkte respektvoll den Kopf. »Blaustern, wir kommen in Frieden zu eurem Lager. Da ist etwas, das wir besprechen müssen.«
    Tigerkralle ließ ein tiefes, ungläubiges Knurren hören, als würde er den eingedrungenen Katzen am liebsten das Fell über die Ohren ziehen, aber Blaustern ignorierte ihn.
    »Ich kann mir denken, was euch herbringt«, sagte sie. »Aber was gibt es da zu bereden? Was geschehen ist, ist geschehen. Für Graustreifs Bestrafung ist sein eigener Clan zuständig.«
    Blaustern redete zwar Leopardenfell an, aber ihre Blicke wanderten immer wieder zu Nebelfuß und Steinfell. Es war das erste Mal, dass Feuerherz seine Anführerin zusammen mit den beiden FlussClan-Kriegern sah, seit sie zugegeben hatte, dass es ihre Jungen waren. Und bestimmt bildete er sich die Neugier in ihren blauen Augen beim Anblick der beiden nicht nur ein.
    »Was du sagst, ist richtig«, stimmte ihr Leopardenfell zu. »Die beiden jungen Katzen waren töricht, aber Silberfluss ist tot und eine Entscheidung über Graustreifs Bestrafung steht nicht dem FlussClan zu. Wir sind wegen der Jungen gekommen.«
    »Was ist mit ihnen?«, fragte Blaustern.
    »Es sind FlussClan-Junge«, miaute Leopardenfell. »Wir sind gekommen, um sie mit nach Hause zu nehmen.«
    »FlussClan-Junge?« Blaustern kniff die Augen zusammen. »Wie kommt ihr darauf?«
    »Und woher wisst ihr überhaupt von ihnen?«, fragte Tigerkralle und sprang auf die Pfoten. Seine Augen funkelten wütend. »Habt ihr spioniert? Oder hat euch eine Katze davon erzählt?«
    Er wandte sich an Feuerherz, aber der rührte sich nicht und auch Nebelfuß schwieg und verriet ihn durch keinen Blick. Tigerkralle konnte nicht sicher wissen, dass er es Nebelfuß erzählt hatte, und Feuerherz weigerte sich, sein Vorgehen zu bedauern. Der FlussClan hatte ein Recht darauf, Bescheid zu wissen.
    »Setz dich, Tigerkralle«, murmelte Blaustern. Sie warf Feuerherz einen Blick zu, der ihm verriet, dass seine Anführerin ganz genau wusste, was er getan hatte, als hätte sie ihn den Fluss überqueren sehen. Aber sie beabsichtigte nicht, ihn zu verraten. »Wer weiß, vielleicht hat eine FlussClan-Patrouille beobachtet, was passiert ist. Solche Sachen bleiben nicht lange verborgen.«
    Dann wandte sie sich wieder der Zweiten Anführerin zu: »Aber Leopardenfell, die Jungen stammen zur Hälfte auch aus dem DonnerClan und eine unserer Königinnen kümmert sich gut um sie. Warum sollte ich sie euch geben?«
    »Junge gehören zum Clan ihrer Mutter«, erklärte Leopardenfell. »Wenn Silberfluss am Leben geblieben wäre, hätte der FlussClan die Jungen großgezogen, ohne zu wissen, wer der Vater war, und das macht sie rechtmäßig zu unseren Jungen.«
    »Blaustern, du darfst die Jungen nicht wegschicken!« Feuerherz konnte sich nicht zurückhalten. »Sie bedeuten für Graustreif mehr als sein Leben.«
    Erneut stieg ein Grollen aus Tigerkralles Kehle auf, aber es war Blaustern, die antwortete: »Feuerherz, sei still. Das geht dich nichts an.«
    »Doch, das tut es«, wagte er zu widersprechen. »Graustreif ist mein Freund.«
    »Ruhe!«, fauchte Tigerkralle. »Muss dich deine Anführerin zweimal dazu auffordern? Graustreif ist ein Verräter seines Clans. Er hat kein Recht auf die Jungen oder auf sonst etwas.«
    Heißer Zorn durchströmte Feuerherz. Hatte Tigerkralle keinen Respekt vor Graustreifs schrecklichem Kummer? Er drehte sich rasch zu dem Zweiten Anführer um, und nur die Anwesenheit der Katzen aus einem anderen Clan hielt ihn davor zurück, sich auf ihn zu stürzen. Tigerkralle bleckte knurrend die Zähne. Blaustern schnippte verärgert mit dem Schwanz.
    »Genug jetzt!«, befahl sie.

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