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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Blattpfote blickte besorgt von einem zum anderen. Obwohl sie selbst wegen der Großen Versammlung auf der Insel ihre Zweifel hatte, fiel ihr doch kein besserer Ort ein. Trotzdem konnte sie unter den Katzen niemanden entdecken, der über Mottenflügels Vorschlag begeistert war.
    Habichtfrost kam angetrottet und blieb neben Mottenflügel stehen. Höflich den Kopf vor Rußpelz neigend miaute er: »Darf ich vorschlagen, eine FlussClan-Patrouille anzuführen, um die Insel gründlich zu erkunden? Wenn die Clans sie nicht für die Große Versammlung brauchen, könnte sie ein ideales Lager für den FlussClan abgeben.«
    Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, trat Nebelfuß einen Schritt näher an ihn heran. »Ich hatte dir bereits gesagt, wo der FlussClan sein Lager aufschlagen wird«, miaute sie ruhig, obwohl sich dabei ihr Nackenfell sträubte. »Es gibt da eine Stelle, wo zwei Bäche ineinanderfließen, nicht weit vom See, geschützt unter Bäumen und mit keinerlei Hinweisen, dass sich dort jemals Zweibeiner aufhalten, nicht einmal in der Blattgrüne.«
    »Aber bedenk doch, wie sicher wir auf der Insel wären«, warf Habichtfrost ein. »Wir hätten einen See voller Fische direkt neben unserem Lager. Hast du bedacht, dass deine Wahl für das Lager vielleicht nicht genügend Schutz bieten könnte? Und dieser Donnerweg, den du erwähnt hast, kann auch nicht weit weg sein.«
    Nebelfuß wurde wütend. »Willst du mein Urteil anzweifeln? Ich weiß, was mein Clan braucht.«
    Habichtfrost kräuselte die Lippen, und Blattpfote duckte sich in der Erwartung, dass die beiden Katzen gleich aufeinander losgehen würden.
    »Das reicht!«, fauchte eine energische Stimme hinter Blattpfote. Sie drehte sich um, wo sie Leopardenstern auf ihre streitenden Krieger zuschreiten sah. »Wollt ihr den FlussClan blamieren?«
    Habichtfrost trat zurück, und Nebelfuß’ Nackenfell legte sich wieder an, was sie offensichtlich einige Mühe kostete.
    »Habichtfrost, du kannst eine Patrouille zur Insel anführen, wenn du willst«, fuhr Leopardenstern fort. »Wir werden darüber entscheiden, wo wir unser Lager aufschlagen, wenn du zurückgekehrt bist.«
    »Natürlich, Leopardenstern«, miaute Habichtfrost und neigte gehorsam den Kopf. »Ich werde ein paar Katzen auswählen und aufbrechen, sobald es hell wird.« Er trat zurück und wurde augenblicklich von seinen Clangefährten umringt, die alle mit ihm zur Insel gehen wollten.
    Blattpfote schauderte. Es war seltsam, mit anzusehen, wie Nebelfuß’ Autorität so offen angegriffen wurde. Habichtfrost musste sich seiner Position im Clan sehr sicher sein, wenn er wagte, sich mit der Zweiten Anführerin anzulegen, und das vor den Augen seiner Anführerin und aller anderen Clans.
    Blattpfote glaubte Besorgnis in den blauen Augen ihrer Mentorin zu entdecken, als Rußpelz erneut um Ruhe bat. »Aber wo«, miaute sie, »sollen wir uns jetzt zur nächsten Großen Versammlung treffen?«
    »Wir werden hierher zurückkehren müssen«, entschied Feuerstern. »Es sei denn, der SternenClan zeigt uns vor dem Vollmond einen besseren Ort.«
    Moorkralle wandte sich an Feuerstern. »Ich halte das für keine gute Idee. Wir sind viel zu nah bei diesem Zweibeinernest hinter dem Pferdeort.«
    »Das können wir im Moment nicht ändern«, antwortete Schwarzstern und Feuerstern nickte.
    »Wir sind jetzt seit zwei Tagen und Nächten hier und haben noch nicht mal einen Zweibeiner gerochen. Aber wenn du eine bessere Idee hast, dann lass sie hören.«
    Moorkralle schlug mit dem Schwanz. »Wie ihr wollt«, fauchte er. »Des großen Feuersterns Worte sind Gesetz. Wie immer.«
    Die Katzen entfernten sich von dem Baumstumpf und glitten in die Schatten zurück. Rauchfell winkte Birkenjunges mit dem Schwanz zu sich. »Es wird Zeit, dass du schlafen gehst, mein Kleines. Wir haben morgen eine lange Reise vor uns.«
    Birkenjunges ließ von seinem spielerischen Kampf mit Mohnblütes Jungen ab und kam angehüpft. »Dürfen Pilzjunges und Apfeljunges und Glockenjunges auch mitkommen?«, fragte er.
    »Nein, wir gehören zum SchattenClan«, erklärte Mohnblüte sanft. »Wir haben jetzt unser eigenes Territorium.«
    »Das ist gemein!«, jaulte Birkenjunges und alle vier Jungen drängten sich aneinander und sahen die beiden Königinnen mit großen, flehenden Augen an. »Wenn sie nicht mitkommen, dann will ich da auch nicht hin.«
    Blattpfote taten die Kleinen leid. Wie unschuldig sie waren! Von dem Leben ihrer älteren Clangefährten, das so ganz

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