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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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beobachtete, wie Gelbzahn Braunschweif untersuchte und ihn dann zu ihrem Bau halb schob, halb zerrte. Der einstige SchattenClan-Anführer war kaum bei Bewusstsein und aus seinem Mundwinkel rann Blut. Sie liebt ihn offenbar immer noch , dachte Feuerherz verwirrt. Sogar nach all dem kann sie nicht vergessen, dass er einmal ihr Junges war.
    Dann sah Feuerherz Sandsturm aus dem Bau unterhalb des Hochsteins auftauchen, gefolgt von Tigerkralle, der sich in einem merkwürdig schlingernden Gang bewegte. Sein Fell war von Staub und Blut verklebt und ein Auge war halb geschlossen. Stolpernd blieb er stehen und brach vor dem Felsen zusammen.
    Farnpelz war ihm dicht auf den Fersen und achtete wachsam auf jedes Anzeichen, ob der Zweite Anführer anzugreifen oder zu fliehen versuchte. Hinter ihm tauchte mit gesenktem Kopf Blaustern auf, ihr Schwanz schleifte durch den Staub. Feuerherz’ ärgste Befürchtungen kehrten zurück. Die starke Anführerin, die er bewundert und respektiert hatte, schien nicht mehr da zu sein. Zurückgeblieben war eine schwache, verwundete Kätzin.
    Als Letzter kam Graustreif aus dem Bau gehumpelt und ließ sich im Schatten des Hochsteins auf die Seite sinken. Rußpelz eilte zu ihm und untersuchte mit ängstlicher Miene seine Wunden.
    Blaustern hob den Kopf und blickte über die Lichtung.
    »Kommt her, alle«, krächzte sie und rief die Katzen mit einem Schwanzschnippen zu sich.
    Während der Clan sich versammelte, lief Feuerherz zu Rußpelz hinüber. »Kannst du Tigerkralle etwas für seine Wunden geben?«, fragte er. »Etwas gegen die Schmerzen?«
    Er hatte immer gedacht, dass er mehr als alles wünschte, Tigerkralle zu besiegen, aber jetzt konnte er es nicht ertragen, den einstmals großen Krieger im Staub verbluten zu sehen.
    Rußpelz, die gerade Graustreif untersuchte, blickte auf, und zu Feuerherz’ Erleichterung stellte sie seine Bitte, den verräterischen Zweiten Anführer zu behandeln, nicht infrage. »Natürlich«, miaute sie. »Ich werde auch etwas für Graustreif holen.« Sie humpelte zu Gelbzahns Bau.
    Inzwischen hatten die Clan-Katzen ihre Plätze eingenommen, und Feuerherz sah, wie sie Blicke tauschten und sich betroffen fragten, was dies alles zu bedeuten hätte.
    Rußpelz kam mit einem Bund Kräuter im Maul zurück, von denen sie einige neben Tigerkralle fallen ließ, den Rest gab sie Graustreif. Der Zweite Anführer schnüffelte misstrauisch daran, dann begann er sie zu kauen.
    Blaustern beobachtete ihn eine Weile, dann begann sie zu sprechen: »Hiermit präsentiere ich euch Tigerkralle, jetzt als Gefangenen. Er …«
    Erschrockenes Gemurmel unterbrach sie. Die Clan-Katzen blickten sich erschüttert und ängstlich an, und keine verstand, was eigentlich vor sich ging.
    »Als Gefangenen?«, wiederholte Dunkelstreif. »Tigerkralle ist dein Stellvertreter. Was hat er getan?«
    »Ich will es euch erklären.« Blausterns Stimme klang jetzt fester, aber Feuerherz wusste, welche Anstrengung das Reden sie kostete. »Gerade hat mich Tigerkralle in meinem Bau angegriffen. Er hätte mich getötet, wenn Feuerherz nicht rechtzeitig gekommen wäre.«
    Ungläubige, protestierende Rufe wurden laut. Aus den hinteren Reihen der Menge stieß ein Ältester einen gespenstischen Klagelaut aus. Dunkelstreif erhob sich auf die Pfoten. Er war einer von Tigerkralles stärksten Anhängern, aber selbst er wirkte verunsichert.
    »Da muss ein Missverständnis vorliegen«, brauste er auf.
    Blaustern hob das Kinn. »Glaubst du, ich kann nicht erkennen, wenn jemand versucht, mich zu ermorden?«
    »Aber Tigerkralle …«
    Feuerherz sprang auf. »Tigerkralle ist ein Verräter!«, zischte er. »Er hat die Streuner hergebracht.«
    Dunkelstreif stellte sich ihm entgegen. »Das hätte er nie getan. Beweise es, Hauskätzchen!«
    Feuerherz blickte Blaustern an, die zustimmend nickte. »Feuerherz, erzähl dem Clan, was du weißt. Alles.«
    Langsam trottete er an ihre Seite. Jetzt, da der Augenblick gekommen war, alles zu enthüllen, fühlte er ein merkwürdiges Zögern. Es war, als würde er den Hochstein einreißen und nichts würde mehr so sein wie zuvor.
    »Katzen des DonnerClans«, begann er. Seine Stimme war schrill wie die eines Jungen, und er machte eine Pause, um sie unter Kontrolle zu bringen. »Katzen des DonnerClans, erinnert ihr euch an Rotschweifs Tod? Tigerkralle hat euch erzählt, dass Eichenherz ihn getötet hätte, aber er hat gelogen. Es war Tigerkralle selbst. Er hat Rotschweif getötet!«
    »Woher weißt du

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