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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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vor den Kräutern nieder und begann sie zu verschlingen.
    »Hochsteine?«, wiederholte Feuerherz. »Zeremonie? Rußpelz, was geht hier vor?«
    »Heute Nacht ist Halbmond«, erklärte Rußpelz glücklich. »Gelbzahn und ich gehen zum Ahnentor, damit ich zu einer richtigen Schülerin geweiht werde.«
    Sie zappelte voller Freude. Feuerherz war erleichtert, dass sie anscheinend ihre Verzweiflung wegen Silberfluss’ Tod überwunden hatte und sich wieder auf ihr neues Leben als Heilerin freute. Ihre Augen zeigten ihr altes Leuchten, aber in ihren blauen Tiefen lagen nun auch neues Wissen und Nachdenklichkeit.
    Sie wird erwachsen, dachte Feuerherz mit merkwürdigem Bedauern. Seine begeisterte, oft gedankenlose Schülerin reifte zu einer Katze mit großer innerer Kraft und Macht heran. Er wusste, er sollte sich freuen über den Weg, den der SternenClan für sie gewählt hatte, aber gleichzeitig wünschte er auch, sie könnten noch gemeinsam auf Jagd gehen.
    »Ich komme heute Nacht mit euch, wenn ihr wollt«, bot er an. »Jedenfalls bis zum Baumgeviert.«
    »Oh, würdest du das tun, Feuerherz? Danke!«, miaute Rußpelz.
    »Aber nicht weiter als das Baumgeviert«, warnte Gelbzahn, die nun auf die Pfoten kam und mit der Zunge um ihr Maul fuhr. »Die heutige Nacht am Ahnentor ist nur für Heilerinnen.« Sie schüttelte sich kurz und ging durch den Farn voran auf die Lichtung.
    Dort sah Feuerherz Wolkenpfote, der sich beim Baumstumpf vor dem Bau der Schüler wusch. Sofort sprang der weiße Kater auf ihn zu.
    »Wo gehst du hin?«, fragte er. »Kann ich mitkommen?«
    Feuerherz sah Gelbzahn an, und als die alte Heilerin keinen Einspruch erhob, antwortete er: »Na gut. Es wird eine gute Übung für dich sein und auf dem Rückweg können wir jagen.«
    Sie trotteten hinter den beiden Kätzinnen die Schlucht hinauf, und Feuerherz erklärte Wolkenpfote, wohin sie unterwegs waren und dass Gelbzahn und Rußpelz allein zu den Hochsteinen weitergehen würden. Auch dass tief in dem Tunnel, der als Ahnentor bekannt war, sich der Mondstein befand, der blendend weiß glitzerte, wenn er vom Mond beschienen wurde. Rußpelz’ Zeremonie würde dort in seinem überirdischen Licht stattfinden.
    »Was passiert dann?«, fragte Wolkenpfote neugierig.
    »Die Zeremonien sind geheim«, knurrte Gelbzahn. »Frage Rußpelz also nicht, wenn sie zurückkommt. Sie darf dir nichts erzählen.«
    »Aber jede Katze weiß, dass Heilerinnen dabei besondere Kräfte vom SternenClan empfangen«, fügte Feuerherz hinzu.
    »Besondere Kräfte!« Wolkenpfotes Augen wurden rund, und er starrte Rußpelz an, als erwarte er, dass sie jeden Augenblick irgendwelche Prophezeiungen verkünden würde.
    »Mach dir keine Sorgen. Ich werde noch die gleiche alte Rußpelz sein«, versicherte sie ihm und schnurrte belustigt. »Daran wird sich nie etwas ändern.«
    Es wurde heiß auf dem Weg zum Baumgeviert, und Feuerherz war dankbar für den tiefen Schatten unter den Bäumen und die kühle Frische des langen Grases und der Farnwedel, die sein orangefarbenes Fell streiften. Alle seine Sinne waren angespannt, und er ließ Wolkenpfote ständig die Luft prüfen und erklären, was er gerochen hatte. Feuerherz hatte den Angriff des Schatten- und des WindClans nicht vergessen. Der war zwar abgewehrt worden, aber das bedeutete keineswegs, dass die beiden Clans nicht noch einmal versuchen würden, Braunschweif zu töten. Außerdem erwartete Feuerherz Ärger mit dem FlussClan wegen Graustreifs Jungen. Er seufzte. An so einem herrlichen Morgen mit frischem Grün an den Bäumen und Beute, die praktisch aus den Büschen sprang und nur darauf wartete, gefangen zu werden, war es schwer, an Kampf und Tod zu denken.
    Trotz seiner Sorgen erreichte die Gruppe das Baumgeviert ohne Zwischenfälle. Als die vier durch das Gebüsch in die Senke glitten, ließ Feuerherz sich zurückfallen und passte sich Rußpelz’ ungleichmäßigen Schritten an.
    »Bist du überzeugt von dem, was du tust?«, fragte er ruhig. »Ist es das, was du wirklich willst?«
    »Natürlich! Verstehst du nicht, Feuerherz?« Rußpelz blickte ihm ernsthaft in die Augen. »Ich muss so viel lernen, wie ich nur kann, damit keine Katze mehr stirbt, weil ich sie nicht retten kann – wie Silberfluss.«
    Feuerherz zuckte zusammen. Er hätte so gerne seine Freundin davon überzeugt, dass Silberfluss’ Tod nicht ihre Schuld gewesen war, aber er wusste, es wäre verlorene Liebesmüh.
    »Und wird dich das glücklich machen? Du weißt, dass Heilerinnen

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