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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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würde. Aber anscheinend steht jetzt wenigstens der größte Teil des Clans hinter dir.«
    Kurzbart nickte, aber ein Anflug von Furcht huschte über seine Miene. »Wie soll ich zu meinem Namen und den neun Leben vom SternenClan kommen, Feuerstern? Hier gibt es keinen Mondstein. Meinst du, ich sollte mit einigen meiner Krieger zu den Hochfelsen zurückreisen?«
    Feuersterns Schwanzspitze zuckte. »Ich glaube, das ist das Mäusehirnigste, was du tun könntest. Hin und zurück würdest du für die Reise fast einen Mond brauchen. Und Moorkralle würde nicht auf seinen Pfoten sitzen bleiben, solange du weg bist, da kannst du sicher sein.«
    Mit einem Ohrenzucken deutete er auf die Katzen, die Riesensterns Leiche auf die Lichtung trugen. Moorkralle saß ein wenig von ihnen entfernt da und starrte Kurzbart an. In seinen Augen lag ein unheimlicher Ausdruck. Brombeerkralle drehte sich der Magen um. Der neue Anführer des WindClans musste ziemlich mäusehirnig sein, wenn er glaubte, mit Moorkralle gäbe es keine Schwierigkeiten mehr.
    »Du hast recht.« Kurzbart seufzte. »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, den Clan alleinzulassen. Wir werden doch einen Weg finden, uns mit dem SternenClan die Zungen zu geben, nicht wahr?«
    »Es muss in der Nähe einen anderen Mondstein geben«, miaute Aschenfuß mit dem Brustton der Überzeugung. »Sonst hätte uns der SternenClan nicht hierhergeführt. Wir werden ihn so schnell wie möglich finden - und bis dahin muss die Loyalität deines Clans ausreichen, um dich als Anführer zu akzeptieren.«
    Kurzbart sah immer noch besorgt aus und Brombeerkralle konnte ihn verstehen. Nicht nur Moorkralle, sondern auch Spinnenfuß und Nachtwolke waren eindeutig nicht glücklich über den Wechsel des Anführers, und möglicherweise noch weitere Katzen. Kurzbarts Position war erst dann vollständig gesichert, wenn er seine neun Leben und seinen neuen Namen empfangen hatte. Die Frage war außerdem, ob der SternenClan ihm beides übergeben würde, obwohl Riesenstern die uralte Zeremonie nicht eingehalten hatte, mit der man einen Zweiten Anführer verpflichtete.
    »Mehr können wir jetzt nicht tun«, miaute der WindClan-Kater müde. »Wir müssen für Riesenstern die Totenwache halten, auch wenn die Dämmerung gleich anbricht.«
    Er trottete voraus über die Lichtung, kauerte sich neben den schwarz-weißen Körper und schob seine Nase in Riesensterns kaltes Fell. Aschenfuß und Krähenfeder ließen sich zu seinen beiden Seiten nieder, als ob sie ihn schützen wollten, während er um seinen toten Anführer trauerte. Brombeerkralle wusste, dass ihre Trauer noch größer sein musste, weil sie keine ganze Nacht Wache halten konnten, da sich die Clans bald auf den Weg in ihre neuen Territorien machen würden. Seine Gedanken wirbelten, und für einen Moment fühlte er sich, als ob sich alle Gesetze der Krieger in seinem Kopf drehen würden, zerborsten unter dem Druck ihres Umzugs in ein neues Heim.
    »Kurzbart hat klug gewählt, als er Aschenfuß zu seiner Zweiten Anführerin ernannte«, bemerkte Feuerstern und riss Brombeerkralle damit aus seinen trüben Gedanken.
    Brombeerkralle wusste, dass er recht hatte, aber trotzdem kam er sich vor, als ob ihm ein Knochenstück in der Kehle stecken geblieben wäre. Wie konnte er Feuerstern überzeugen, seine Wahl für den DonnerClan zu treffen? Er schluckte, auf der Suche nach Worten, die seinen Respekt vor Feuersterns Freundschaft zu Graustreif ausdrücken könnten und gleichzeitig deutlich machten, dass er nicht glaubte, der DonnerClan könnte ewig ohne Zweiten Anführer weiterleben.
    Feuerstern wandte ihm seine grünen Augen zu und schien seine Gedanken zu erraten. »Wir haben keinen Beweis, dass Graustreif tot ist. Und wenn er noch lebt, dann wird er eines Tages zum DonnerClan zurückkehren. Wie kann ich da eine Katze auswählen, seinen Platz einzunehmen?«
    »Der FlussClan hatte Habichtfrost zum Zweiten Anführer erwählt, als Nebelfuß verschwunden war«, wandte Brombeerkralle ein.
    Feuerstern kniff die Augen zusammen. »Das war etwas anderes. Als Nebelfuß verschwand, wusste keine Katze, was mit ihr passiert war. Es schien undenkbar, dass sie noch am Leben sein könnte. Aber inzwischen wissen wir, dass die Zweibeiner die verschwundenen Katzen eingesperrt hatten. Wenn sie sie töten wollten, hätten sie das gleich getan, aber so war es nicht. Graustreif wird irgendwo gefangen gehalten und früher oder später wird er entkommen und zu uns zurückkehren.« Mit

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