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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dich in Acht nehmen, merk dir das.«
    Krähenfeder sah Blattpfote an und murmelte etwas, das sich nach einer Entschuldigung anhörte. »Mit Haferbart werde ich schon allein fertig, vielen Dank«, fügte er hinzu.
    Bevor sie sich entfernten, sah Blattpfote, dass er sich erneut über den Ältesten beugte. »Haferbart, wenn ich dir etwas Frischbeute bringe, wirst du dann mitkommen?«
    »Könnte sein.« Der alte Kater rollte sich fester zusammen und schloss die Augen. »Wenn sie dick und fett ist.«
    »Blattpfote, kommst du?«, rief Eichhornschweif.
    Blattpfote machte kehrt und sah Ampferschweif auf sich zuspringen. »War das Krähenfeder?«, fragte sie. »Seine Zunge ist scharf wie ein Fuchszahn. Macht er dir Ärger? Das kläre ich für dich.« Ihre Bernsteinaugen blitzten erwartungsvoll.
    »Nein, mit ihm ist alles in Ordnung.« Blattpfote berührte ihre Freundin mit der Schwanzspitze an der Schulter.
    Ein Blick in die Richtung, in der Krähenfeder verschwunden war, um Frischbeute zu suchen, sagte ihr, dass das nicht ganz stimmte. Aber es wollte ihr kein Kraut einfallen, mit dem sie sein gebrochenes Herz hätte heilen können.
     
    6. KAPITEL
     
    Brombeerkralle rutschte unruhig im Laub hin und her. Ein Zweig bohrte sich in seine Flanke, aber das war es nicht, was ihn geweckt hatte. Er vermisste Eichhornschweifs warmen Körper neben sich. Er glaubte, dass sie jetzt bei Aschenpelz schlief. In seiner Nähe war sie jedenfalls nicht.
    Schon wieder piekte ihn etwas in die Seite. Brombeerkralle blickte verschlafen auf, um festzustellen, dass es doch kein Zweig war, sondern eine Pfote. Rindengesicht stand neben seinem Nest und beugte sich über ihn.
    »Wo ist Feuerstern?«, wollte der WindClan-Heiler wissen.
    Brombeerkralle rappelte sich gähnend auf. Am Himmel wurde es allmählich hell. »Die meisten DonnerClan-Katzen sind da drüben, unter den Bäumen.«
    »Kannst du ihn bitte für mich suchen?« Rindengesicht hörte sich an, als würde ihm gleich die Stimme versagen. »Riesenstern fragt nach ihm.«
    Brombeerkralle wusste, dass der WindClan-Anführer jeden Moment sein letztes Leben verlieren konnte. »Ich hole ihn«, versprach er.
    »Danke. Wir sind da drüben unter dem Ginster Strauch.« Rindengesicht deutete mit dem Schwanz in die Richtung. »Ich muss Kurzbart finden.« Er flitzte davon.
    Brombeerkralle eilte zu den anderen DonnerClan-Kriegern. Riesenstern war der älteste der Anführer, und sein Tod würde nicht nur für den WindClan, sondern für alle vier Clans einen großen Verlust bedeuten. Ein paar Herzschläge lang drohte er an der Suche nach Feuerstern im dämmrigen Licht vor Sonnenaufgang zu verzweifeln, aber dann entdeckte er seinen Anführer, der sich mit Sandsturm nahe beim Baumstumpf Zungen gab.
    »Feuerstern, Rindengesicht sagt, dass Riesenstern nach dir fragt«, miaute Brombeerkralle außer Atem.
    Feuerstern erstarrte und wechselte einen Blick mit Sandsturm. »Ich komme«, antwortete er.
    »Braucht Rindengesicht noch Hilfe?«, fragte Sandsturm. »Rußpelz war gerade hier. Sag Rindengesicht, er soll eine Katze mit einer Nachricht schicken, falls er sie braucht.«
    Brombeerkralle nickte und folgte Feuerstern über die Lichtung zum Ginsterstrauch, unter dem Riesenstern im Sterben lag. Die äußeren Zweige hingen bis zum Boden, weshalb von den Katzen zunächst nichts zu sehen war, aber als sich Brombeerkralle näherte, hörte er ein unregelmäßiges, rasselndes Atemgeräusch. Er duckte sich und spähte durch einen Spalt, wo er Riesenstern ausgestreckt auf der Seite in einem Nest aus Blättern liegen sah.
    »Feuerstern ist hier«, miaute er und trat zurück, damit sein Anführer den provisorischen Bau betreten konnte. »Ich warte draußen«, ergänzte er an Feuerstern gewandt.
    »Ist das Brombeerkralle?« Riesensterns Stimme ertönte schwach unter dem Busch hervor. »Geh nicht. Auch du sollst hören, was ich zu sagen habe.«
    Zögernd sah Brombeerkralle Feuerstern an, und als sein Anführer nickte, presste er sich platt auf den Boden, um ebenfalls unter den tief hängenden Zweigen durchzukriechen.
    Riesenstern war allein. Rindengesicht war noch nicht mit Kurzbart zurückgekehrt. Die Brust des WindClan-Anführers hob und senkte sich schwerfällig, wenn er nach Atem rang, und Brombeerkralle beobachtete voller Mitgefühl, welche Anstrengung es ihn kostete, den Kopf zu heben.
    Aber in Riesensterns Augen leuchtete das Licht des SternenClans. »Feuerstern, ich habe dir viel zu verdanken«, krächzte er. »Du hast

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