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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Patrouille war sicher heimgekehrt, und nach allem, was sie gehört hatte, gab es rund um den See Territorien für alle Clans. Weshalb sollte Eichhornschweif also so einen stechenden Mix aus Schmerz und Wut empfinden?
    »Alles in Ordnung?«, fragte Ampferschweif.
    »Was? Doch, alles bestens. Ich muss Eichhornschweif bloß etwas fragen.« Blattpfote versuchte, ihre Unruhe zu verbergen, aber ihre Stimme zitterte. Glücklicherweise war um sie herum so viel Lärm, dass Ampferschweif anscheinend nichts merkte.
    »Ich helfe dir beim Suchen«, bot sie an. »Ich kann’s kaum erwarten, mehr über unser neues Zuhause zu erfahren!«
    Blattpfote nickte und bahnte sich auf der Suche nach dem vertrauten roten Pelz einen Weg durch die anderen Katzen. Erleichtert entdeckte sie ihre Schwester bei einigen anderen DonnerClan-Katzen, denen sie aufgeregt mit dem Schwanz gestikulierend etwas erklärte. Im Moment schien wohl alles in Ordnung - trotzdem wusste Blattpfote, dass sie den Stich aus Wut und Verzweiflung nicht missverstanden hatte.
    Mit Ampferschweif an ihrer Seite trottete sie zu ihr.
    »Es ist ein Felskessel, mit Wänden drum herum«, miaute Eichhornschweif gerade. »Da drin ist reichlich Platz für Baue, die Kinderstube und sogar für eine Trainingsfläche.«
    Sie brachte es tatsächlich fertig, sich völlig normal anzuhören, aber als sie näher kamen, spürte Blattpfote, wie ihr die unglücklichen Gefühle der Schwester in Wellen entgegenschlugen. Eichhornschweifs Augen waren zu weit aufgerissen, leuchteten zu sehr, außerdem blickte sie sich ständig um, anscheinend auf der Suche nach einer Katze, die nicht da war. Kurz darauf erkannte Blattpfote, dass die fehlende Katze Brombeerkralle sein musste.
    »Ist dieser Kessel frei?«, fragte Borkenpelz. Mit Rauchfell an seiner Seite saß er vor Eichhornschweif. Ihr einziges überlebendes Junges, Birkenjunges, tollte in der Nähe mit den drei Jungen von Mohnblüte im Gras, die allesamt viel zu aufgeregt waren, um zu schlafen. »Würde mich nicht wundern, Eichhornschweif, wenn du von uns erwartest, in einem Dachsbau zu schlafen.«
    Eichhornschweif ringelte entrüstet ihre Schwanzspitze ein. »Borkenpelz, ich verspreche dir, alle Dachse zu verputzen, die du da drin findest. Die Füchse auch. Wir haben nichts Derartiges gerochen.«
    Borkenpelz brummte.
    »Ich finde, es hört sich großartig an.« Lichtherz trat zu Eichhornschweif und presste der jungen Kriegerin die Nase an die Flanke. »Wie habt ihr die Stelle gefunden?«
    »Nun ja, ich bin reingefallen«, gab Eichhornschweif zögernd zu.
    Wolkenschweif schnaubte belustigt. »Wie kommt es, dass mich das nicht wundert?«
    »Also, das war so …« Eichhornschweif wirbelte herum, um dem weißen Krieger ins Gesicht zu sehen, aber bevor sie weitersprechen konnte, erhob sich ein lautes Jaulen.
    »Katzen aller Clans!«
    Blattpfote drehte sich um und sah, dass Rußpelz auf den Stumpf geklettert war, ihr grauer Pelz schimmerte silbern im Mondlicht. Mit einer Schwanzgeste bat sie um Ruhe, worauf das aufgeregte Miauen allmählich erstarb.
    »Bevor wir uns trennen und unsere eigenen Territorien aufsuchen«, miaute die DonnerClan-Heilerin, »müssen wir entscheiden, wo wir die nächste Große Versammlung abhalten. Der SternenClan wird von uns erwarten, dass wir uns beim nächsten Vollmond wieder treffen.«
    »Aber wo?«, fragte Rostfell, die Zweite Anführerin des SchattenClans. »Haben die Patrouillen irgendetwas wie das Baumgeviert gesehen?«
    Nebelfuß, die in der Nähe des Baumstumpfs saß, erhob sich auf die Pfoten. »Nein«, antwortete sie mit lauter Stimme, damit alle Katzen sie hören konnten. »Nichts Vergleichbares. Wir hatten aber auch nicht genug Zeit, um uns überall gründlich umzusehen.«
    »Der SternenClan wird uns einen Ort zeigen.« Kleinwolke meldete sich von seinem Platz zwischen Rostfell und Schwarzstern zu Wort.
    »Vielleicht haben sie ihn uns schon gezeigt.« Mottenflügel sprang mit leuchtenden Augen auf. Sie begann, die Insel nahe beim Seeufer zu beschreiben. »Sie ist sicher, geschützt und nicht weit weg. Perfekt für unsere Große Versammlung«, sagte sie zum Schluss.
    »Aber wir müssen da hinschwimmen!«, protestierte Mausefell. »Ich werde nicht jeden Vollmond in diesem See schwimmen, selbst wenn der SternenClan persönlich vom Himmel steigt und mich darum bittet.«
    »Und was ist mit den Ältesten?«, krächzte Triefnase, der ehemalige Heiler des SchattenClans.
    Ein Chor von zustimmenden Rufen erhob sich.

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